ALL I WANT

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Da standen sie.. Luna, Thomas, Michael und Jolie. Sie winkten den beiden, die gerade mit den Koffern auf dem Weg zu ihnen waren. Tom und Gina waren sicher aus New York zurückgekommen. Die Wiedersehensfreude hätte nicht größer sein können, als Luna und Gina sich umarmten. Michael schlug mit Tom ein und umarmte ihn dann. Jolie bekam von Tom einen Kuss auf die Wange und auch Luna und Thomas wurden herzlich von dem Britten begrüßt. Gina viel nun auch ihren Eltern um den Hals. ,,Na Schatz wie war es ?" fragte Jolie. ,,Es war umwerfend, kaum zu beschreiben, wirklich !" Gina war immer noch erstaunt von dem was sie erlebt hatte. ,,Und du hast gut auf mein Mädchen aufgepasst ja ?" fragte Michael lächelnd. Tom nickte stolz. Dann gab Gina ihm einen Kuss auf die Wange. ,,Tom es tut mir wirklich leid, aber wir müssen glaub ich langsam los." warf Thomas in die Runde, nachdem er auf seine Armbanduhr schaute. Tom hatte Gina schon in New York gesagt, das er heute noch einen Termin hatte. ,,Wollen wir uns dann heute einen Mädels-Tag machen ?" fragte Luna. Gina nickte erfreut. ,,Wenn du willst, kannst du Bobby mitnehmen Liebling." Thomas gab Luna die Schlüssel von der Villa. ,,Und du Tessa ?" Tom schaute Gina fragend an. Die Mädels stimmten zu. Dann verabschiedeten sie sich von den beiden und fuhren mit Gina's Eltern zum Haus der Harrison's. Dort half Luna ihrer Freundin beim auspacken. ,,Oh mein Gott was ist das denn ?" staunte sie, als sie ein weißes Kleid, das mit Perlen und Spitze verziert war, aus dem Koffer holte. Gina grinste sie nur breit an. ,,Hat er dir das gekauft ?" fragte Luna immer noch verdutzt. ,,Ja gestern als wir in New York shoppen waren." antwortete Gina. ,,Das ist echt mega schön !" sagte Luna und gab Gina das Kleid an. Sie hielt es an ihren Körper dran und tanzte ein paar Schritte durch den Raum. Dann hängte sie das weiße Kleid auf einen Bügel und dann in ihren Schrank. Endlich waren sie fertig mit auspacken. ,,Du musst mir gleich noch erzählen was so bei euch passiert ist an Silvester." sagte Gina. Nun gingen die zwei Freundinnen die Treppe hinunter. Bevor sie zum Auto gingen, rannte Gina noch schnell zum Stall und begrüßte ihre Pferde. Luna wartete solange und lehnte sich am Audi an. Nach ein paar Minuten kam Gina um die Ecke und öffnete das Auto. Sie stiegen ein und fuhren los.

Bevor sie zum Park fuhren, hielten sie bei Tom's Zuhause um Tessa abzuholen. ,,Ah Gina Hey ! Tom hat schon Bescheid gesagt, dass du kommst." Nicola stand an der Tür. Außer sie und Paddy war gerade niemand Zuhause und natürlich Tessa, die schon freudig vor der achtzehnjährigen stand. ,,Gina !" Paddy kam vom Flur zur Tür gerannt und umarmte sie. ,,Hey Kleiner !" erwiderte Gina die Freude. ,,Und der Urlaub war schön ?" fragte Nicola. ,,Ja und wie !" antwortete Gina mit vollem Enthusiasmus. ,,Sehr schön ! Hier die Leine.. und bald kommst du nochmal zu Besuch ja ?" lächelte Nicola. ,,Ja ganz bestimmt. Danke !" antwortete Gina. Dann ging sie mit Tessa zum Auto. Paddy wank ihr noch hinterher, was sie erwiderte, bevor sie die Hündin auf die Rückbank setzte. Nun fuhren sie Richtung Thomas Villa. Luna sagte Gina wo sie lang fahren musste, bis sie ankamen. Gina schaute nicht schlecht, als sie vor der Villa hielten. ,,Ihr müsst mich bitte mal einladen.." forderte sie Luna auf. Die stieg lachend aus, öffnete die große Tür und ging hinein. Auf dem Esstisch stand ein großer Rosenstrauß. Luna berührte ein paar der Blüten und roch an ihnen. Neben der Vase lag ein kleiner Zettel ,,Ich wünsche dir einen schönen Tag Schatz. In Liebe Tom." stand dort drauf. In Luna's Körper kribbelte alles, selbst die Fingerspitzen, als sie den Zettel las. Dann ging sie nach oben und fand dort einen schlafenden Bobby. ,,Na mein kleiner Wachhund." lachte sie auf. Der kleine braune Hund drehte sich ruckartig um und kam auf Luna zu gerannt. ,,So schnell wäre ich auch gerne wach." Die achtzehnjährige streichelte Bobby. Dann leinte sie ihn an und verließ das Haus. Im Auto konnten die beiden Hunde ihr Glück garnicht fassen und fingen schon auf der Rückbank an, miteinander zu spielen.

Nach ein paar Minuten kamen die Mädels im Park an. Dort ließen sie nach ein paar Metern die Hunde von der Leine und warfen gefundene Stöckchen. Bobby kam irgendwann mit einem doppelt so großen Stock, als er selbst, zurück, so dass die Mädels laut los lachten. ,,Bobby was ist deine Mission ?" fragte Luna ihn lachend, als er Luna den großen Ast gab. Sie spielten noch eine ganze Weile, bis sie sich dann auf eine Bank setzten und den Hunden beim spielen zuschauten. ,,Jetzt erzähl mal !" sagte Gina. ,,Also...Wie du ja schon wusstest haben wir bei euch gefeiert. Also Thomas, meine Mutter und ich, mit deinen Eltern. Wir haben dann zusammen gegessen und geredet. Dann um Null Uhr haben wir halt angestoßen und dann sind wir noch kurz rausgegangen und haben uns das Feuerwerk aus der Ferne angesehen, das ja in London veranstaltet wurde. Ja und dann sind Thomas und ich irgendwann zu seiner Villa gefahren, haben meine Mutter noch vorher abgesetzt und dann waren wir noch bei ihm.." fing Luna an zu erzählen. ,,Und dann ?" fiel Gina gespannt ins Wort. ,,Und dann.. hat er Musik auf seinem Plattenspieler angemacht und wir haben in seinem wirklich riesigen Wohnzimmer getanzt.." Luna bekam fast Schnappatmungen während sie dies erzählte. ,,..Ich hatte ihn ja schonmal gefragt ob er mir ein paar Schritte zeigen kann, aber in dem Moment hatte ich garnicht damit gerechnet. Ich wollte ihn dann eigentlich noch fragen ob er mit mir auf den Neujahrsball geht in zwei Wochen, aber dann haben wir uns vergessen und ja.." grinste Luna. ,,Nicht dein Ernst.." Gina faste sich lachend an die Stirn. ,,Den Neujahrsball hatte ich ja ganz vergessen." sagte sie dann noch. ,,Wie kann man den vergessen ? Der ist jedes Jahr so schön." antwortete Luna ihrer Freundin. ,,Ich hatte halt in letzter Zeit was anderes im Kopf." ,,Ach ja apropos anderes im Kopf, was ist bei euch denn so passiert ?" Luna rutschte ihrer Freundin ein Stück auf die Pelle. ,,Du wirst es nicht glauben.." Gina erzählte vom Hotel, vom Helikopter-Rundflug, vom Essen gehen, von New York selbst, von der Rescue Ranch, der Umgebung, dem shoppen und vieles mehr. Natürlich erzählte sie auch von der einen bestimmten Nacht und generell viel von Tom. ,,Das hört sich ja so toll an ! Und siehst du ich habe es dir gesagt !" Luna boxte Gina leicht in die Seite. ,,Und wie wars ?" fragte sie dann nach. ,,Schön.." nickte Gina ,,Einfach schön." In diesem Moment als die Mädels einfach nur mit ihrem ganzen Glück auf der Bank saßen und sich davon erzählten, fielen Gina Schuhe in ihr Blickfeld, die sie ganz genau kannte. Sie schaute hoch. Tyler joggte gerade vor ihr her. Er bemerkte seine Exfreundin natürlich sofort und blieb stehen. ,,Gina." sagte er nach Luft schnappend. ,,Hey Tyler." antwortete Gina. ,,Was machst du denn hier ?" fragte er. ,,Ich bin im Park mit meiner Freundin und quatsche ?" Sie schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Luna verdrehte die Augen. ,,Vielleicht solltest du lieber weiter joggen. Es ist nicht gut mitten in der Sporteinheit stehen zu bleiben." ,,Seit wann weißt du was von Sport ?" Tyler schaute Luna nur kurz von der Seite an und wendete sich dann wieder zu Gina. Diese stand jetzt auf und versuchte an ihm vorbei zu gehen. Doch er stellte sich vor sie. Sie drückte ihre Hand auf seine Brust. Spürte dabei seinen schnellen Herzschlag. Kurz schauten sie sich in die Augen. Da war dieser Blick von ihm, den sie so sehr vermisst hatte, in der Zeit wo er sich mit anderen Mädels getroffen hatte. Gina zog schnell ihre Hand weg. Er griff nach ihr und hielt sie fest ,,Bitte lass uns reden ! Du fehlst mir. Als Freundin.." sagte er. ,,Ich glaube jetzt reicht es !" Luna ging zwischen die beiden und zog Gina mit sich. ,,Gina Bitte !" rief Tyler ihr hinterher. Sie schaute Luna seufzend an. ,,Nein das tust du jetzt nicht !" flüsterte diese ihr zu. Gina drehte sich um. ,,Wenn du dann endlich damit aufhörst, heute Abend, nicht irgendwann anders !" Sagte die Blonde und ging ein paar Schritte auf ihren Ex zu. ,,Heute Abend bin ich da." antwortete Tyler erleichtert. Dann joggte er weiter. ,,Bist du bescheuert ?" Luna war ausser sich. ,,Wann soll ich es denn sonst klären ? Es geht mir so auf die nerven. Er hat mir gefühlt jeden Tag geschrieben, als ich in New York war und ich muss das endlich klären. Und ich hab ihn wirklich geliebt.. Ich kann das so einfach nichtmehr. Immer wenn er vor mir steht, läuft mir ein Schauer über den Rücken und ich weiß nicht wie ich reagieren soll." Gina ging sich durch die Haare. Sie war sichtlich verzweifelt. Luna nahm ihre Freundin in den Arm. Dann leinten die beiden die Hunde an, die ausgiebig gespielt hatten und gingen wieder zum Auto. Gina setzte Luna und Bobby bei der Villa ab. ,,Schreib mir auf jeden Fall später ok ? Und wehe du machst irgendwas dummes." sagte Luna. Dann gab sie ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange und stieg mit Thomas Hund aus.

Gina gab Tessa bei den Hollands ab. Von dort bis nach Hause spielten ihre Gedanken die ganze Zeit nur darum, was sie Tyler alles sagen wollte. Und obwohl sie eigentlich vor Wut kochen müsste, weil er sie vor ein paar Monaten betrogen hatte, hielt ihr Inneres es für falsch, es zuzulassen. Ihre Eltern würden bis spät Abends nicht Zuhause sein, also würde die schonmal nichts davon mitbekommen. Michael würde Tyler wahrscheinlich zu Hack verarbeiten, wenn der Junge sein Haus betreten würde. Zuhause legte Gina sich in ihr Bett und schaute das Internet durch. Dann hatte sie plötzlich Lust das Kleid, das Tom ihr gekauft hatte, anzuziehen. Sie liebte es. Einfach aus dem Grund weil es so schön war und weil es von Tom kam. Sie stand glücklich vor ihrem Spiegel und drehte sich ein paar Mal hin und her. Plötzlich klingelte es. Sie stürmte die Treppe hinunter. Es war Tyler. Er bekam große Augen als sie mit dem Kleid so vor ihm stand. ,,Wow Gina.." Er drückte ihr einen Blumenstrauß in die Hand. Einen gekauften.. Es gab nichts was Gina schlimmer fand, als einen gekauften Blumenstrauß. Aus Höflichkeit bedankte sie sich und stellte ihn, beim hereingehen, in der Küche, in eine Vase. Dann gingen sie zusammen hoch in Gina's Zimmer. Tyler setzte sich auf das Fußende des Bettes. Jedoch auf die Bettseite, in der Tom immer schlief und irgendwie bekam Gina ein komisches Gefühl bei diesem Anblick. Sie setzte sich neben ihn. ,,Und was willst du mir jetzt sagen ?" fragte sie mit zittriger Stimme. ,,Nun ich will das du weißt, es tut mir alles so unglaublich leid ok ? Die ganze Scheiße die ich damals abgezogen habe.. es war nicht richtig von mir und das weiß ich jetzt." antwortete er. Seine Stimme klang nicht viel stabiler. ,,Das fällt dir aber früh auf." Jetzt kam doch ein bisschen Wut aus der achtzehnjährigen heraus. ,,Ich weiß. Gina.. wir waren doch mal beste Freunde. Willst du das wirklich einfach wegschmeißen ?" bei diesen Worten ging Tyler sich durch seine dunkelbraunen Haare und biss sich verzweifelt auf die Lippen. ,,Das hätte ich dich fragen sollen ! Ich meine es war nicht unsere Entscheidung, das aus unserer Freundschaft mehr geworden ist, aber du hattest die Entscheidung mir fremd zu gehen !" antwortete Gina. ,,Ja und ich weiß ich bin nicht gut für dich und dass das mit uns nicht mehr gehen würde.. aber ich liebe dich immer noch und werde dich für immer lieben. Das ist mir in den letzten Monaten klar geworden, seit dem du nicht mehr an meiner Seite warst.." In seinen Augen sammelten sich Tränen. Er schien es wirklich ernst zu meinen. ,,Weißt du.." Gina atmetet tief aus. Ihre Stimme fing wieder an zu zittern. ,,..ich hätte mir das auch alles anders gewünscht und ich vermisse meinen guten Freund genauso wie er anscheint mich. Wieviel wir schon durchgemacht haben.." Jetzt sammelten sich auch Tränen in Gina's Augen. ,,Denkst du wir können nochmal von vorne anfangen ?" Tyler griff nach ihrer Hand. ,,Ich..." Bevor Gina antworten konnte, klingelte es erneut. Sie stand auf und ging die Treppe hinunter und öffnete die Tür. Es war Tom..