„Hoffnung. Harmonie. Und Gesundheit.", hieß es von einer Computer-Stimme. „Hoffnung. Harmonie. Und Gesundheit."
Der Doctor kehrte mit zwei Wasserbechern in der Hand zu Novizin Hame und Cat zurück. Er überreichte der Katzenfrau einen Becher. „Sie sind sehr freundlich.", sagte sie dankend. „Das wäre nicht nötig."
Er ging zu Cat hinüber, die am Fenster stand und überreichte ihr den zweiten Becher. Ein sanftes Lächeln erschien auf ihren Lippen. „Danke.", meinte sie und nippte an dem kühlen Wasser.
„Sie arbeiten schwer.", bemerkte der Doctor an die Novizin gerichtet.
„Da ist nicht viel zu tun. Nur seinen Rauch aufrechtzuerhalten und ihm Gesellschaft zu leisten.", erklärte Novizin Hame mit weicher Stimme. „Manchmal höre ich ihn singen, in meinem Kopf.", interessiert sah Cat zu ihr hinüber. „Lieder...aus alter Zeit."
„Sind wir der einzige Besuch?", erkundigte sich der Doctor.
„Das Volk von Boe ist ausgestorben. Vor langer Zeit schon. Nur er ist noch übrig.", erklärte Hame. „Der Legende nach hat das Gesicht von Boe zugesehen, wie das Universum alt wird.", Cat schaute hinüber zu dem Gesicht und lächelte breiter, während Hame zum Doctor sah. „Unzählige Mythen ranken sich um ihn. Eine Geschichte erzählt, dass das Gesicht von Boe kurz vor seinem Tod ein großes Geheimnis preisgibt. Doch er wird sich nur einem von seiner Art mitteilen."
„Einem von seiner Art?", hakte Cat nach. „Was bedeutet das?"
Hame schmunzelte. „Es ist nur eine Geschichte."
„Und wie geht sie weiter?", fragte der Doctor neugierig.
„Es heißt, er spricht zu zwei Wanderern. Reisenden ohne Heimat. Dem ewigen Paar."
Nachdenklich betrachtete Cat das Gesicht von Boe und sie alle blieben für eine Weile stumm. Dem ewigen Paar? Cat fand, dass sich das verklärt und so romantisch anhörte, dass sie ihren Brechreiz unterdrückte. Sie war kein Fan von Romantik, jedenfalls nicht von dieser verklärten, kitschigen Romantik, wie sie in Filmen, Serien und Büchern dargestellt wurde. War Romantik nicht allgegenwärtig in einer Beziehung? Warum musste Mann in den Augen der Frau immer verzweifelt und hoffnungslos romantisch agieren? Cat schüttelte den Gedanken aus ihrem Kopf und überlegte, wie alt das Gesicht von Boe wohl schon sein musste.
„Wo ist eigentlich Rose?", fiel es ihr dann mit einem Mal auf. „Sollte sie nicht schon längst hier sein?"
Der Doctor sah zu ihr und nickte. „Du hast recht. Sie sollte schon seit ner Ewigkeit hier sein. Krieg ich dein Handy?"
Cat schnaubte, beförderte ihr Handy aber aus ihrer Hosentasche. „Als ob das im Jahr fünf Milliarden funktioniert, Doctor."
Der brünette Time Lord wedelte ungeduldig mit der Hand, gestikulierte auf ihr Handy. „Ich geb deinem Handy ein Upgrade, pass auf."
Erwartungsvoll grinsend hob Cat ihre dunklen Augenbrauen und überreichte ihm ihr Handy, bevor sie einen weiteren Schluck aus ihrem Wasserbecher nahm und ihn leerte. Der Doctor derweil kramte eine neue Batterie aus seiner Anzugstasche, entfernte den alten Akku von Cats Handy und schloss den neuen an. Er hielt es ihr entgegen. „Universell-weites Roaming. Du kannst jetzt sogar nach Hause telefonieren."
„Nur hebt da keiner ab.", lachte Cat, doch der Doctor zog nur seine Augenbrauen zusammen und durchsuchte schließlich Cats Kontakte in ihrem Handy.
Er wählte Roses Nummer und hielt sich Cats Handy ans Ohr. „Rose, wo bist du?", er grinste Cat an. „Wo bleibst du? Wie lang dauert es zur Station 26? ...", er horchte und sie musste geantwortet haben. „Erinnerst du dich noch an das Gesicht von Boe? Er ist hier!", wieder machte er eine Pause und er schien etwas im Patientenzimmer zu entdecken. „Ich muss los...wir sehen uns."
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Stardust | Doctor Who | VERALTETE VERSION
FanfictionCat erinnert sich an nicht viel. Aber sie wird sich immer an den Tag erinnern, an dem sie zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum schmückte und der Doctor und ihre beste Freundin mit der Tardis im Innenhof ihres Wohnblockes schlitternd landeten. Dieser...