Diana P.O.V.
Marcel und ich haben heute Morgen beschlossen einen freien Flug am Nachmittag zurück nach Dortmund zu nehmen. Wir haben drei Plätze für Marcel, Robin und mich gebucht. Ich packe gerade meine Koffer und Beautycase, damit wir nachher noch zur Strandpromenade gehen können. Wir wollen mit Brock essen gehen und noch am Strand entspannen. „Prinzessin wann bist du endlich fertig? Hier warten drei hungrige Männer auf dich." ruft Brock nach mir. „Ich komme du Sklaventreiber." rufe ich genervt. Ich ziehe mich noch kurz um und lege meine Sachen für den Flug raus. Meine Haare lasse ich offen über meine Schultern fallen und schminke mich leicht.
Ich laufe zur Tür und greife nach meiner Tasche. Zum Glück hält sich meine Übelkeit heute in Grenzen und mein Kreislauf ist auch wieder in Ordnung. „Immer muss man auf die Herren der Schöpfung warten. Furchtbar." rufe ich gespielt genervt. „Nicht frech werden Schönheit." sagt Marcel plötzlich neben mir. Wir verlassen das Haus und gehen in ein gemütliches Restaurant am Strand. Wir bestellen uns eine Auswahl an unterschiedlichen Leckereien und futtern alles durcheinander. Nach 2 Stunden gehen wir an den Strand. Wir ziehen unsere Schuhe aus und hängen die Füße ins Wasser. „Was macht ihr jetzt eigentlich, wenn ihr zu Hause seid?" fragt uns Brock. „Wir werden erstmal zum Arzt gehen und einen Kontrolltermin absolvieren. Danach habe ich ein Fotoshooting. Wir suchen uns ein Haus in Paris und organisieren den Umzug. Also ziemlich viel zu tun. Ich werde mich aber trotzdem schonen." sage ich und reagiere direkt auf seinen warnenden Blick. „Und dafür werde ich persönlich sorgen." ergänzt Marcel. Robin fängt an zu lachen und schlägt Marcel auf die Schulter. Marcel und ich spazieren noch etwas am Strand entlang. Um 13 Uhr gehen wir wieder nach Hause und die Jungs holen unsere Koffer und Taschen nach unten. Ich verabschiede mich von Brock und wir steigen ins Taxi zum Flughafen. Brock kann uns leider nicht persönlich fahren, weil er sich mit seiner Familie treffen will. Als wir am Flughafen sind, checken wir ein und gehen zur Lounge des Flughafens. „Du hast uns Flüge der 1. Klasse gebucht? Das ist doch viel zu teuer." sagt Robin. „Für euch ist mir nichts zu teuer. Außerdem wollen wir vier doch gemütlich nach Dortmund kommen." sage ich und streiche mir über den Bauch. Die Beiden schauen mich lachend an. Nach einer Stunde können wir unsere Plätze einnehmen und wir starten in Richtung Dortmund. Ich freue mich wieder nach Hause zu kommen, aber bei dem Gedanken an Marco wird mir ein bißchen mulmig. Wie wird er auf unsere Versöhnung und den Umzug nach Paris reagieren? Dadurch wird er sein Kind weniger sehen. Ich muss auch noch wegen einer Sache mit ihm reden. Ich will das Marco zustimmt das Marcel als gesetzlicher Vater gilt. Er soll unser Kind adoptieren, damit er gleichberechtigt mit mir entschieden kann. Wir landen in Dortmund und fahren mit einem Taxi nach Hause. Robin ist mit seinem Auto zum Flughafen gefahren und will zu seiner Familie fahren. Schließlich ist in drei Tagen Weihnachten. „Wer hat sich eigentlich um die Party gekümmert?" frage ich Marcel. „Robin hat alles geregelt und mein Assistent hat alles vor Ort geregelt. Die Party ist wohl super verlaufen." antwortet Marcel. Nach 30 Minuten parken wir vor unserem Loft und gehen mit den Koffern nach oben. „Endlich wieder zu Hause." stöhne ich geschafft. „Ja und das mit meiner wunderschönen Verlobten." grinst Marcel und gibt mir einen Kuss. Wir packen alles aus und ich werfe eine Waschmaschine an. „Leider ist die Wohnung noch gar nicht geschmückt und in drei Tagen ist Weihnachten." seufzt Marcel. „Was hälst du davon, wenn ich morgen schmücke und du einen Baum holst. Übermorgen gehe zu meinem Shooting und dann feiern wir Weihnachten." schlage ich vor. „Eine sehr gute Idee Frau Fornell." lacht er. „Hört sich gut an." schmunzle ich und küsse ihn. Wir schauen einen Film bis es an der Tür klingelt. Marcel geht hin und dann höre ich laute Stimmen. Ich habe schon eine Ahnung wer da vor der Tür steht. „Lass mich endlich zu ihr." höre ich Marco rufen. „Lass ihn rein Marcel." sage ich und lächle ihm zu. Marcel geht zur Seite und Marco tritt ein. „Hallo Dia. Wie geht es dir? Ich habe gehört, dass du einen Schwächeanfall hattest." fragt mich Marco und mustert mich intensiv. „Hallo Marco. Mir und dem Baby geht es gut. Ich muss mich schonen, aber es ist halb so wild." antworte ich ihm. „Da bin ich sehr froh. Können wir bitte in Ruhe reden? Wir drei?" fragt er nach einer kurzen Pause. Marcel stellt sich neben mich und legt seinen Arm um meine Taille. „Dann lasst uns ins Wohnzimmer gehen. Willst du etwas trinken? Ich geh mir etwas holen, weil ich schon lange etwas trinken müsste." sage ich und gehe in Richtung Küche. „Ich nehme Wasser. Danke Babe." sagt Marco. Ich stoppe bei meinem Kosenamen und verkrampfe mich. „Sorry das war unpassend." sage er entschuldigend. Ich hole die Getränke und setze mich zu Marcel auf die Couch. „Du wolltest mit uns reden als fang an. Wir haben einen langen Flug hinter uns und Dia muss sich ausruhen." sagt Marcel genervt. „Ich möchte mich erstmal bei euch entschuldigen, weil ich soviel Chaos verursacht habe. Ich habe mich von meinen Gefühlen lenken lassen und alles und jeden hinten angestellt habe. Ich werde nicht bestreiten das ich Dia immer noch liebe. Ich stehe zu meinen Gefühlen, aber ich werde euch nicht mehr im Weg stehen. Ihr scheint wieder zusammen zu sein und ich wünsche euch viel Glück dabei. Ich habe nur einen Wunsch an euch. Ich möchte miterleben wie meine Tochter oder mein Sohn groß wird. Ich will in dem Leben meines Kindes einen aktiven Part spielen." beendet Marco seine Rede. Ich kann ihm ansehen, dass ihm die Worte sehr schwer gefallen sind. „Ich kann deine Entschuldigung nicht annehmen, weil du fast meine Beziehung zu meiner Verlobten zerstört hast. Ich habe Dia verziehen, aber dir kann ich das nicht. Du wirst immer ein Teil im Leben deines Kindes sein, aber er bzw. sie wird ein Teil meiner Familie sein. Und du wirst nicht mehr mit Dia allein sein, weil ich dir nicht vertraue. Unsere Freundschaft ist Geschichte." sagt Marcel ernst. Marco schaut ihn traurig an und nickt leicht. „Du wirst immer der Vater unseres Kindes sein, aber ich habe noch einen Wunsch an dich. Ich möchte Marcel einen aktiven Part bei der Erziehung unseres Kindes einräumen. Ich möchte das Marcel unser Kind adoptiert und als gesetzlicher Vater eingetragen wird. Du stehst in der Geburtsurkunde als Vater und erhältst ein ausgedehntes Besucherrecht. Ich will nur das Beste für unser Kind." sage ich mit zitternder Stimme. „Das kann nicht dein Ernst sein. Du willst das ich den Großteil meiner Recht gegenüber unserem Kind aufgebe?" fragt er mich entrüstet. Er springt vom Sessel auf und rauft sich die Haare. „Ich kann deinen Unmut verstehen, aber es ist das Beste für uns alle. Wir werden nach Paris ziehen und Marcel muss auch Entscheidungen treffen können." wende ich ein. „Ihr wollt nach Paris ziehen und Marcel soll mein Kind adoptieren? Warum sollte ich diesem Unsinn zu stimmen? Das könnte ihr vergessen. Ich habe Rechte und diese werde ich mir zur Not einklagen. Ihr werdet in Dortmund bleiben, damit ich die Schwangerschaft miterleben kann und danach mein Kind sehen kann. Und das ist mein letztes Wort dazu." schreit er. „Beruhigt dich Marco. Dia darf sich nicht aufregen." springt Marcel auf. Ich atme tief durch und streich mir über den Bauch. „Babe ist alles in Ordnung?" fragt mich Marco und kniet sich vor mich. „Alles gut. Können wir nicht einen Weg für uns drei finden? Bist du mit der Adoption einverstanden, wenn wir in Dortmund bleiben und du ein festgeschriebenes Besucherrecht bekommst?" sage ich und schaue ihn versöhnlich an. „Ich kann der Adoption nicht zustimmen. Ich gestehe ihm gewisse Recht zu, aber nicht mehr. Es ist mein Kind und das soll auch vor dem Gesetz so bleiben." antwortet er. Ich seufze und nicke leicht. Ich wusste das er es nicht annehmen wird, aber ein Versuch war es wert. „Wir werden trotzdem nach Paris ziehen Marco. Es sind nur zwei Stunden mit dem Flugzeug also kein Problem für geregelte Besuche. Wir wollen einen Neustart und den musst du uns zu gestehen." höre ich Marcel neben mir. Marco setzt sich wieder in den Sessel und reibt sich übers Gesicht. „Aber erst nach der Geburt. Ich will das mein Kind in Dortmund geboren wird und ich die Schwangerschaft miterleben kann." seufzt er. Marcel und ich schauen uns an und nicken dann. „Ich habe morgen einen Untersuchungstermin bei meiner Frauenärztin. Willst du mitkommen?" frage ich ihn. Er fängt an zu strahlen und nickt heftig. Wir unterhalten uns noch etwas und nach zwei Stunden verabschiedet sich Marco von uns. Da Marcel auf die Toilette muss, bringe ich Marco allein zur Tür. „Ich vermisse dich Babe. Ich will das alles hier nicht, aber ich akzeptiere deine Entscheidung. Ich muss nur eine Sache wissen. Liebst du mich noch?" flüstert er und zieht mich an sich. Ich löse mich von ihm und öffne die Tür. Als er schon an der Treppe ist, flüstere ich ein ja. Er dreht sich um und lächelt mich an. Dann geht er die Treppe runter und verlässt das Haus. Ich schließe die Tür und lehne mich erschöpft daran. „Alles gut Schönheit? Es war ein anstrengender Tag." sagt Marcel und nimmt mich in den Arm. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und atme tief durch. Er hebt mich hoch und trägt mich in unser Schlafzimmer. Er holt meine Schlafsachen und dem Schrank und hilft mir beim Umziehen.
Ich binde meine Haare zu einem Messidutt. Marcel zieht sich eine Pyjamahose und ein Tanktop an. Ich lege mich ins Bett und kuschle mich an ihn. Er streicht über meinen Rücken und legt eine Hand auf meinen Bauch. „Ich liebe dich Schönheit. Wir drei gegen den Rest der Welt." haucht Marcel. „Ich liebe dich auch." flüstere ich. Dann drifte ich in einen erholsamen Schlaf ab.
A/N
Diana und Marcel sind also wieder in Dortmund. Werden dir Drei wirklich einen gemeinsamen Weg zum Wohle des Kindes finden oder wird Marco wieder seinem alten Schema verfallen?
Diana hat ihm ihre Liebe gestanden, aber wird das etwas an ihrer Entscheidung für Marcel ändern? Werden diese drei Chaoten weiterhin in Dortmund wüten oder kommt es endlich zu einer Einigung?
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Wahre Liebe nimmt keine Rücksicht (FF Marco Reus)
FanfictionSeit Jahren sind Marco Reus und Marcel Fornell beste Freunde. Sie haben schon viele Höhnen und Tiefen überstanden. Viele Frauen sind gekommen und wieder gegangen. Mit Robin Kaul bilden sie ein unschlagbares Trio, dass von Niemandem getrennt werden k...