Kapitel 8

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Es klopfte an meiner Tür. Ich strich mein Shirt glatt und ging aus dem Bad. "Hey!", sagte ich fröhlich, bis ich merkte, dass es Taddl war. Er hatte sein Board in der Hand. "Kommste? Ardy ist schon vorgegangen.", ich hängte mir meine kleine Tasche um, schnappte mir mein Board und ging mit ihm die Treppe hinunter. Keiner von uns sagte etwas, bis wir unten standen. "Fahr du vor. Du kennst du aus!", sagte ich und er stellte sich auf sein Longboard. Er trug eine Weste, Jeans, die üblichen Schuhe und eine Kappe.

Vor dem Kino stand Ardy mit drei Karten in der Hand. "Was dagegen, dass wir in Avengers geh'n?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. "Bin dabei." wir holten uns Popcorn und etwas zu trinken und gingen in den Kinosaal. Ardy setzte sich ganz nach außen, sodass ich wohl oder übel neben Taddl sitzen musste. Der Film war nicht schlecht, nur mit meinem einen Sitznachbarn war ich nicht zufrieden. Er hatte zwar nichts gesagt, aber alleine seine bloße Anwesenheit störte mich.

"Das sollten wir wiederholen!", sagte Ardy, als der Film zu Ende war und stieg auf sein Board. Taddl und ich nickten, sagten aber nichts. Ardy fuhr vor. "Seit doch nicht solche Spielverderber!", rief er und wurde schneller. "Bin ich nicht!", rief ich, Taddl sagte dazu garnichts. Ardy blickte zurück, dann schüttelte er den Kopf. "Was denn jetzt schon wieder?", fragte Taddl gereizt und seine Hände verschwanden in seiner Hosentasche. "Nichts.", sagte Ardy, aber dieses "Nichts" war viel sagend. Ich schaute Taddl an. "Was is?", fragte er, als er meinen Blick bemerkte. Ich sah schnell weg.

Vor dem Haus stieg Taddl schnell vom Board und wollte rein gehen. "Boar, Taddl!", rief Ardy. "Was?", er drehte sich um. "Soll ich die Dame auch noch nach Hause bringen, oder was?" ich verschränkte die Arme. "Als ob ich den Weg nicht selber finden würde!", sagte ich beleidigt und lief an Taddl vorbei ins Haus und hoch in meine Wohnung. Ich schloss auf und ging in die Küche, wo ich mein Handy liegen gelassen hatte. Keine Nachrichten oder Anrufe, was mir momentan auch ganz recht war. Ardy betrat meine Wohnung. "Sorry, dass Taddl so komisch ist." ich drehte mich zu ihm um. "Ardy, du bist hier komisch! Du fährst vor zum Kino, ohne mir was zu sagen, und dann setzt du dich auch ganz an den Rand! Was soll das?" er kratzte sich am Kopf. "Du... Taddl mag dich! Und du magst Taddl!" ich sah ihm mit offenem Mund an. Warum sollte Taddl mich mögen? Er war doch immer so gemein zu mir. "Doch!", sagte Ardy ruhig, als hätte er meine Gedanken gelesen. "Nach noch nicht mal zwei Tagen kann man das nicht sagen!", meinte ich und scheuchte ihn aus meiner Wohnung. Dann machte ich mich fertig und legte mich ins Bett.

Taddl FanFiction - ein Moment verändert alles... (Teil1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt