„Sie haben sie umgebracht!", beklagte sich der Mann fassungslos, der zu Harriet Jones gehören musste.
Cat starrte entsetzt und voller Sorge um ihre Nachbarn und all die Menschen auf der Erde, die auf den Dächern standen, zum Doctor. Hatte er sie wirklich in den Tod geschickt? Irgendetwas sagte ihr, dass ein Mann wie der Doctor nicht so grausam sein konnte, auch wenn er sich verändert hatte. Rose würde niemals mit einem Tyrannen reisen und doch sah auch die Blondine den Doctor entrüstet an. Cat schaute zwischen beiden kurz hin und her und sie runzelte die Stirn.
Mit erwartungsvollem Gesicht drehte sich der Time Lord zu dem Anführer der Aliens um. „Was meinst du, mein Freund? Sind sie tot?"
„Wir erlauben ihnen zu leben.", gestand der Anführer ernst.
„Erlauben?", rief der Doctor mit amüsiertem Grinsen aus. „Du hast gar keine Wahl.", er kratzte sich kurz am Ohr und wanderte wieder umher. „Blutkontrolle ist nur ein billiger Voodoo-Trick. Jagt einem Angst ein, ist aber harmlos. Ist wie Hypnose.", er stützte sich mit den Händen auf dem Geländer vor ihm ab und auf Cats Gesicht erschien ein erleichtertes Lächeln. „Unter Hypnose geht man vielleicht wie ein Huhn oder singt wie Elvis, aber kein Mensch stirbt dadurch. Der Überlebenswille ist zu stark."
„Die Blutkontrolle war nur eine Möglichkeit der Eroberung.", kommentierte der Anführer. „Ich rufe die Armada und nehme eure Welt mit Gewalt!"
„Wenn du das unbedingt wolltest, könntest du das. Ja, natürlich. Aber wieso?", fragte der Doctor verständnislos und deutete mit einer Hand auf die anwesenden Menschen. „Sie sind so wertvoll, diese Lebewesen. Sie haben Potential! Von Geburt an beginnt das Erlebnis..., wenn wir uns zur Sonne drehen...es gibt mehr zu sehen, als man je sehen kann...mehr zu tun..."
Cat zog ihre Augenbrauen zusammen. Irgendwie erschienen ihr seine Worte vertraut. Er zitiert aus König der Löwen, schoss es der brünetten Frau durch den Kopf und sie verkniff sich ein amüsiertes Schnauben.
„Was red ich da?", fragte der Time Lord sich selbst und überlegte kurz. „Tschuldigung, das ist aus König der Löwen. Aber...", er stieß sich von der Brüstung ab und ging auf den Anführer zu, blieb aber hinter einer Wache stehen. „was ich eigentlich sagen wollte ist: lass die Menschen in Ruhe!"
„Oder was?", hinterfragte der Anführer provokativ.
„Oder...", er entwendete der Wache das Schwert, lief die Empore hinunter und stellte sich vor seine Tardis. „ich fordere dich heraus!", mit dem Schwert in der Hand hob er seinen Arm und die Aliens begannen zu lachen.
Cat verzog ihren Mund etwas. Die Dramatik in den Worten und der Gestik des Doctors erreichte nicht seinen gewünschten Effekt.
„Na, das hat gesessen.", meinte der Doctor. „Geh ich recht in der Annahme, dass du die Zweikampfregeln beherrschst?"
Der Anführer zückte sein Schwert, während der Doctor sich den Morgenmantel vom Körper streifte und Rose, Cat, Mickey und Harriet Jones sowie ihr Assistent dem Anführer zum Doctor folgten.
„Du willst also diese Welt als ihr Champion vertreten?", hakte der Anführer nach.
„Vielen Dank. Ich weiß nicht, wer ich bin, aber die Beschreibung gefällt mir.", antwortete der Doctor und warf Rose seinen blauen Morgenmantel zu, die ihn auffing. „Was ist? Nimmst du meine Herausforderung an? Oder bist du ein crannak pel cassackri salvack?"
Auch wenn Cat die letzten Worte nicht verstand, es musste eine Beleidigung sein. Der Anführer johlte und hob zeitgleich mit dem Doctor sein Schwert in die Höhe. Die restlichen, roten Aliens jubelten und warteten sicher schon auf einen unterhaltsamen Schwertkampf, bei welchem ihr Anführer gewinnen würde. Cat kannte den Doctor nicht, aber entweder er war ein sehr guter Schwertkämpfer, dass er den Anführer herausforderte oder er war lebensmüde. Zweiteres gefiel der jungen Frau nicht so sehr, während sie zusah, wie beide Kämpfer mit ihren Schwertern knieten.
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Stardust | Doctor Who | VERALTETE VERSION
FanficCat erinnert sich an nicht viel. Aber sie wird sich immer an den Tag erinnern, an dem sie zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum schmückte und der Doctor und ihre beste Freundin mit der Tardis im Innenhof ihres Wohnblockes schlitternd landeten. Dieser...