„Das hätte nicht passieren sollen."

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Der Weihnachtsmorgen kam und die Kinder freuten sich über die Geschenke die unter dem festlichen Baum lagen und binnen weniger Minuten war der warme Parkettboden voll mit Geschenkpapier.
„Das ihr aber auch echt immer so übertreiben müsst.“ kam es von Mary als sie ihre Schwestern besah, die sich nun gegenseitig schon die kleinen Päckchen gaben und sich über die jeweils anderen Sachen freuten. Während Sidney von Louisa eine neue Lederjacke bekam, da sie sich damals in einem Schaufenster in New York verliebt hatte, musste Lou über den kuscheligen Anzug lachen den Sidney ihr gegeben hatte. Und auch wenn die Hose wieder nur eine Pants war und der Pulli dafür umso weiter so freute sich die Frau über dieses gemütliche Geschenk, das ihr in grausrosa entgegen lachte und sogar auf den Hintern eine Art Katzengesicht aufwies.
„Na ja ich dachte das es zu dir passt du Kätzchen.“ grinste Sidney nur als sie zusah wie Louisa sich das neue Geschenk anhielt.
„Ja ich werd die Queen sein bei nem Pyjamawettbewerb.“ lachte Louisa und legte es zu ihren anderen Geschenken ehe sie sich nach oben machte um sich für den Tag fertig zu machen, würden sie sich nach dem Mittagessen mit der Familie Evans treffen und mit ihnen einen kleinen Wald außerhalb von Boston besuchen, da ihre Eltern wussten das durch einen kleinen Anstieg in den oberen Region doch etwas Schnee liegen sollte.
Auch bei Chris und Jenny war es Zeit Geschenke zu verteilen und während er den kleinen Umschlag den er auf seinem Geschenk gefunden hatte weiter gereicht hatte, war er schließlich von Louisa an Shanna adressiert, machte er das kleine Päckchen auf auf dem sein Name stand.
„Wenn es Schmuck ist Brüderchen dann hau ich dir eine rein.“ grinste Chris da er dachte das dieses Päckchen von ihm war, der sich nur kurz an Scott und Zack wandte, die schon schmusend auf der Couch saßen.
„Reis dich einmal zusammen und nimm es an.“ kommentierte jedoch nur Scott ehe er sich an Matthew wandte der Probleme hatte die neue Spielekonsole auszupacken.
Chris unterdessen nahm die Schachtel in die Hand die nun doch nicht von seinem Bruder schien und machte den Deckel auf. Zum Vorschein kam ein Schlüsselanhänger aus Stahl mit persönlicher Gravierung. Ein Hase und ein Fuchs sowie ein Datum, aber nicht das Datum das den beginn der Dreharbeiten zeigte, wie er schnell heraus fand.
Stirnrunzelnd nahm er den Zettel der beilag im die Hand und faltete ihn auf, ehe er noch einmal zu Jenny und Scott sah, da seine Freundin nun begann den Kindern zu helfen.
Klar wusste er von wem das Geschenk war, es gab nur eine Person die er mit diesen kleinen Bildchen in Verbindung brachte doch das Datum stimmte nicht.
In feiner, filigraner Handschrift standen die Worte auf den kleinen Grußblatt, verwirrten sie ihn noch mehr.
-Vielleicht, vielleicht auch nicht ein kleiner Hinweis darauf wie wir uns kennen gelernt haben und eine schöne Erinnerung noch dazu. Ich wünsch dir schöne Weihnachten- kein Name, brauchte er diesen schließlich nicht und musste kurz lächeln.
Seit ihrem Kuss, der von ihm aus ging, hatten sie nicht einmal mehr geschrieben und nun lag ein Geschenk an ihn von ihr unter den Weihnachtsbaum seiner Familie, dabei hatte er nicht einmal ein Geschenk für sie gehabt.
„Ohh das ist ja eine tolle Überraschung.“ hörte er Shanna sagen und sah auf, hielt sie nun eine Weihnachtskarte in den Händen und freute sich offenbar über das was drinnen stand.
„Was ist es denn?“ fragte Kent nach und nahm die Karte selber in die Hände.
„Louisa hat uns einen Gutschein geschenkt, für die ganze Familie hier im Freizeitpark.“ lächelte Shanna als Kent die Karte weiter gab an Lisa die einfach nur lächelte.
„Sie hat uns alle eingeladen? Und ihre Familie?“ fragte Chris nur und sah sogar leicht ungläubig u Jenny die jedoch nur ratlos die schultern zucken ließ.
„Nein nur unsere Familie, aber sie hat geschrieben das wir es als Familiengeschenk von dem Dexter Klan ansehen sollen.“ lächelte Lisa und ließ sich von Bob in den Arm nehmen.
„Dieses Mädchen ist immer für Überraschungen gut.“ lächelte Bob, der sowieso schon einen kleinen Narren an dem Mädchen gefressen hatte und etwas enttäuscht damals schien als Chris ihm erzählt hatte das er wieder mit Jenny zusammen war.
„Ja offenbar.“ Chris wusste nicht einmal wie er ihr das wieder gut machen konnte, ließ er nun den Zettle sinken und nahm den kleinen Anhänger heraus, der sehr schlicht ausfiel und schnell war er auf und hatte ihn einfach an seinen Hausschlüssel gehängt, war er zwar nicht der große Freund davon viele dinge an einen schlüssel zu hängen doch das musste sein.
„Wir können uns ja heute Nachmittag bei ihr bedanken.“ hörte er Lisa sagen und schmunzelte. Ja er würde sie heute Nachmittag sehen und sich bei ihr bedanken und dann gleich diese Sache mit dem unnötigen Kuss aus der Welt schaffen.
Irgendwie klang das falsch in seinem Kopf, unnötig war er nicht gewesen, es hatte ihn Klarheit gegeben. Er konnte es selber nicht erklären aber in den letzten zwei Tagen hatte er alles versucht um von den Feuerwerk das Louisa mit diesen unschuldigen Kuss bei ihm ausgelöst hatte, weg zu kommen. Jenny hatte es belustigt aufgenommen, hatte einfach alles mit gemacht doch wusste sie schließlich auch die Gründe dafür nicht.
Wie konnte so eine kleine Berührung von Lou ihn so aus der Bahn werfen? Das war Affekt, du Trottel musstest ja auf diese Tradition beharren , hallte es in seinem Kopf wieder als er darüber nach dachte. Ja er hätte es gut lassen sollen, er hätte es einfach dabei belassen sollen als sie nein gesagt hatte. Aber irgendwas in seinem inneren hatte ihn dazu gebracht weiter zu sticheln, sie weiter zu treiben bis er schließlich das bekommen hatte was er wollte und nun war er an einem Punkt das er es bereute.
Er hatte Gefühle für Louisa das stand außer Frage, aber es waren eher freundschaftliche Gefühle gewesen, keine romantischen.
Er musste das klar stellen und da er sie heute sehen würde, war das der perfekte Moment.
„Wann geht es denn los?“ fragte er unterdessen er zurück ins Wohnzimmer kam, schon einmal etwas Geschenkpapier in einen Müllsack packte und sich zu Jenny setzte, die sich ihr Geschenk von ihm schon umgehangen hatte.
„Wir dachten so gegen 15 Uhr und dann sehen wir wie lange es geht. Mary hatte gesagt wir sind danach noch herzlich bei ihr eingeladen zum Punsch trinken.“ lächelte Shanna und ließ Scott grinsen.
„Solange es nicht so ausgeht wie im Sommer.“ grinste der Blonde und ließ auch Chris lachen.
„Was genau meinst du? Lou und ihren Absturz?“ fragte er nach und ließ so Scott auf lachen.
„Unter anderem, heute kann sie nicht draußen schlafen außer sie will erfrieren.“ lachte der jüngere und stand mit seinem Freund auf um sich nach oben zu verziehen um sich dort noch ein bisschen die Zeit gemeinsam zu vertrieben bevor es zum Mittag essen ging.
Der Nachmittag kam und die Familien begannen sich warm anzuziehen, wusste keiner wie lange sie draußen sein würden und somit hatten alle Kinder Strumpfhosen unter den Thermohosen und auch dicke Jacken an.
„Hier.“ hörte Louisa Mary sagen als schon ein paar schwarze Handschuhe geflogen kam und sie diese gekonnt auffing.
„Ich hab welche.“ entkam es jedoch nur der Rothaarigen ehe sie ihre Hände hoch hielt und ihre halben Handschuhe zeigte worüber Mary nur lachen konnte.
„Hör mal Zwiebelmädchen, die halten dich nicht warm, wir sind nicht nur fünf Minuten draußen also los, zieh die an, ich hab schon nicht die bunten genommen.“ sagte Mary noch und sah an Louisa herunter. Die löchrige Jeans die sie trug zeigte nur bedingt die schwarze Thermoleggins die sie darunter trug und auch oben war der alt bewerte Lagenlook zu finden, hatte sie zu dem Shirt und dem dünnen Pullover noch eine Strickjacke und eine Sweatjacke übergezogen nur um anschließend in ihrer Lederjacke zu glänzen.
„Du bist echt die schlimmste Mutter die man haben kann.“ entkam es Louisa als sie die zusammengeknüllten Handschuhe aufhob, sich ihre Bad hair day Mütze noch einmal ordentlich überzog und den grauen Schal richtete ehe sie doch die Handschuhe ihrer Schwester anzog und mit ihren Boots nach draußen stiefelte wo schon die Kinder und John warteten ehe hinter Louisa ihre Schwester heraus kam, die ebenfalls dick eingepackt war.
In den Autos verteilt fuhr die Familie zu Familie Evans die schon, mit Hund Dodger, vor dem Haus wartete und nun ebenfalls einstieg ehe Bob die Familien zu den Anstieg lotste wo sie die Autos auf einen freien Parkplatz stehen lassen konnten und nun mit ein paar Sachen zum rutschen für die Kinder los marschierten, sah man nach wenigen Metern schon den Schnee, den der Hund dank des Freilaufs immer wieder aufwirbelte.
„Ich hasse bergsteigen.“ stöhnte Louisa hinter Sidney und Michael ehe das Paar sich etwas zurück fallen ließ und die jungen Frau mit sich laufen ließ, während Chris und Jenny vorne bei Scott und Mary liefen um sich so besser unterhalten zu können.
„Willst du ihn heute ansprechen?“ hörte Louisa Sidney neben sich, ehe die jüngere nach vorne zu Chris nickte, der Jenny einen Arm um die Schultern gelegt hatte ehe ihr Blick zu ihrem Freund ging,d er nur lächelte, jedoch nicht nachfragte, hatte er das bereits bei Sidney gelernt, wenn es um ihre Schwester ging keine Fragen stellen.
„Ich sollte, aber ich kanns nicht.“ seufzte Louisa als auch sie zu den Hinterkopf sah, die dunkle Strickmütze begutachtete ehe ihr blick zu der dunkelroten Mütze daneben fiel, Jenny war ein netter Mensch, sie hatte das nicht verdient das sie sauer auf sie sein sollte weil sie so etwas wie Eifersucht in sich spürte. Die Frau konnte nichts dafür das Chris sich für sie entschieden hatte und mit einem Kuss Lousias Gefühlswelt durcheinander brachte.
Eigentlich sollte sie nicht einmal so verwirrt sein, vielleicht hatte Lou einfach zu viel hinein interpretiert. Chris hatte etwas getrunken, er war wahrscheinlich nicht einmal zurechnungsfähig gewesen und es war wie er sagte eine Tradition. Sich unter den Mistelzweig zu küssen hätte ihr auch locker mit Scott oder Kent passieren können, beides Männer die in diesem Haus genauso lebten. Es war Zufall das Chris dort gestanden hatte, Zufall das er nach oben gesehen hatte und Zufall das sie dort mitgemacht hatte, sie hätte schließlich weiterhin nein sagen sollen.
„Nun ja, ich finde du solltest ihn drauf ansprechen, aber ist nur meine Meinung.“ lächelte Sidney ehe sie Louisas Hand ergriff und mit ihrer Schwester weiter lief.
„Louisa.“ hörte Chris wenige Meter hinter sich auf einmal seine Mutter sagen und drehte sich nur kurz um um zu sehen wie seine Mutter zu der Rothaarigen aufschloss um sich bei ihr zu bedanken und automatisch ging seine Hand, in den Handschuhen, zu dem Schlüsselbund in seiner Hose. Er sollte sich auch noch einmal bei ihr für das kleine Geschenk bedanken und gleichzeitig nach dem Datum fragen. Und sie auf den Kuss ansprechen, ihr sagen das es nichts bedeutet hatte, das es einfach nur der Sache wegen war.
Er hörte nur halb zu wie Louisa mit einem lächeln begründete sie hätte Schenkergene und die sollte man ausleben dürfen. „Sonst hat das fatale Folgen.“ grinste die junge Frau und ließ Lisa lachen.
Louisa war immer schon jemand gewesen der gerne schenkte, sich von niemanden abhalten ließ und selbst jede Kleinigkeit als Anlass nahm um ihrer Kaufsucht in diesem Moment nachzugehen. Weihnachten und Geburtstage waren bei ihr selber das reinste Fest wenn sie dann die freudigen Blicke der Beschenkten sah, hatte sie schon immer einen Riecher für das besondere gehabt. So war es auch bei Chris Geschenk gewesen, hatte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht daran gedacht Weihnachten unweigerlich in seiner Nähe zu verbringen hatte sie an Jenny das Geschenk für ihn geschickt und hoffte das er sich freute. Sie hatte bewusst das Datum der letzten Lobby Hero Aufführung genommen, zum einen um Chris zu verwirren zum anderen um ihn vielleicht nun doch einen kleinen Hinweis zu geben. Auch wenn ihr nicht wohl war den Zauber zu verlieren, sollte er doch irgendwann daran denken und sich zurück erinnern, glaubte sie selber schon nicht mehr daran, nach einem fast dreiviertel Jahr, so war ihr doch wichtig das er das nie vergaß, das er ihr Gesicht irgendwoher kannte.
„Dann danke dir, es hat uns wirklich sehr gefreut und wir werden an dich denken wenn wir ihn einlösen.“ lächelte Lisa noch einmal ehe auch Bob zum Zug kam und sich auch noch einmal im Namen der ganzen Familie bedankte, während Dodger immer wieder freudig um die junge Frau herum tänzelte.
„Sind wir nicht langsam mal da?“ hörte man von der spitze der Spaziergänger schon Matthew rufen, bevor dieser sich beschwerte das sein Handy nicht den gewünschten Empfang hatte.
„Da oben ist es doch schon, nicht immer so ungeduldig sein Großer genieße den Zauber.“ lächelte Bob ehe er voran ging und durch die zwei Zentimeter Schnee lief, die oben schon lagen und sich später als Anführer an der Spitze des Anstiegs sah und auf einen kleinen freien Hang stehen sah, bei dem er schon als Kind herunter gerutscht war und auch seine Kinder immer im Winter hier waren um ihre Freuden am rodeln zu haben.
Louisa ließ zu das Sidney und Michael sich um Nicki kümmerten und ging somit etwas abseits um die ruhe zu genießen die sie hier oben hatte und die die ganze Idylle auslöste. Die Familien amüsierten sich und sie konnte nicht anders als lächeln. Es war schön mit anzusehen und zu wissen das sie aus diesem ganzen Familienrahmen raus fiel ließ sie seufzten. Sie würde nie die perfekte Mutter sein können wie Mary es war, oder die hippe coole Mutter wie Sidney sie werden würde, sie war Louisa, die Frau die es nicht einmal in fünf Jahren schaffte eine geordnete Beziehung zu führen und etwas getrübt von solchen Gedanken lehnte sie sich an einen alten Baumstumpf an, der aus den Schnee heraus ragte. Chris unterdessen ließ Stella in den Schoß ihres Vater sinken ehe er ihr eine gute Fahrt wünschte und sie los ließ. Selbst Dodger hatte hier seinen Spaß und es ließ Chris lächeln. Ja es war schon alles perfekt für ihn und als er Jenny neben sich spürte kam dieses vertraute zurück, legte er einfach nur einen Arm um sie und und sah den Kindern und jungen erwachsenen beim rodeln zu.
„Hey.“ hörte er neben sich und sah zu seine Freundin die ihn kurz anlächelte ehe sie an ihn vorbei sah und zu Louisa nickte, die irgendwie abgeschottet wirkte, während sie in die weite des Waldes sah.
„Na los, du bist ihr Freund.“ lächelte Jenny und ließ Chris los, der sofort verstand was sie von ihm wollte, auch wenn es für Jenny andere Gründe hatte die sie nicht wusste und sich mit stapfenden Schritten zu der Rothaarigen machte, ehe er sie mit einem leisen Boo aus der Reserve lockte und leicht lachte als sie sich trotzdem erschrak, war sie offenbar zu sehr in Gedanken gewesen.
„Evans.“ entkam es ihr nur leicht genervt ehe sie zuließ das er nach ihren Handgelenk griff und sie so von dem Baum weg zog.
„Was los?“ fragte er nach und nahm sie sogar kurz in den Arm. Nein da war nichts außer Freundschaft. Er war ihr Beschützer, ihr Freund, mehr nicht, kam ihn in den Sinn als keine Antwort kam und er somit fort fuhr.
„Danke übrigens für das Geschenk. Du hast es geschafft mich wie einen Trottel aussehen zu lassen weil ich nichts für dich hab.“ lächelte er nach unten und sah zu wie Louisa kritisch zu ihm aufsah.
„Chris...“ begann Louisa und sah kurz in die warmen, blauen Augen des Schauspielers ehe sie tief durchatmete und den Blickkontakt abbrach, ums ich wieder einen Schritt von ihm zu entfernen ehe sie die Arme um ihre zierliche Form schlang und zu den tobenden Menschen sah.
„Der Kuss... sorry.“ begann Chris das aufzunehmen was er dachte sie sagen könnte und sah wie Louisa kurz überrascht zu ihm sah ehe sie lächelte.
„Das hätte nicht passieren sollen.“ erklärte sie sachlich und sah zu wie auch der Schauspieler erleichtert schien das sie das so sah. Klar hätte das nicht passieren sollen, es war ein Mistelzweig Kuss gewesen, keinerlei Bedeutung.
„Ich weis und trotzdem...“ fing er an und wollte sich wenigstens erklären. Es auf das bisschen Alkohol zu schieben glaubte ihn nicht einmal Louisa da war er sich sicher und somit sah er zu wie die schmalen blonden Augenbrauen nach oben wanderten als sie fragte. „Was?“
Wieso musste er jetzt noch eine Erklärung abgeben, sie wollte keine Erklärung hatte sie diese bereits. Es war nichts keine Gefühle, weder bei ihr noch bei ihm.
„Wir sind nur Freunde... da war nichts.“ entkam es Chris und sah zu ihr herunter ehe auch er dem trieben zusah und somit nur am Rande mitbekam wie Louisa ihn nun doch noch einmal ansah und auf ihn zu kam.
„Ja es war... nur... Wieso musstest du mich küssen?“ die Frage trat leise aus ihrem Mund, eigentlich sollte sie diese Frage nicht stellen, nicht wenn man Gefahr laufen sollte das jemand mit hörte und im selben Moment kam ihr in den Sinn wie schwachsinnig das ganze war, jeder würde das doch eh nur als Freundschaftskuss auffassen.
„Wieso hast du erwidert? Du warst nüchterner als ich.“ sagte Chris nur, wusste er nicht wieso er versuchte die schuld auf einmal auf Louisa zu schieben, war das nicht der Sinn dahinter gewesen. Er sah zu ihr nach unten, sie sah niedlich aus mit der roten Rudolphnase die sie vor Kälte hatte, den perfekt gezogenen Eyeliner um die Augen und die Haare unter der schwarzen Mütze versteckt, las er nur Bad hair day.
„Ich.. keine Ahnung... war im Affekt. Die Musik, die Stimmung... ich hab mich hinreisen lassen. Wird nicht wieder passieren.“ überlegte Louisa ehe sie noch einmal zu Chris sah und das eine Wort hörte das ihr die Erleichterung brachte, das ihr zeigte das er genauso dachte wie sie.
„Jup.“ entkam es den blonden Mann nur, sah er noch einmal zu Jenny die lachend mit Lisa und Shanna da stand und die Männer beobachtete und dann anschließend wieder zu Louisa, die er nur in eine kurze Umarmung zog.
„Und du? Wieso hast du immer weiter gemacht?“ konnte sich Louisa dennoch nicht verkneifen und als sie zu Chris nach oben sah und wieder skeptisch die Augenbrauen hoch schob konnte Chris nicht anders als leicht zu lachen. Noch bevor er antworten konnte spürte er schon Miles, der mit dem kleinen Zweimannschlitten aufgetaucht war und seinen Onkel endlich auch mal zum rutschen bringen wollte.
Louisa sah zu wie Chris ihm zusagte, sich hinter den jungen auf den Schlitten setzte und noch einmal zu Louisa sah die nur auf die Antwort wartete.
„Ich wollte nur mal wissen wie es ist eine Louisa Dexter zu küssen, wenn man sonst nie die Chance haben wird.“ entkam es locker von ihm, sah kurz ihr verdutztes Gesicht ehe er lachen musste und den Schlitten anschob nur um mit einem ebenfalls lachenden und jubelnden Miles den Abhang herunter zu fahren.

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