Ma Chérie

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SalveMagistra, es tut mir wirklich leid, dass ich so überziehen musste.
Dafür habe ich, so wie versprochen, vesucht deine Geschichte besonders sorgfältig auseinander zu nehmen.
Fasse es also bitte nicht schlecht auf, wenn ich zum Teil einige Kritik vorbringe, ich erwähne eher die Sachen, die du noch verbessern kannst, um dir eine möglichst hilfreiche Bewertung zu geben.
Ich hoffe, sie bringt dir etwas und nochmal Entschuldigung, dass ich es früher nicht geschafft habe.
Die Übersicht der Verbesserungsvorschläge und das Schlusswort kann ich  leider auch erst morgen ergänzen. :/

Cover
Die Schrift auf deinen Cover ist sehr gut ausgewählt und auch das Bild ist hübsch.
Zusammen wirkt das ganze meiner Meinung nur etwas zu leuchtend, da in beiden Elementen Licht vorhanden ist.
Vielleicht kannst du nochmal beim Bild schauen, denn auf ihn kann man zwar deutlich erkennen, in welchem Genre du schreibst, doch,das ist das riskante bei Liebesgeschichten, es kann zu vielen anderen passen.
Vielleicht kannst du in deinem Cover also irgendwie das Element Meer einbauen, da es in deiner Geschichte eine große Rolle spielt.
Vielleicht auch eine Stadt oder ähnliches, da es ja auch um Umzüge in große Städte geht.
(Das alles sind natürlich nur
Gedankenanstöße, da ich ja noch nicht genau weiß, in welche Richtung du deine Geschichte lenken willst.)

Titel
Beim Titel habe ich nichts zu kritisieren.
Er ist zwar schon ein typischer Titel für Liebesgeschichten, doch hat auch eine Besonderheit: Statt "Mein Schatz", etc. zu nehmen, hast du dich für Französisch entschieden, was sehr gut zu deiner Geschichte passt.
Außerdem hast du keine Schreibfehler, die bei anderen Sprachen schnell passieren können enthalten, was für Leute mit Französischkenntnissen vielleicht auch noch mal für die Geschichte spricht.

Klappentext
Das Zitat ganz am Anfang zeigt gut, wie es in deiner Geschichte zugeht.
Auch den Inhalt hast du in den anschließenden Sätzen ganz gut zusammengefasst.
Hierbei würde ich nur minimale Änderungen vornehmen.
1.Satz
Die zwanzigjährige Paris Anderson..
Hier würde ich den Anfang  umformulieren, da es so einfach angenehmer zu lesen ist.

2.Satz
Jedoch trifft sie dort unter schlimmen Umständen Francis Malone wieder, den Jungen, den sie seit ihrer Kindheit nicht aussehen konnte und bereits fünf Jahren glaubte, los zu sein.
Das ist jetzt noch nicht ganz perfekt ausformuliert, aber eine Idee, wie du dein "fünf Jahre" besser unterbekommst, da es im momentanen Satzbau etwas zu "reingezwängt" wirkt.

Idee & Umsetzung
Deine Geschichte basiert auf einer eher klischeehaften Idee:
Eine Frau wird von einem Mann gerettet und sitzt dann kurz bei ihm fest.
Anschließend muss unter Beweis gestellt werden, ob ihr jahrelanger Hass zu Liebe werden kann.

Was mir an der Idee aber gefällt:
Du lässt deine Hauptperson von Anfang an nicht nur Hass empfinden, denn normalerweise kommt das langsam mit der Zeit.
Bei deiner Hauptperson merkt man also fast noch bevor sie es merkt, dass sie mehr als Hass für Francis empfinden kann, was deine Geschichte interessanter zu lesen macht.

Im Großen und Ganzen ist deine Idee also nicht schlecht, du musst nur aufpassen, dass du nicht zu sehr ins Klischee reingerätst.
Tipp:
Lasse Francis nicht zu Badboy-mäßig rüberkommen und passe auf, dass Paris nicht das typische Mädchen wird, dass in Liebesgeschichten auftaucht.
Am besten legst du hierzu eine kurze Beschreibung zu jeder Person an.
Ein Satz, der ihre Ziele beschreibt, ein Satz, in dem aufgezählt wird, was sie besonders macht und ein Satz, der Schwächen aufzählt, würden deinen Charakteren glaube ich wirklich helfen, an Individualität zu gewinnen.
(z.B. das Paris Jura studiert, ist schonmal ganz gut, dass kommt auch nicht so häufig vor)

Generell könntest du Situationen manchmal noch ausbauen, bei dir geht alles immer relativ schnell und die Kapitel sind eher kurz bis mittellang.
Gebe deinen Charakteren und Orten etwas mehr Zeit, Einzigartigkeit zu beweisen.
Hierbei hilft es sehr, Adjektive, etc. zu ergänzen.
(z.B.  Ich nahm das Strandtuch aus der Tasche.
Hier passt das:
Ich nahm das blaue Strandtuch aus der bemusterten Tasche.
Oder:
Ich nahm das mit Blümchen bedruckte Strandtuch aus der alten Tasche.)
Du hast also einige Möglichkeiten.
Doch du musst etwas aufpassen, man sollte es auch nicht übertreiben, besonders wenn man als genauere g
Beschreibung noch Sprichwörter und Vergleiche ergänzt. Versuche also, ein gesundes Mittelmaß zu finden.

Wo dir die Einzigartigkeit auf jeden Fall schon gelungen ist, ist bei der Auswahl deiner Kapitelnamen, sie sind ansprechend, da sie eher außergewöhnlich sind.

Besonders gut gelungen ist dir das Ende von Kapitel 6.
Durch die letzten Sätze wird man wieder zurück an den Anfang geholt und merkt, dass die Hauptperson  ihre Vergangenheit immer noch beschäftigt.

Wo ich nur nochmal etwas anzumerken habe:
Da deine Kapitel relativ kurz sind, musst du aufpassen, dass sie trotzdem noch zueinander passen.
Bisher ist dir das ganz gut gelungen, nur bei langen Zeitsprüngen ist mir aufgefallen, dass dir manchmal die Zueinandergehörigkeit der Handlung kurz verloren geht.
(In einen Kapitel denkt Paris z.B. gar nicht an ihr Studium, im nächsten Kapitel wacht sie voller Vorfreude auf. Hier ist mir das besonders aufgefallen)
Achte hier also in Zukunft darauf.

Charaktere
Paris ist zwar etwas klischeehaft, aber ansonsten weist sie ein paar gute Charaktereigenschaften auf.
Wie ich ja bereits erwähnt habe, würde ich mir aber privat ein paar Sätze zu ihr aufschreiben, besonders die Schwächen sind hier wichtig.
Ihre Verletzung zum Beispiel, die sollte sich vielleicht etwas öfter bemerkbar machen und nicht nur, wenn sie aufsteht.

Das Francis Medizin studiert macht ihn zu etwas Besonderem, es überrascht, das aus dem "Aufreisser" eine anständige Person geworden ist.
Für ihn habe ich nur einen Verbesserungsvorschlag:
In Kapitel 6 wird er sehr schnell wütend.
Auch wenn das anscheinend ein sehr überraschender Charakterzug von ihm ist, solltest du hier vielleicht trotzdem ein bis zwei Sätze mehr einbauen, bevor er so extrem wütend wird.

Atmosphäre
Die Atmosphäre passt, denn, obwohl ich es zuvor so viel negativ angesprochen habe, muss ich zugeben:
Zu Liebesgeschichten gehört oft einfach etwas Klischee dazu.
(Auch zu Jugendliteratur passt deine Geschichte, da du einen lockeren Schreibstil hast und die Jugendsprache anwendest.)

Grammatik/ Rechtschreibung
Hier habe ich leider ein paar Fehler gefunden, zwar meist relativ klein, trotzdem stören sie etwas den Lesefluss.
Schaue hier also am besten nochmal etwas drüber.
Tipp:
Achte hier besonders darauf, Wortwiederholungen oder Wörter zu vergessen, zu vermeiden.
Du machst manchmal Flüchtigkeitsfehler, untersuche deinen Text also einfach nochmal und du dürftest sie relativ schnell finden.

Wo ich hier aber einmal Respekt aussprechen muss:
Soweit meine Französischkenntnisse reichen, hast du keine Fehler in deiner Geschichte.
Wenn man sich dazu entscheidet, die Hauptperson zweisprachig sein zu lassen, sollte man diese Sprache auch beherrschen und das tust du anscheinend, sehr gut sogar.

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Hier nochmal alle Verbesserungsvorschläge, zur besseren Übersicht:
-Versuchen, beim Cover nicht zu viel Licht und aussagekräftigere Bilder zu benutzen
-evtl. meine Vorschläge zum Klappentext überdenken, nochmal selbst formulieren und verbessern
-Handlung und Charakter etwas mehr ausbauen und nicht zu klischeehaft gestalten
-Flüchtigkeitsfehler überarbeiten
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Deine Geschichte ist dafür, dass du erst seit einem Jahr französisch hast, sehr gut.
Du musst nur versuchen, dich nicht zu tief in Klischees zu verstricken.

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