Nachdem wir die letzten 5 Monate aufgeholt hatten gingen wir zusammen zu unserem neuen zuhause, in dem wir in Zukunft mit einem Haufen Vampiren leben sollten. Darauf freute ich mich natürlich mehr als alles andere. Als wären verrückte Hexen und Urvampire nicht schon genug sollten wir mit Marcels Horde leben. Ehh.
„Ich muss dir unbedingt jemanden Vorstellen!" Ich guckte sie fragend an. Ich dachte Marcel hatte sie in der Kirche weggesperrt. „Komm." Meinte sie nur nochmal und zog mich an meiner Hand in eine Art Garage.
,,Ich weiß, dass du hier bist Josh, ich kann deine Angst spüren!" Ich konnte sie nicht spüren, wofür ich mich leise bedankte. Mich aber dann fragte wie sie bitte seine Angst spüren sollte? Vermutlich war es ein Nebeneffekt der ganzen Zauberkraft, die sie von den anderen Mädchen absorbiert hatte. Niemand sollte so viel Kraft haben, sagte mir mein Hexengehirn. Es war falsch, gegen die Natur, doch ich steckte den Gedanken wieder in die hinterste Ecke meines Gehirnes. Egal wie sehr ich es versuchte meine Hexenideologie hinter mir zulassen funktionierte es einfach nicht. Manchmal hatte ich das Gefühl war waren von der Geburt aus so grauenvoll programmiert.
Ich betrachtet Davina, wie sie sich weiter um sich selbst drehte und leicht lächelnd auf eine Antwort von Josh wartete. Wenigstens hatte sich das nicht geändert. Ich könnte mich noch genau erinnern als wir jünger waren, da hatte sie sich auch immer im Kreis gedreht während sie darauf wartete, dass ich endlich die Treppe hinunter kam. Es jetzt hier zu sehen beruhigte mich.
„Das ist Josh." und dann wusste ich ganz genau wen sie meinte. Sie hatte mir von ihm und dem Klaus-Problem erzählt. Armer Junge. „Ich hab gehört du ziehst hier ein." konnte ich aus einer Ecke des Raumes hören und ein er Junge kam daraus auf Davina hinzu. Ich konnte ihn langsam erkennen, er sah ganz gut aus. Und obwohl ich es geliebt hätte Tausend von Fragen an ihn und Davina zu stellen hielt ich mich zurück um den beiden einen Moment zu geben.
,,Was machst du hier." fragte ihn Davina gerade, glücklich aber auch ein bisschen besorgt um seine Sicherheit. Wäre ich auch wenn Klaus hinter mir her wäre.
"Mmmh. Mich verstecken." meinte er während er sie umarmte, Süß. ,,Du weißt schon, inkognito." Und ich musste auch lächeln. Er schien nett. ,,Wer bist du?" er hatte sich aus ihrer Umarmung befreit und mir zugewendet.
„Das ist Jasmine, meine Freundin. Ich hab dir von ihr erzählt."
,,Ähm, hi. Ich bin Josh." sagte er zu mir und ich schenkte ihm ein freundliches Lächeln, naja so freundlich wie ich es nun mal konnte, und winkte leicht. Ich stand immer noch schräg hinter Davina.
,,Ich müsste schleunigst abhauen, tut mir leid, aber ich sitze hier fest bis es dunkel wird." Davina nickte und fragte besorgt ,,Geht es dir gut?" dumme Frage, natürlich ging es einem halbtoten Klaus-Flüchtling nicht gut.
,,Ja, ja."
,,Wenig überzeugend." warf ich ein.
,,Nein. Nicht wirklich." machte er dann weiter und schüttelte den Kopf. „Ich habe Klaus im die Falle gelockt und das war der schlimmste Fehler aller Zeiten. Dem entsprechend mache ich mir gerade voll in die Hose."
Das konnte ich mir schon eher vorstellen. Jeder der keine Angst vor Niklaus hatte war verrückt, in meinen Augen. Und während Marcel so tat als hätte er alles im Griff und komplett keine Angst vor den Konsequenzen, war ich mir sicher, dass er nur so tat. Trotzdem fand ich Josh ziemlich nett und lustig, fast traurig, dass Klaus ihn höchstwahrscheinlich umbringen würde.
,,Bildlich gesprochen. Zumindest noch." meinte er dann weiter. Für deren restliches Gespräch ließ ich den beiden ihren Freiraum, ich wollte mich nicht einfach sie in ihre Freundschaft einmischen. Während Davina und ich schon länger Freunde waren konnte ich genau sehen, dass sie ihm mehr vertraute als mir. Lockere mit ihm umging. Es war genauso wie bei mir als ich mich nicht getraut hatte ihr die ganze Wahrheit zu zeigen. Ich hoffte mehr als alles andere, dass wir irgendwann auch wieder an einem Punkt in unserer Freundschaft ankommen würden, an dem wir uns voll und ganz vertrauen konnten. Vielleicht wenn die Hexen ihre Kraft verloren hatte. „Schon ok, vertrau auf Marcel." Ohh nein, würde ich nicht tun. "Wenn Klaus dir was tut, kann er was erleben."
„Ich bin mir sicher, wenn du stark genug wärst um es mit Klaus aufzunehmen hättest du es bestimmt schon getan." Da musste ich ihr allerdings recht geben. Niklaus war viel zu Mächtig, eine Hexe alleine konnte es nicht mit ihm aufnehmen, egal wie stark sie war.
,,Hayley." rief ich, als ich sie durch die kommen sah und sie lächelte mir kurz zu, wir hatten uns gut verstanden, wir waren vielleicht keine Freunde, aber sie war eine nette Person, wenn man über ein paar offensichtlich Dinge hinweg sah. ,,Schön das es dir gut geht, Jasmine." „Dir auch. Wie geht's dem Baby?" Doch bevor sie mir antworten konnte sprach schon Davina. Wie unhöflich. ,,Du bist Klaus' Frau." Hayley und ich lachen, auch wenn es bei Hayley mehr sarkastisch klang ,,Igitt, nein, niemals. Ich bin die schwangere Wehrwölfin."
„Und ich nehme an, du bist die allmächtige Superhexe, Davina." Kleine Pause und ein Blick zu Josh. „Und Josh, frischgebackener Vampir, noch nicht in seinem Element und nächter Todeskandidat." Und sowas weckt natürlich unglaublich viel Vertrauen. „Vielleicht gibt es eine Welt in der wir Vier füreinander da sein können?" Kam es nur mir so vor oder hörte sich ihr Vorschlag fast genau wie eine Drohung an? Gab es denn hier niemanden, dem man vertrauen konnte, der kein hinterhältiges Ziel verfolgte.
Deshalb konnte ich mir meinen nächsten Satz auch nicht verkneifen. ,,Gerne. Jetzt werden wir vier alle beste Freunde, bis Klaus es doch erfährt und Josh und mich umbringt, weil wir dummerweise unwichtig sind." Doch anscheinend hörten Davina und Josh lieber auf Hayleys Drohung uns alle zu verraten, wenn wir nicht zusammenarbeiten, als auf gesunden Menschenverstand. Und da hatte ich gerade Angefangen Hayley zu mögen.
Diese Situation zeigte mal wieder, dass man nichts und niemandem Trauen konnte, wenn man überleben wollte. Wie ich New Orleans hasste.
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The Killing Game (The Originals)
Fiksi PenggemarIch wollte sterben. 4 Monate lang konnte man mein Leben als Hölle beschreiben und dann kamen die Urvampire, brachten alles durcheinander und nahmen die Stadt für sich. Ich wusste von Anfang an, dass mein Plan niemals aufgehen konnte, dass sie mich O...