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Es waren nun schon 3 Wochen rum, seitdem Tom, Gina und Luna in Amerika gewesen waren.. Und heute an diesem Tag würde auch Thomas zurück nach London kommen. Doch es gab keine wirkliche Vorfreude dorthin zurückzukehren, denn Luna würde nicht, wie üblich auf den Briten wartend auf der Couch mit Bobby sitzen. Diesmal würde er die Tür aufschließen und keiner wäre Zuhause. Selbst Bobby erstmal nicht. Luna war nicht da, um ihm vorher von der Pflegerin abzuholen. Der Schauspieler schloss lustlos seinen Koffer und verließ den Wohnwagen..

Im Flugzeug hielt er sein Handy in der Hand. Überlegte, ob er ihr schreiben sollte oder nicht.. Immerhin war genug Zeit vergangen, doch auf der der anderen Seite kochte Thomas vor Wut. Wie konnte er sich in jemanden so täuschen ? Sie hatte einfach alles weggeworfen.. einfach so und dabei nur an sich gedacht und dabei erzählte sie ihm doch jedes Mal wie wichtig er für sie sei und das sie ohne ihn nicht konnte. Thomas packte sein Handy in seine Jackentasche, lehnte sich an das Fenster und starrte in die Wolken, bis seine Augen langsam schwer wurden..

Aber auch in London sah die Situation nicht anders aus. Zumindest für Luna. Sie hatte sich die Wochen über eingeredet, dass es besser so ist und lebte mit dieser Einstellung. Ihre Noten waren besser geworden, da sie ihre ganze Zeit jetzt in die Schule steckte. Schlechter könnte es nicht sein, dachte die achtzehnjährige sich und nahm dies ebenfalls als Bestätigung ihrer Entscheidung. Doch wenn nur einer seinen Namen erwähnte, viel die Britin in ein tiefes Loch. Es war einige Male in der Schule passiert, danach ,meldete sie sich jedes Mal krank und ging nach Hause und dann überlegte sie wieder den ganzen restlichen Tag über nichts anderes, ob alles richtig ist, so wie es war. Und genau heute, stand sie mit diesen Gedanken auf, ohne dass jemanden über Thomas gesprochen hatte. Sie wusste er würde in ein paar Stunden nichtmal mehr zehn Minuten von ihr weg sein und das machte sie kirre. Wie sollte sie reagieren wenn sie ihn in der Stadt sehen würde ? Seit Amerika hatten sie sich ja nichtmehr gesehen. Was war mit der Premiere ? Auf die hatte sie sich so gefreut, aber jetzt ? Und dann waren da auch noch die Situationen mit Gina und Tom, mit denen sie sich jeden Tag auseinander setzen musste. Eigentlich wollte sie so niemals denken und so war es auch nie, aber sie konnte die Gespräche mit ihrer Freundin über Tom nichtmehr ertragen. Natürlich wollte sie Gina ihr Glück nicht verwehren und versuchte sich immer wieder mit zu freuen, aber ihr gelang es nicht immer. Manchmal musste sie ihre Reaktion regelrecht schauspielern. Vor allem in den Momenten wenn Tom Gina wieder einmal von der Schule abholte. Was war nur mit ihr los ? Sonst hatte sie nie solche Gedanken, wenn es um ihre Freunde ging. 

Sie stand auf und machte sich für die Schule fertig. Wenn auch nur so halb. Ein schneller Dutt musste reichen und an wirklich schminken, war nicht zu denken. Aus ihrem Schrank wurde eine bequeme Hose und ein lockeres T-Shirt gegriffen. An das Pausenbrot, Portmonee und an ihr Heft wurde nicht gedacht und so verließ die achtzehnjährige die Wohnung mit einem sehr leichten Rucksack, doch auch dies fiel ihr an diesem Morgen nicht auf. Sie schwang sich auf ihr Fahrrad, nach Auto war ihr nicht zumute und radelte los zur Schule..

Vor dem Schulgebäude wartete eine aufgeregte Gina. Sie starrte ihre Freundin, auffordernd schneller zur gehen, entgegen. Doch Luna hielt ihren lustlosen Schritt bei. ,,Warum brauchst du denn so lange ?" boxte die Blonde ihr leicht in die Schulter, als sie oben bei ihr ankam. Luna hielt sich die kurz pochende Stelle und zuckte mit den Schultern ,,Was ist denn los ?" ,,Hast du es noch nicht mitbekommen ? Tyler ist von der Intensiv runter. Ihm gehts besser Luna !" ,,Echt ? Sehr schön. Wenigstens eine Sorge weniger." für einen kurzen Moment kam Erleichterung in der achtzehnjährigen hoch, doch diese verschwand auch schnell wieder. ,,Heute kommt Thomas wieder oder ?" erriet Gina. ,,Sprich nicht drüber !" Luna ergriff die Türklinke der Schultür und öffnete diese mit Schwung, so dass diese fast gegen die Wand knallte. Gina fing die Tür vor dem Knall, der dadurch entstanden wäre, auf und ging ihrer Freundin hinterher..

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