18) Wenns vorbei ist

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,,Darf ich mitkommen?" Fragte ich sie. ,,Ich meine wir waren Freunde, vor 4 Monaten. Aber dann hast du mich hier bei Klaus gelassen, weil du meintest du könntest mir nicht vertrauen."

Sie hatte sich auch in meine Richtig gedreht und ich konnte die Wut in ihren Augen erkennen, zwar nicht so schlimm wie eben, aber trotzdem nah genug dran für mich. Ein flaumiges und unsicheres Gefühl bildete sich in meinem Magen. Falls es zu einem Kampf kommen sollte war Davina auf jeden Fall stärker und auch wenn ich keine Chancen auf einen Gewinn hatte, würde ich nicht kampflos aufgeben. Ich wollte bestimmen, wann ich starb auch wenn ich bezweifelte, dass es soweit kommen würde.

,,Ich weiß nicht, kann ich dir Vertrauen, Jasmine? Ich meine du bist bei Klaus und eine Hexe. Kann ich dir da vertrauen?"

Ihr Misstrauen in mich verletzte mich tief und ich fühlte mich wieder so allein, so klein, so unbedeutend. Doch dass war ich nicht, keinesfalls war ich unbedeutend. Ich war genauso wie sie eine Auserwählte.

,,Das konntest du, ja. 4 Monate habe ich darauf gewartet, dass wir uns endlich wiedersehen können." Schrie ich fast.

,,Dann hättest du mich suchen können!"

,,Wie denn, Davina? Du warst doch bei Marcel und hast ihm jedes mal verraten wenn jemand gezaubert hat, ganz egal wer. Sogar die Mutter von Monique, unserer besten Freundin."

,,Ich hätte dich nie verraten, du warst meine beste Freundin."

,,Woher konnte ich das jetzt wissen? Wenn du mir jetzt nicht vertraust wie sollte ich dir da vertrauen?"

,,Das ist doch eine komplett andere Situation, Jasmine. Du bist bei Klaus. Und ich habe dich nicht verraten, obwohl du sterben wolltest. Warum hast du es nicht eher getan, hmm?"

,,Weil ich nicht auf so niederträchtige Weise sterben wollte. Doch einen widerlichen Vampir."

Die anderen hielten sich immer noch dezent raus.

,,Das hat dich dann ja auch nicht mehr gestört!" Schrie sie und fast musste ich anfangen zu weinen.

,,Weil ich die letzten 4 Monaten komplett alleine war, so traurig. Und jetzt lässt du mich wieder allein!"

,,Ich weiß nicht wie traurig du warst." Sagte Davina und hob die Arme, fertig zum zaubern.

,,Nein, Davina! Nein! Stopp!" Schrie ich, doch sie tat es trotzdem."

,,Ich weiß nicht wie traurig du warst. Warum zeigst du es mir nicht jetzt?"

Sie hatte mich wirklich verzaubert, verflucht und sofort wirkte es, ich spürte die Tränen und wie mein Kopf und mein Körper zusammenbrach. Ich wurde durch Schluchzer geschüttelt und mein Atem ging stoß weise.

Nur nebenbei bemerkte ich, wie die anderen runter gingen, nachdem sie mir mitleidige Blicke zugeworfen hatten, naja eigentlich nur Tim.

Und dann fühlte ich wieder etwas, ich wusste nicht ob es einfach von mir war oder vom Zauberspruch, so mächtig war sie.

Ich wollte ihr zeigen, wie traurig ich war, ich musste es ihr zeigen. Dann war es wohl doch eher der Zauberspruch.

Ich stand schwankend auf und ging auf Marcel zu, der immer noch auf dem Boden lag, mit dem Pfahl im Körper. Diesen zog ich raus, ich musste ihr doch zeigen wie traurig ich war, wie unglaublich traurig.

Also nahm ich den Pfahl in die Hand und steckte ihn ohne zu zögern mit Schwung in meinen Bauch. Ein scharfer Schmerz durchzog mich und ich fiel auf den Boden. Mein Körper schüttelte sich unkontrolliert als sich die Muskeln verkrampften und trotzdem lag ein eisernen lächeln auf meinen Lippen. Dann würde ich doch noch mit 16 sterben. Tragisch.

An den Rändern meines Blickfeldes bildeten sich langsam schwarze Punkte und mein Atem genauso wie mein Herzschlag waren unkontrolliert, komplett aus dem Rhythmus.

Das letzte was ich fühlte bevor ich in das Schwarze Loch glitt war eine Hand, die mir an den Mund gehalten wurde und ein Kuss auf meine Stirm

Dann war es endlich vorbei.

Zumindest hoffte ich das.

The Killing Game (The Originals)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt