7) Bei Freinden

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Am anderen Ende der Stadt in einem kleinen Raum über einer Kirche malte zum gleichen Zeitpunkt ein 16 jähriges Mädchen wild auf einer Tafel herum. Sie war schon so lange auf dem Dachboden eingeschlossen, doch war sich freiwillig hier, zu ihrem eigenen Schutz vor den Hexen und den Urvampiren. Durch die zusätzliche Kraft der Ernte konnte sie spüren wer, wann und wo Magie praktizierte und gerade in diesem Moment konnte sie die Energie spüren, die durch die Stadt floss. Ein einfacher Heilzauber. Doch trotzdem wusste sie, dass sie Marcel bescheid sagen musste. Zu ihrer eigenen Sicherheit

Lächelnd kam er auf sie zu und drückte sie einmal fest bevor er den Ausdruck auf ihrem Gesicht sah, besorgt kontrollierte er sie von oben bis unten bevor er anfing zu reden. „Was ist Davina? Geht es dir gut?" Über die letzten Monate hatte er sie liebgewonnen, als Tochter und vielleicht benutzte er sie als Waffe gegen die Hexen, aber in erster Linie zählte ihre Sicherheit.

,,Eine Hexe praktiziert Magie, Marcel." sagte sie sofort und konnte beobachten wie sich Marcels Mund zu einen bösen lächeln verzog, genauso wie ihr eigener es vor wenigen Minuten getan hatte. die beiden hassten die Hexen mehr als alles andere, auch wenn es aus anderen Gründen war. Während Davina sie hasst weil sie sie belogen, ihre Freunde getötet und ihr Leben zerstört hatten; hasste Marcel sie, weil sie eine Bedrohung für sich und sein Königreich voller Vampire darstellten.

„Wer ist es und wo?" sofort konzentrierte Davina sich wieder auf den Strom von Energie um die Hexe aufzuspüren. Sie hoffte es war eine der Ält... -Das kann nicht sein- dachte sie. Der Fluss hatte vor Minuten angefangen, warum sollte sie immer noch zaubern? Sie öffnete ihre Augen und seufzte einmal tief. Sie wollte es Marcel nicht sagen, nicht wirklich aber sie wusste das er nicht aufgeben würde sollte sie ihm die Antwort verweigern.

„Sie ist zwei Straßen vom Park entfernt." Marcel wollte sofort los und sie wusste, dass er ihre beste Freundin töten würde genauso wie er die anderen getötet hatte. Aber diesmal konnte sie es nicht zulassen, nicht bei Jasmine. Sie wusste wie es um sie stand, da sie in den letzten Monaten durch einen bestimmten Zauberspruch immer wieder noch ihr geschaut hatte. Doch hatte sie nie gedacht, dass sie so weit gehen würde. Klar hatte sie sich sorgen gemacht, hatte jedoch nie eingegriffen, warum auch immer. Sie hatte sehen können wie ihre beste Freundin verzweifelte, konnte es spüren wie sie verkam an allem was sie gesehen hatte. Nach dem Ritual hatte Marcel sich um sie gekümmert, dafür gesorgt, dass es ihr gut ging. Doch wen hatte ihre Cousine gehabt? Ihre beiden Freundinnen waren tot und ihre Tanten waren damit beschäftigt gewesen einen Weg zu suchen um das Ernte Ritual zu vervollständigen. Wie hatte sie es nur so weit kommen lassen können?

„Warte!"

Marcel drehte sich nochmal um und sah sie besorgt an, sie nahm das al Aufforderung weiter zu reden. „Hör mir zu. Bitte." Er nickte und sie fuhr fort. „Du kannst sie nicht Umbringen!" Marcel war verwirrt, hatte sie vor einigen Monaten nicht gesagt sie wollte den Tot aller Hexen? Trotzdem wartete er und hörte ihr weiter zu. Er wusste sie musste einen guten Grund haben diese eine Hexe verschonen zu wollen.

„Jasmine. Sie ist das Mädchen das gezaubert hat." Er war dabei noch mehr nachzufragen, doch sie sprach einfach weiter. „Sie war damals bei der Ernte dabei. Ich weiß wirklich nicht warum sie da war, aber sie hat mir vorher immer wieder gesagt die Ernte sein Quatsch, dass ich aussteigen sollte. Ich hab nicht auf sie gehört, keiner hat auf sie und Sophie gehört... Sie hätte gar nicht da sein sollen!" bis zu diesem Zeitpunkt hatte sie noch nicht verstanden warum Jasmine da stand...

,,Trotzdem kann ich sie nicht einfach Zaubern lassen, D."

„Ich weiß, aber bitte hör mir zu. Jasmine hatte keinen Grund zu zaubern. Sie hat einen Zauber gewählt der kleine Verletzungen heilt. Ein Bruch, oder Kratzer. So ein Spruch ist nach höchstens einer Minute vorbei..."

Was soll mir das jetzt sagen? Du weißt ich versteh nicht viel von Zauberei."

„Warum sollte sie einen zehn Minuten lang zaubern, wenn sie nach einer geheilt ist. Sie hat es mit Absicht gemacht." Davinas stimme wurde hektisch sie konnte nicht noch eine Freundin verlieren, nicht wenn sie es nicht verdient hatte. Marcel musste erkennen, dass sie unschuldig war.

,,Und welchen Grund hätte sie dann zaubern?" Nun war er doch neugierig geworden.

„Sie will, dass sie getötet wird. Sie will, dass du kommst. sie kennt die Konsequenzen. sie will sterben!"

„Woher weißt du das? Du hast sie seit 4 Monaten nicht gesehen. Du weißt sie verstößt gegen die Regeln."

„Als wir jung waren haben wir nach einer Möglichkeit gesucht immer verbunden zu bleiben und haben einen Zauber kreiert. Er ist wie eine Art Verbindung, nicht wie Gedankenlesen oder so, aber ich kann einiges fühlen und sehen. Ich weiß was sie die letzten Wochen versucht hat." Sie drehte sich von Marcel weg und konzentrierte sich wieder auf die Verbindung. „Sie ist verrückt geworden, noch der Ernte. Alles was wir gesehen haben... trotzdem versteh ich nicht warum sie das tun würde?!"

Zu dieser Zeit hatte ich gerade meinen Zauberspruch beendet und warte darauf, dass Marcels Leute endlich hier aufkreuzten würden. Doch natürlich kamen sie nicht. Vermutlich hatte Davina erzählt, dass wir Freunde waren und nach einem Blick auf unseren Zauber würde sie Marcel eher stoppen als anheizen. Na toll...

Warum war sterben in dieser Stadt so schwer. Ich meine eigentlich hatte ich die besten Voraussetzungen. Ich war eine Hexe, einigermaßen hübsch, steckte meine Nase überall rein und versuche zu zaubern, perfekt sollte man meinen. War nur leider noch nicht genug. Also ich glaube...

Ich stoppte mitten in meinen Gedanken als ich ein rascheln in den Bäumen hörte und mich jemand kurz darauf ins Mikaelson Haus schleppte. War ja klar, dass die mich auch noch finden mussten. Vielleich waren sie ja jetzt bereit mich umzubringen? Aber nein, als ich in der Villa ankam lebte ich immer noch und wurde auf einen Stuhl gesetzt. Meine Hände wurden mir hinterm Rücken festgebunden, vermutlich damit ich nicht zaubern konnte. Ein leichtes lächeln bildete sich auf meinen Lippen -Als würde mich sowas aufhalten-

Niklaus saß mir gegenüber auf einer Couch, Hayley saß daneben, Elijah stand an der Wand während mich Rebekah böse von einem Sessel links von mir anlächelte. Keiner schien mit der Situation glücklich zu sein, was ich vollkommen verstehen konnte. Ich war es auch nicht.

Für einige Minuten war alles Still und ich hatte fast das Gefühl die Mikaelsons (+ Hayley) warteten darauf, dass ich endlich anfing zu reden, doch Niklaus schien seine Geduld zu verlieren. Er kam mit großen Schritten auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hand, bewegte es nach rechts und links. Dann drückte er einmal fest zu bevor er anfing zu sprechen. „Was habt ihr Hexen schon wieder vor?" Doch ich antwortete nicht.

Dann versuchte Elijah eine Antwort zu bekommen „Warum bist du hier her gekommen?" Stille. „Solltest du etwas für die Hexen beschaffen?" Ich antwortete immer noch nicht, sah beide einfach aus emotionslosen Augen an. Ich konnte genau sehen wie die sich die Ader an seinem Kopf bewegte und ich wusste ganz genau was gleich passieren würde.

,,Rede!" schrie er mich an, packte meine Schultern, drückte sie fest und schüttelte.

Doch ich ließ mich davon nicht beirren und ein leichtes lächeln breitete sich mal wieder auf meinen Lippen aus. Ich hatte keine Lust mit den Urvampiren zu reden.

The Killing Game (The Originals)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt