11: #Dissons Plan🤪

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Lukas:
Gedankenverloren liege ich in unserem Bett und beobachtete Disse beim Schlafen. Sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig und immer mal wieder schmatzte er leicht. Er sah so knuffig aus, wenn er schlief. Ich genoss es ihn beim Schlafen zu beobachten. Meine Morgenroutine saß so aus, dass mein Wecker um kurz nach sechs klingelte. Ich stand auf und machte Liv Frühstück, während diese, nachdem ich sie aus dem Bett geschmissen hab, sich im Bad fertig für die Schule machte. Wir saßen dann gemeinsam am Frühstücktisch unterhielten uns bis sie um sieben los zur Bushaltestelle musste. Nachdem Liv das Haus verlassen hatte, legte ich mich dann immer zu Disse ins Bett und beobachtete ihn wie er schlief. Manchmal schlief ich selbst ein, doch heute war ich zu sehr in meinen Gedanken, dass an Schlafen nicht mehr zu denken war. Stattdessen genoss ich die Stille im Haus. Wie das wohl wird, wenn meine Tochter endlich auf der Welt ist. Es waren nur noch wenige Tage bis zum berechneten Geburtstermin. Es konnte jeder Zeit losgehen. Ich wusste immer noch nicht ob ich mich auf sie freuen sollte oder nicht. Ich meine sie wird einiges verändern. Wir hatten uns mittlerweile ein gutes System zusammengelegt. Jeden Abend aßen wir alle zusammen zu Abend ansonsten wohnte sie in der oberen Wohnung, während wir uns zu dritt Disses Wohnung teilten. Zurzeit hatten sie jedoch mit Liv Zimmer getaucht, da sie die Treppe in ihre Wohnung nicht mehr schaffte. Wenn ich zeitweise darüber nachdachte, kamen wieder Schuldgefühle auf, dass ich sie für Disse verlassen hatte, obwohl ich wusste, dass sie von mir schwanger war. Aber ich wäre mit ihr niemals glücklich geworden. Wie sehr würde ich Disse Grummeln vermissen, wenn ich ihn weckte, damit wir rechtzeitig zum Training kommen. Wie sehr würde ich einfach alles vermissen, was in den letzten Monaten so alltäglich geworden ist. Von der anderen Betthälfte grummelte es und die Matratze wackelte, weil Disse sich auf die andere Seite drehte und sein Blick zu mir wendete. Seine Haare waren komplett verwuschelt und standen in alle möglichen Richtungen ab, während seine Atmung sich wieder regulierte. Seufzend drehte ich mich zur Seite und beobachtete ihn weiterhin beim Schlafen. Ich fühlte mich jedes Mal so schlecht, wenn ich ihn wecken musste, aber von selbst würde die Schlafmütze ja auch nicht aufstehen. Das  Beste ist immer wenn Liv ihn am Wochenende weckte, dann traf mich nicht die Schuld. Sie hatte da so einige fiese Methoden. Einmal hatte sie mit einem Kopflöffel gegen einen Topf geschlagen. Ich glaub so schnell war Disse noch nie aus dem Schlaf hochgeschreckt. Bei dieser Erinnerung musste ich wieder schmunzeln. Da war sie noch glücklich gewesen. Doch jetzt. Nachdem sie Gisli von ihrem Angebot erzählt hatte, hatte er sie weggeschickt und gesagt er bräuchte jetzt Zeit, dass mit ihnen zu überdenken. Seitdem herrschte Funkstille zwischen den beiden. Es waren gerade einmal zwei Tage, trotzdem fühlte es sich wie ein halbe Ewigkeit an. Ihr Zustand hatte sich noch verschlechtert als zuvor. Morgens geht sie mit dicken Augenringen komplett übermüdet, als hätte sie die Nacht durchgefeiert in die Schule. Wenn sie nachmittgas nach Hause kam verkroch sie sich nach oben in Annas Wohnung und kam nicht mehr dort heraus. Wir mussten sie jedes Mal stundelang überreden zum Essen nach unten zu kommen. Dort aß sie dann zwei Bissen, versuchte uns weißzumachen, dass sie kein Hunger mehr hätte und wollte wieder nach oben verschwinden. Da wir Angst hatten sie könnte noch magersüchtig werden, wenn sie so weitermacht, zwangen wir sie ihren Teller aufzuessen, weswegen sie nicht gut auf uns zu sprechen war. Mir machten uns doch einfach nur Sorgen um sie. Wie lange würde diese Phase noch andauern? Wird sie überhaupt irgendwann vorüber gehen? Wir haben sie mehrmals versucht zu überreden ihn einfach mal anzurufen, doch sie weigerte sich. „Er hat gesagt ich soll gehen, weil er Zeit braucht, dann soll er sich doch melden, wenn er überhaupt noch was von mir möchte, wahrscheinlich hat er bereits eine Neue", hatte sie daraufhin entgegnet. Was wir ihr noch nicht erzählen konnten war, dass es Gisli anscheinend genauso schlecht ging. Im Training war er die ganze Zeit unkonzentriert, machte unnötige Fehler und brachte Filip und Alfred an den Rand der Verzweiflung. Er hatte sich komplett uns gegenüber verschlossen. Redete mit niemand mehr ein Wort, sondern saß nur gedankenverloren im Eck und starrte die Wand an. Mittlerweile wussten die anderen auch was zwischen den beiden vorgefallen war. Wir waren uns alle einig darüber gewesen, dass wenn sie nicht von alleine miteinanderreden wollten, wir eben nachhelfen müssen. Unser Plan, beide morgen Abend auf den Weihnachtsmarkt zu locken in der Hoffnung, dass sie sich aussprechen werden. Beide hatten nach dem Vorfall abgesagt. Die Schwierigkeit lag darin beide davon zu überzeugen mitzukommen. Heute im Training werden wir Gisli in Angriff nehmen und heute Abend beim Abendessen Liv. Hoffentlich ging unser Plan auf, ohne dass einer der beiden Verdacht schöpft. Ich seufzte leicht. Liebe kann so schön und gleichzeitig so kompliziert sein. Ich vernahm neben mir ein herzhaftes Gähnen und Disse blinzelte mir verschlafen entgegen. Ein Wunder, er ist mal von selbst aufgewacht! Und das um 9:59 ich bin stolz auf ihn! Ich beugte mich zu ihm rüber und legte meine Lippen auf seine. „Guten Morgen", hauchte ich ihm entgegen. Als Antwort bekam ich wiederum nur ein weiteres Gähnen, während Disse sich auf den Rücken drehte und zu mir aufschaute. „Danke des nächste Mal begrüße ich dich auch nur noch mit einem Gähnen", schmollte ich. Daraufhin zog mich Disse in seine Arme. Ich legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich. Ich spürte es wieder, dieses Kribbeln, welches meinen Bauch durchströmte und nicht mit jedem weiteren Kuss aufhörte, sondern immer stärker wurde. Er löste sich wieder und lehnte sich in das Kissen zurück. „Besser?", wollte er wissen. Ich nickte grinsend. Während er mit meinen Haaren spielte, herrschte einige Zeit lang Schweigen. „Wie stellen wir das heute mit den beiden an?", fragte Disse in die Stille. Gute Frage! Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. „Ich würde ihn vor dem Training abfangen und dann reden wir halt mit ihm. Und dann fragen wir ihn, ob er nicht doch mit will", schlug ich vor. „ob das reichen wird?", fragte Disse. Ich zuckte ratlos mit den Schultern. „Wir müssen uns halt spontan Argumente einfallen lassen", erklärte ich ihm. „Wir und spontan?", fragte er skeptisch. „Wir sind doch immer spontan, so oft wie wir zu spät kommen", grinste ich und warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. „Was soll das jetzt schon wieder heißen?", beschwerte er sich. „Genau deswegen mag ich dich. Mit dir wird es nie langweilig", gestand ich. „Das ist mal wieder sehr freundlich von dir",  meinte er bevor er mich erneut küsste. Einige Minuten lagen wir wieder nur da und genossen die ruhige Zweisamkeit. Wie lange wir diese Ruhe noch genießen können? „Es wird sich einiges verändern, wenn sie da ist", sprach Disse meine Gedanken aus. „Du sagst es", stimmte ich ihm zu. „Aber an uns wird sich nichts ändern", zwinkerte er. „Niemals", stimmte ich ihm zu. „Du musst mich dran erinnern, dass ich um 17 Uhr Dener vom Bahnhof abholen muss", trug mir Disse auf. „Ich versuch es", lachte ich. „Das kann lustig werden mit dem Vollidiot", meinte ich kopfschüttelnd. „Wo schläft er eigentlich?", erkundigte ich mich. „Drüben bei Marko im Gästezimmer", erklärte Disse mir. „Gut ich dachte schon es wird hier noch enger", gestand ich. „Nee, Dener kommt mir nichts ins Haus", scherzte Disse. Die Minuten verstrichen und vor lauter Reden vergaßen wir die Zeit. Bis dann Disse endlich die Frage stellte, wie viel Uhr es denn jetzt eigentlich war. Mein Blick fiel auf die Uhr. 10:49! Um 11 war Training! „Fuck", fluchte auch Disse. Es dauerte keine zwei Sekunden, dann waren wir aus dem Bett gesprungen und eilten ins Badezimmer. Zum Glück war Disses Bad groß genug, das wir uns gelichzeitig fertig machen konnten. In Windeseile machten wir uns fertig. Punkt 10:53 eilten wir aus dem Haus. Zum Glück war die Halle nur wenige Meter zu Fuß entfernt, sodass wir es noch rechtzeitig schaffen könnten. Wir eilten die Straße hinunter zur Schule. Wir liefen gerade über den Pausenhof, da kam gerade Gisli angerannt. Ich warf Disse nur einen kurzen Blick zu und wir waren uns sofort einig. Jetzt oder nie! Das Training kann warten! „Gisli warte mal", rief Disse ihn zurück. Er wollte gerade die Tür zur Halle öffnen. Er blieb wie versteinert stehen, bis wir zu ihm aufgeschlossen hatten. „Was los?", wollte er wissen. „Wir wollten nochmal mit dir reden, wegen morgen Abend", erklärte ich ihm. Sofort war dieser Schmerz in seinen Augen wieder zu erkennen. „Ich bereits gesagt ich nicht in Laune bin dort hinzugehen", antwortete er sofort. „Ja, das ist uns bewusst, aber willst du es dir nicht nochmal überlegen: Ich meine, wir wollten das doch als Mannschaftsausflug machen. Kurz bevor wir uns dann aufteilen, weil alle zu ihren Nationalmannschaften gehen für die WM Vorbereitung", begann Disse die Diskussion. Man merkte wie Gisli mit sich haderte. Jackpot! „Ich .... Kann... nicht", stammelte er. Man spürte an seiner wackeligen Stimme, dass er den Tränen nah war. „Könntest du nicht etwas Ablenkung gebrauchen", versuchte Disse es erneut. Er wollte gerade etwas erwidern, doch dann wurde die Hallentüre aufgerissen. Filip! „das seid ihr ja, wir haben euch schon vermisst: Kommt ihr?", begrüßte er uns. „Wir sind gleich da", antwortete ich schnell. Er warf uns kurz noch einen prüfenden Blick, bevor er wieder Richtung Halle verschwand. „Überlege es dir", meinte Disse noch, bevor er dann auch die Hallentür öffnete und wir die Halle betraten. Mit etwas Abstand folgte uns der Isländer. Auf seine Entscheidung mussten wir uns wohl bis nach dem Training gedulden. Doch jetzt war erstmal schwitzen aller Alfred Gislason angesagt. Juhu!

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen 😂❤️. #standardspruch😂🤪
So ich habe es jetzt auch noch geschafft😂🤪🥰. Hatte heute leider nicht früher die Zeit gehabt zu schreiben, deswegen kam das Kapitel nun eben so spät😂🤦🏼‍♀️🙈. Aber Hauptsache es kommt überhaupt eins🤪. Ich dachte etwas kniffeliges von den beiden könnte auch mal wieder kommen😂🤪... man kann es auch als ein sogenanntes Überbrückungskapitel sehen, als Überleitung für die nächste Handlung 😂🥰🤪. Ich denke ihr wisst was ich meine😂🙈🤦🏼‍♀️. Wow das ist wieder krass 😂🙈🤪. Gerade war ich noch so müde und jetzt bin ich wieder hellwach 😂🤦🏼‍♀️. Aber ich denke ich sollte jetzt mal schlafen gehen😂🙈🤪. Mir ist gerade aufgefallen aufgefallen, dass ja bereits der 25. ist, also kann ich noch meiner Cousine zum Geburtstag gratulieren😂🥰🤪, dann geh ich auch mal schlafen 😂😂😍😍🙈🙈🥰🥰.

Ich brauch noch eine Frage: Ach ja passend zum heutigen Abend, wir haben nämlich Kniffelig gespielt 😂🥰, was war die höchste Anzahl an Kniffel die ihr insgesamt in einem Spiel hattet?😂🙈🤪
Ich hatte heute zwei und dachte bereits ich würde gewinnen, dann macht mein Opa in der letzten Runde noch seinen dritten 😂🤯🙄😬🙈. Mies😂🙈😫! Aber generell waren es viele Kniffel😂🥰🤪. Insgesamt waren es 7 Stück, dass war irgendwie schon krass😂🤪. Naja ich war glückliche Zweite😂🙈🥰. Naja ich weiß die Frage ist dumm, aber naja😂🤪🙈. Mir ist auf die Schnelle keine andere eingefallen 😂🤪🙈. So ich geh dann mal wirklich schlafen: Gute Nacht 😂❤️!

Spiel um Spiel, Lüge um Lüge und wann sieht er es ein? - The Second ChapterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt