Kapitel 2

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Levi POV

Am Morgen klingelt der Wecker und reißt Levi aus seinem Tiefschlaf. Diese Nacht war mal wieder eine anstrengende, insgesamt sechs mal musste er Aufstehen und nach Leon sehen weil er geweint hat.

Die Kinder alleine groß zu ziehen zerrte an seinen Kräften, dennoch ist er froh das die beiden bei ihm sind. Müde steht Levi auf und geht zuallererst in die Küche, dort kocht er sich Kaffee und bereitet das Frühstück für die Kinder, sowie ihre Brotdosen für den Kindergarten vor.

Danach geht er erst Jarik und dann Leon wecken.
„Frühstück steht schon bereit. Du kannst gerne schon anfangen zu essen. Ich mach Leon nur noch eine neue Windel.“, sagt Levi zu Jarik. Nachdem Leon frisch gemacht wurde ging Levi gemeinsam mit ihm zum Frühstückstisch und setzt ihn in seinen Kinderstuhl.

„Lass es dir schmecken.“ Entspannt trinkt Levi seinen Kaffee während seine Kinder frühstücken. Als die beiden fertig sind geht er mit ihnen in ihre Zimmer um sie anzuziehen. Beziehungsweise Leon anzuziehen und Jarik nur Hilfe zugeben, wenn er welche benötigt.

Leon bekommt eine schwarze Hose und einen roten Pullover mit einem Pinguin darauf angezogen, während Jarik sich seine Kindergartenuniform anzieht. Leon schaut seinen Bruder irritiert an und deutet auf seine Kleidung.

„Warum Jarik das?“
„Das tragen alle großen Kinder im Kindergarten. Nächstes Jahr wenn du drei Jahre alt wirst gehörst du auch zu den großen und bekommst so eine Uniform.“ Leon schüttelt kräftig mit dem Kopf.
„Nein Leon will nicht.“ Na das kann nächstes Jahr ja heiter werden.

Levi packt noch den Kindern die Brotdosen und Getränke in ihre Rucksäcke und beginnt dann auch sich fertig zu machen während die beiden noch etwas spielen. Anschließend machen sie sich auch schon daran die Jacken und Schuhe anziehen und laufen zum Auto.

Levi schnallt die Kinder an und packt die Taschen in den Kofferraum, dann fährt er die beiden zur KiTa. Vollgepackt mit Taschen und Leon an der Hand betritt Levi das Gebäude der KiTa, Jarik ist mit seinem Rucksack schon voraus zu seiner Gruppe gelaufen um sich seine Jacke und Schuhe auszuziehen und die Hausschuhe an. 

Levi gibt Leon in der Krippe mit den Taschen für den Schwimmbadbesuch und die Übernachtung ab und erzählt der Erzieherin gleich das eine Freundin die beiden abholen wird. Dann geht er zu Jarik und verabschiedet sich von ihm.

„Tschüss wir sehen uns morgen.“
„Tschüss Papa.“
Jarik drückt Levi noch einen dicken Kuss auf die Wange ehe er in die Gruppe verschwand.

Auch Jariks Erzieherin gibt Levi Bescheid das Isabell die beiden am Nachmittag abholt. Danach fährt er auf direkten Weg zur Arbeit. Als er das Büro betritt sieht er den feinsäuberlich gestapelten Aktenhaufen, welchen Hanji am Vortag mitgenommen hat.

Er zieht seine Jacke aus und setzt sich an seinen Schreibtisch und unterschreibt jede der Akten noch einmal damit diese weggeheftet werden können.
„Ah wie ich sehe hast du die Akten gefunden.“ Levi blickt auf und schaut in Hanjis Gesicht.
„Ja habe ich. Danke vielmals. Was kann ich für dich tuen?“
„Wenn du fertig bist mit deinen Akten die Jacke anziehen und mit mir auf Streife kommen. Mein Partner ist erkrankt und da dachte ich nehme ich dich mit. Du brauchst sowieso von diesen ganzen Akten mal eine Pause.“
„Ist gut.“

Levi unterschrieb den Rest noch schnell, kurz darauf saß er dann schon mit Hanji in einem Polizeiauto auf dem Weg in die Innenstadt. Sie sollten auf dem Weihnachtsmarkt ihre Runden drehen und aufpassen das nichts passiert.

„Wie läufst mit den Kindern?“
„Wir schlagen uns so durch. Heute holen Isabell und Farlan die beiden ab und gehen mit ihnen ins Schwimmbad, danach schlafen sie bei ihnen.“
„Oh du hast also heute mal kinderfrei seit langem. Wirst du ausgehen?“
„Wahrscheinlich, weil mir sonst die Decke auf den Kopf fällt ohne Kinder.“

„Dann wünsche ich dir viel Spaß.“ Warum höre ich das diesen Unterton? Das patrouillieren auf dem Weihnachtsmarkt verging ohne Zwischenfälle, sodass die Zeit schnell herum ging da die beiden immer wieder sich die Stände anschauen konnten.

Als Levi endlich Dienstschluss hatte machte er sich auf den Weg nach Hause, dort kochte er sich eine Kleinigkeit zum Mittagessen und dachte darüber nach wo er nachher hingehen könnte.

In dem Club auf keinen Fall, aus dem Alter bin ich raus. Stripbars fallen auch heraus. Ich sollte in eine kleine Bar gehen, die Wahrscheinlichkeit das ich dort jemanden kenne ist gering und das man blöd angemacht wird ebenso.

So macht Levi sich gegen Abend fertig zum ausgehen. Erzieht sich eine schwarze Hose und ein rotes Hemd mit schwarzer Weste über. Er schnappt sich sein Portemonnaie und macht sich auf den Weg zu einer kleinen Bar um die Ecke, halbe Stunde zu Fuß.

Er betritt die Bar „TheWalls", setzt sich an den Tresen und bestellt sich einen  Wodka-Lemon. Die Bar ist gut besucht, dafür das sie so klein ist.

„Bitte sehr. Dein Getränk. Lass es dir schmecken.“
„Danke.“ Levi wendet seinen Blick von dem Raum der Bar ab und nun wieder dem Barkeeper  hinter dem Tresen zu. Hä? Ich hab doch gerade noch bei einem anderen bestellt.

Verwirrt blickt Levi in die grün-blauen Augen des Barkeepers.
„Wir hatten gerade Schichtwechsel.“, klärte der Barkeeper Levi auf und lehnte sich lässig gegen den Tresen während er anfing die Gläser zu polieren.
„Achso.“ Levi nahm einen großen Schluck von seinem Getränk.

„Du bist das erste Mal hier kann das sein?“
„Wie kommst du darauf?“
„Ich kenne für gewöhnlich meine Kunden, vor allem die die einmal die Woche oder täglich vorbei kommen. Dich habe ich hier noch nie gesehen.“ Aufmerksamer junger Mann.

„Stimmt ich bin das erste Mal hier.“
„Und warum das?“ Der Barkeeper legt sein Handtuch beiseite und lehnt sich ganz nah zu Levi.
„Viel Arbeit und wenig Zeit.“
„Als was arbeitest du denn so?“ 
„Ich bin Polizist.“
„Ah ein Bulle. Also bist du beruflich hier?“
„Nein privat. Und jetzt erzähl mal was über dich.“

Der Junge ist ziemlich neugierig. Beim intensiveren Gespräch mit dem Barkeeper findet Levi heraus das der junge Mann Eren heißt, 20 Jahre alt ist und Medizinstudent, weshalb er nebenbei in dieser Bar arbeitet. Nach 3 weiteren Getränken zahlt Levi schließlich und geht Heim, doch Eren geht ihm dabei nicht aus dem Kopf.

In Love with a single parent Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt