Einige seiner Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht und streiften ihre Wangen als er den Kuss löste.
„Was sollte das?“, fragte sie und ging ein paar Schritte zurück.
Ihr Herz hämmerte wie verrückt gegen ihre Brust.
„Eigentlich solltest du jetzt lächeln wie ein Honigkuchenpferd“, antwortete er und machte ihr ein Grinsen vor.
„Arschloch“,dachte sie und wante sich ohne ein Wort zu sagen von ihm ab.
„Luna jetzt bleib doch, du weißt doch, dass ich nur Spaß mache.“ Erik holte sie ein und hielt sie am Arm fest.
„Ich lache aber nicht, lass mich einfach nur in Ruhe! Ich gehe jetzt zu Nelly“, entgegnete sie und ging die Treppe hoch.
Erik ging ihr nach und als er sie erneut eingeholt hatte drängte sich Louisa zwischen die beiden.
„Erik ich wusste gar nicht, dass du auf so Suizidgefährdete Mauerblümchen stehst. Vergiss sie doch einfach und hab etwas Spaß mit mir. Immerhin ist das mein 18. Geburtstag“, sagte sie augenklimpernd und beugte sich dann zu Luna rüber. „Also Emobraut nimm deine Streberfreundin und zieh ab! Erik wird hier bei mir bleiben und das mit dem Kuss wird auch noch ein Nachspiel haben.“
Luna interessierten Louisas Worte gar nicht, gut die Hälfte davon hatte sie ignoriert, stattdessen hielt sie Ausschau nach Nelly.
Nelly stand neben einem Typen gegen eine Wand gelehnt, bei genauerem hinsehen erkannte sie Eriks ehemaligen Sitznachbarn. Ohne weiter auf Erik und Louisa zu achten ging Luna an ihnen vorbei zu Nelly.„Los komm wir verschwinden von hier.“
„Was? Aber wir sind doch noch gar nicht so lange hier. Ist etwas passiert?“, wollte Nelly wissen und legte ihre Hände auf Lunas Schultern.
Und ob etwas passiert war, Erik hatte es tatsächlich gewagt sie zu küssen. Er hat ihr ihren ersten Kuss gestohlen, aber das war etwas , dass sie Nelly nicht erzählen wollte.
Luna sah sie schweigend an und schüttelte den Kopf, während Nelly sie skeptisch beäugte.„Nelly, Luna die Party hier stinkt, habt ihr Lust mit mir und ein paar Freunden auf eine coolere Party zu gehen?“, fragte Erik der plötzlich neben ihnen stand.
Noch bevor Luna etwas sagen konnte, ergriff Nelly das Wort. „Klar wollen wir.“
Luna warf ihr einen bösen Blick zu, doch Nelly ignorierte das und zog sie mit sich mit. Zusammen mit Erik und einer Handvoll anderen Leuten verließen sie die Party. Eigentlich wollte Luna nur noch nach Hause, weg von Erik. Doch jetzt lief eben dieser dicht neben ihr und lächelte sie an.
„Wo soll eigentlich diese Party sein?“, fragte sie ohne ihn anzusehen.
„Auf dem alten Fabrikgelände.“
„Lerne ich dann etwa deinen berühmt berüchtigten Bruder kennen?“
„Nicht solange ich es verhindern kann. Der würde dich doch nie wieder gehen lassen und ich hab dich zuerst gesehen“, antwortete er und zwinkerte ihr zu.
Luna rollte genervt mit den Augen und ging schneller.
* * *
Das alte Fabrikgelände lag im Süden der Stadt und wurde stets von der Polizei gemieden. Seitdem die Fabrik vor vier Jahren geschlossen wurde, hielten sich gerne Gangs dort auf. Sie feierten Partys und ab und zu fand dort auch Mal ein Drogendeal statt.
Vor der Tür zum Gebäude standen zwei Männer die jeden Türsteher in den Schatten stellen konnten. Als sie Erik sahen begrüßten sie ihn und ließen sie rein.
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The Badboy's broken Angel
Teen FictionDie Welt so wie sie ist wird irgendwann an ihrer eigenen falschen Art untergehen, dass seht für die 17-Jährige Luna zu 100% fest. Nachdem sie mit ansehen musste wie ihre Eltern vor 5 Jahren ermordet wurden , zog sich das Mädchen mit den gletscherbla...