Kapitel 3

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Der gestrige Tag war wunderschön, aber als Konsequenz war ich jetzt platt wie eine Flunder. Doch leider konnte man dem Alltag nicht entfliehen. Heute war mal wieder Schule angesagt. Da ich gestern noch nicht dazu kam, meine Sachen auszupacken, lebte ich noch aus Koffern. Aber das war nicht so tragisch. Ich fand alles was ich brauchte auf Anhieb. Laut Siri würde es heute sehr warm werden. Und endlich konnte ich die Sachen anziehen die ich wollte, weil ich endlich die Figur dafür hatte. Ich zog mir einen roten, luftigen Jampsuit an. Hinten war er geriffelt, so dass er sehr viel von meinem Rücken freigab. Ich fand ihn aber nicht zu sexy für die Schule, da man weder mein Arsch sehen konnte, noch meinen Auschnitt. Vorne rum war er sehr hochgeschnitten. Aber er war bequem, luftig und schön. Meine undefinierbaren Haare, zwischen hellbraun und dunkelblond, bund ich mir zu einem typischen Ariana Grande „Halbzopf". Da meine Haare auch sehr lang waren, fand ich die Frisur sehr schön. Am Ende schminkte ich mich noch ganz dezent. Ich lief zur Küche um mir Cornflakes zu machen. Dort angekommen grüßte mich mein Bruder anscheinend sehr gut gelaunt mit „Guten Morgen Schwesterherz!" „Guten Morgen Bruderherz" antwortete ich in der Hoffnung, dass es genau so motiviert klang. Tat es aber nicht. Die Schule hatte nichtmal angefangen und ich hab schon kein Bock mehr. „Und freust du dich auf deinen ersten Tag?" Fragte Luke mich, passend zu meinen Gedanken. „Ich besuche diese Schule schon seit vier Jahre. Also übertreib mal nicht mit erster Schultag und so." Lachte ich. Er hob den Finger „Drei! Du hast ein Auslandsjahr gemacht und deswegen nur drei Jahre. Denn du warst ein Jahr nicht in unserer Schule." Ich gab mich geschlagen. Wir lachten. Dann klingelte Luke's Handy. „Ja?.... Ja, ich komme gleich.... Ja... Bye..." Ich schaute meinen Bruder fragend an. „Fynn. Sein Führerschein wurde ihm für zwei Monate abgenommen. Deswegen muss ich den Typen überall hinkutschieren." „Oh." „Du kannst trotzdem mitfahren. Ihr müsst dann nur beide auf die Rückbank." Erklärte er. Ich runzelte die Stirn. „Warum? Du hast doch vorne auch noch einen Pla- " In dem Moment betrat Liz die Küche. Die Freundin von meinem Bruder. Sie war mir irgendwie unsympathisch. Sie strich durch Ihre Platin blonde Mähne. Sie sah gut aus. Ja... Sie war auch noch nie unfreundlich mir gegenüber. Aber in dem Falle musste ich an das alte Sprichwort denken. „Man muss sich riechen können" Ich konnte sie nicht riechen. Sie war mir einfach nicht geheuer. „Achso..." Beendete ich meinen Satz. „Heyy Mika! Du bist ja auch wieder da!" Sie sollte mal nicht so tun. Luke ist mit ihr zusammen gekommen kurz bevor ich nach Amerika flog. Aber das es so weit war, dass diese Tusse mitten in der Woche hier schläft. Das ging zu weit. Hoffentlich wird das nicht jeden Tag so sein.

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