Diana P.O.V.
Heute Morgen bin ich aufgewacht und ich war direkt sehr aufgeregt. Es ist der 12.09. und mein Sohn soll heute per Kaiserschnitt geholt werden. Marcel hat mir Frühstück ans Bett gebracht und mich versucht von meiner Aufregung abzulenken. Ich war noch einmal in der Badewanne und habe mir dann frische Unterwäsche und Sachen angezogen.
Meine Haare flechte ich zu einem Fischgrätenzopf. Ich schminke mich heute nicht, weil ich es fürs Krankenhaus etwas unpassend wäre. Marcel hat schon meine Tasche genommen und ins Auto getragen. Robin wird mit Marco direkt ins Krankenhaus kommen. Ich hoffe es ruhig verlaufen und keine neue Schlägerei wie beim Babymarkt gibt. Marcel war danach sehr aufgebracht und hat sich erst nach Stunden wieder beruhigt. Seitdem darf ich Marco nicht mehr allein treffen, weil er Angst hat mich zu verlieren. Ich war nach der Aktion von Marco völlig durcheinander. Was soll ich von seinen Worten halten? Was wird passieren, wenn unser Sohn auf der Welt ist? Wird er wirklich gegen unseren Umzug kämpfen? „Dia wir müssen langsam los oder willst du Max zu Hause bekommen?" ruft mir Marcel aus dem Wohnzimmer zu. Ich laufe langsam die Treppe herunter und treffe ihm im Flur. „Wir können los. Max und ich sind bereit." sage ich und spiele nervös mit meinen Fingern. „Du musst nicht aufgeregt sein. Ich werde immer bei dir sein. In ein paar Stunden halten wir unseren Sohn im Arm." sagt er und küsst mich sanft. Wir gehen zum Auto und fahren zum Krankenhaus. Nach 20 Minuten sind wir dort und parken auf einem freien Platz. Vor dem Krankenhauseingang sehe ich schon Robin und einen sehr nervösen Marco stehen. Als Robin mich sieht, kommt er auf mich zu und umarmt mich fest. Naja soweit es mein großer Bauch zu lässt. „Du siehst hübsch aber auch geschafft aus. Heute kommt mein Patenkind auf die Welt und ich habe die ganze Nacht kein Auge zu gemacht." sagt er und reibt sich über den Nacken. „Dann sind wir ja schon zwei." lache ich und streiche über meinen Bauch. Robin tritt zur Seite und Marco kommt auf mich zu. „Hi Babe. Heute ist es endlich soweit. Unser kleiner Engel kommt zu uns." flüstert er mir ins Ohr als er mich in eine sanfte Umarmung zieht. Ich spüre die brennenden Blick von Marcel auf meinem Rücken. „Ja endlich. Langsam reicht es mir auch." seufze ich. „Du kannst sie wieder loslassen." knurrt Marcel. Ich verdrehe die Augen und löse mich von Marco. Marcel hackt sich bei mir unter und zieht mich fast ins Krankenhaus. Robin läuft mit der Tasche und Marco neben sich hinter uns her. Ich melde mich an und werde auf die Entbindungsstation gebracht. Meine Hebamme und ein Arzt erklären mir noch einmal das weitere Vorgehen und ich werde für die OP vorbereitet. „So Frau Grünwald wer soll von den Herren mit in den Kreissaal kommen? Leider darf nur eine Person mitkommen." sagt meine Hebamme. Robin schaut mich besorgt an, weil er weiß was jetzt passieren wird. Wer soll bei der Geburt dabei sein? Marcel, der unseren Sohn großzieht, oder Marco, der leibliche Vater? „Ich werde mit reinkommen." höre ich Marcel sagen. Die Hebamme schaut mich fragend an. Ich atme tief durch und schließe kurz die Augen. „Ich möchte das Marco mitkommt. Sorry Marcel." sage ich und kann ihn nicht anschauen. Ich höre schnelle Schritte und weiß das es sich um Marcel handelt. „Danke Babe." sagt Marco mit zittriger Stimme. Ich werde in den OP gefahren und Marco muss sich noch umziehen. Nach 20 Minuten ist alles bereit und Marco steht am Kopfende neben mir und hält meine Hand. „So Diana spürst du etwas?" fragt mich der Arzt. „Nein. Haben sie schon begonnen?" hauche ich. „Wir sind schon mittendrin. Euer Sohn ist bald bei uns." antwortet er. Ich schaue zu Marco, der mich sanft anlächelt und meine Hand streichelt. Ein paar Minuten später höre ich den ersten schrei unseres Sohnes. „Oh mein Gott. Er ist da Dia. Wir sind Eltern." sagt Marco und wischt sich Tränen aus den Augen. Ich nicke und bin völlig sprachlos. Die Schwester zeigt uns unseren Sohn und ich streiche über seine runzelige Stirn. „Der kleine Mann hat eine kräftige Stimme. Herzlichen Glückwunsch Herr und Frau Reus." sagt sie und lächelt uns freundlich an. „Ich bin nicht Frau Reus, aber trotzdem danke schön." sage ich, werde aber von Marco unterbrochen „Noch nicht.".
Maximilian wird in das Nebenzimmer gebracht und Marco folgt ihm. Ich werde noch versorgt und dann in mein Zimmer geschoben. Nach 30 Minuten kommt Marco mit unserem Sohn auf dem Arm ins Zimmer. „Er ist 55cm und 3856g schwer. Max ist kerngesund. Ich habe ihn auch schon gewickelt und ein zuckersüßes Outfit angezogen." sagt er stolz und setzt sich mit ihm neben mich.
„Er sieht wahnsinnig süß aus. Er sieht dir sehr ähnlich." sage ich und nehme ihm Max ab. Marco legt sich neben mich als er seine Schuhe ausgezogen hat. „Das stimmt. Er ist halt mein Sohn. Ich habe auch schon seine Augenfarbe gesehen." neckt er mich. Ich schaue ihn schmollend an und er lacht leise auf. In diesem Moment öffnet Max seine Augen und ich schaue ihn blaue Augen mit einem smaragdgrünen Ring um die Iris. Sie ziehen einen in den Bann. „Sie sind wunderschön. Eine perfekte Mischung aus unseren." sage ich. Marco nickt und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich bekomme gar nicht mit wie sich die Tür öffnet und mehrere Personen eintreten. „Ich liebe dich Babe und unseren Sohn. Endlich sind wir eine richtige Familie." sagt er und küsst mich sanft auf die Lippen. „Ja endlich. Ich liebe dich auch Tiger." sage ich emotional und mit Tränen in den Augen. „So ist das also. Alles Lug und Betrug. Mir reicht es jetzt endgültig. Diana du bist in einer Woche aus unserem Loft ausgezogen sonst werfe ich deine Sachen weg. Ich will euch nie wiedersehen ihr elenden Verräter." sagt Marcel mit zorniger Stimme und Hass in den Augen. „Nicht so laut Marcel. Du machst dem Baby Angst." sagt Manu, die Mutter von Marco. „Soll der Bastard doch Angst haben." knurrt er. Marco springt auf und stellt sich dich vor ihn „Verschwinde sofort sonst vergesse ich mich. Ich werde morgen ein Umzugsunternehmen schicken, damit sie die Sachen von Dia abholen. Sie wird jetzt bei mir wohnen und wir sind endlich eine Familie. Lass dich ja nie wieder bei uns blicken." sagt er mit geballten Fäusten. „Hört sofort auf. Ich werdet euch nicht schlagen oder anschreien, wenn mein Sohn im Zimmer ist. Es tut mir leid Marcel, aber ich liebe Marco und habe mich lange dagegen gewehrt. Max und ich gehören zu ihm. Ich hoffe wir können irgendwann wieder normal miteinander umgehen. Trotzdem bitte ich dich jetzt das Zimmer zu verlassen." sage ich mit sanfter aber bestimmter Stimme. Marcel sieht mich mit einem Blick, der Trauer, Wut und Hass spiegelt an und verlässt dann das Zimmer. Marco, Robin, Marco's Eltern und Schwestern kommen zu mir und schauen sich das neue Familienmitglied an. „Er sieht wie Marco als Baby aus. Nur die Augen sind eine perfekte Mischung aus euch." sagt Manu und streicht Max über die Wange. Irgendwann fängt Max an zu quengeln, weil er Hunger hat. Die Anderen verabschieden sich. Robin wird von Marco's Eltern nach Hause gebracht, weil er mit Marco gekommen ist. Ich stille Max während Marco uns etwas zu Essen besorgt. Nachdem Max eingeschlafen ist und wir gegessen haben, legen wir uns ins Bett und schlafen friedlich ein. Dank des Promistatus kann Marco bei uns bleiben. Laut meinem Arzt werde ich in vier Tagen entlassen und kann wieder nach Hause.
A/N
Hallo meine Lieben. Heute ist Weihnachten 🎅🎄👏 und somit das Ende meiner Geschichte über Marco, Marcel und Diana erreicht. Ich werde direkt noch das letzte Kapitel und den Epilog veröffentlichen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und natürlich frohe Weihnachten.
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Wahre Liebe nimmt keine Rücksicht (FF Marco Reus)
ФанфикSeit Jahren sind Marco Reus und Marcel Fornell beste Freunde. Sie haben schon viele Höhnen und Tiefen überstanden. Viele Frauen sind gekommen und wieder gegangen. Mit Robin Kaul bilden sie ein unschlagbares Trio, dass von Niemandem getrennt werden k...