12. Ein anderes Bild

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Zum gefühlt ersten Mal in ihrem Leben betrat Luna mit voller Vorfreude am nächsten Morgen das Klassenzimmer. Während von Erik noch nichts zu sehen war saß Nelly bereits auf ihren Platz und unterhielt sich schüchtern mit ihrem Sitznachbarn. Erst als Luna sich auf ihren Platz setzte verstummte das Gespräch der beiden und Nelly wante sich grinsend Luna zu.

„Und geht es dir wieder besser?“, fragte Luna.

„Ja. Ich habe zwar noch Kopfschmerzen aber die sind auszuhalten“, antwortete sie. „Aber jetzt zu etwas anderem... Was ist zwischen dir und Erik?“

„Zwischen uns? Ähm... Ich weiß nicht.“

„Louisa ist jedenfalls total angepisst. Ich bin ihr heute morgen über den Weg gelaufen und sie sah so aus, als würde sie jeden Augenblick Amok laufen“, erzählte Nelly und wurde plötzlich still.

„Das werde ich auch, nur das du Schlampe mein einziges Opfer sein wirst“, giftete Louisa sie an und stieß Luna gegen die Schulter. „Du hast mir meinen Geburtstag versaut! Ich habe dich doch gewarnt was passiert wenn du Erik zu nahe kommst.“

Luna sah Louisa stechend an. Am liebsten hätte sie ihr vor die Füße gespuckt, um ihr zu zeigen wie abstoßend sie war.

„Was passiert denn dann Louisa?“, wollte Erik wissen der plötzlich hinter ihr stand.
Er hatte sein Motorradhelm in der linken Hand und sah Louisa verachtend an.

Überrumpelt drehte diese sich um und versuchte nun mit einem nervösen Grinsen alles zu erklären, doch Erik ließ sie nicht einmal zu Wort kommen.

„Hör gut zu Louisa, ich brauche dich nicht um mir meine Freunde auszusuchen, kapiert. Solltest du Luna auch nur noch ein bisschen zu nahe treten, bist du diejenige die sich Sorgen machen sollte. Ich hoffe wir haben uns verstanden.“
Mit einem wütenden Ausdruck schickte er sie mit einem nicken weg.

„Die dürften wir los sein“, wante sich Erik an Luna und Nelly.

„Da wäre ich mir nicht so sicher. Bei so einer kranken Stalkerin würde ich immer vorsichtig sein“, murmelte Luna.

Erik verschränkte die Arme vor der Brust und nickte zustimmend. „Ja da könntest du Recht haben, wir sollten alle unsere Briefkästen versiegeln. Wer weiß ob die uns nicht so nh Bombe reinsteckt.“

Luna und Nelly begannen zu lachen.

„Hey warum lacht ihr? Ich habe keine Lust das der nächste Gang zum Briefkasten mein letzter ist. Das ist echt nicht cool.“

„Naja vielleicht haben wir auch Glück und die blöde Kuh sprengt sich selbst in die Luft. Bei ihrem mangelnden Grundwissen über Chemie wäre das gut möglich“, ergänzte Nelly.

„Das stimmt, aber ich würde ihr trotzdem nicht von hier bis zur Tafel trauen“, sagte Erik und setzte sich als der Lehrer kam.

„Sag mal hast du über Nacht nh komplette Typ-Veränderung durchgemacht, wo bleiben die Anmachsprüche?“, flüsterte Luna ihm zu und sah ihn fragend an.

„Das gleiche könnte ich dich fragen. Ich habe dich noch nie so viel lachen sehen.“

„Ich habe zuerst gefragt.“

Erik seufzte und lächelte sie an.

„Manchmal ist es einfach an der Zeit seine Gewohnheiten zu ändern, um zu sehen wie es auf andere wirkt“, erklärte er.

„Und was hast du bis jetzt herausgefunden?“, wollte Luna neugierig wissen.

„Luna und Erik, führt eure Privatgespräche in den Pausen fort, jetzt ist Unterricht!“, ermahnte sie der Lehrer.

The Badboy's broken AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt