Kapitel 16

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Felix stieg zu erst aus, dann Ardy, dann Taddl und zu letzt ich. Ich ging zum Kofferraum und hohlte meine Tasche und mein Board heraus. Als alle ihr Zeug hatten schloss Taddl ab. Ardy öffnete die Tür und betrat mit Felix das Treppenhaus. "Taddl? Kann ich kurz mit dir reden?", ich sah ihn an. Er nickte und trat näher an mich heran. "Falls du dich wieder bedanken willst, dann lass es lieber. Ich weiß blablablabla!", er drehte sich um. "Ähm...nein. Darum...ach egal.", ich sah ein, dass man mit ihm nicht ernst reden konnte, also ging ich an ihm vorbei. Ich stapfte die Treppen hinauf in mein Wohnung und stellte meine Tasche ins Bad und hing die nassen Sachen in der dusche auf. Hatte dieser Moment alles verändert? schoss es mir durch den Kopf. Es klopfte an meiner Tür und riss mich aus meinen Gedanken. Als ich sie öffnete stand Ardy vor mir. "Könn'n wir reden?", ich nickte verwundert und ließ ihn in die Wohnung. Er setzte sich aufs Sofa und zeigte mir, dass ich mich daneben setzten sollte. "Was ist los?", fragte ich und er warf den Kopf in den Nacken. "Mann Lu! Geh auf ihn zu!" ich sah in verwundert an und fragte, über wen er redete. "Mensch! Über Taddl! Er wird nicht den ersten Schritt machen! Also mach du ihn." ich starrte ihn an. "Wovon redest du?", wiederholte ich und er grinste. "Von dir und Taddl, verdammt! Er mag dich, du magst ihn..." ich unterbrach ihn: "Das hat nie einer bestätigt!" Sein Grinsen verschwand. "Aber es ist so mega offensichtlich! Er weiß nur nicht, wie er es zeigen soll." ich zog eine Augenbraue hoch. "Du verarschst mich doch!", aber Ardy schüttelte den Kopf. "Frag jeden aus dem Haus. Taddl und du wärt das perfekte Paar, nur seid ihr beide zu blind es zu erkennen!" er starrte ihn fassungslos an. Hatte er recht? Waren wir nur zu blind? Ich schüttelte den Kopf. "Das kann nicht sein.", er legte den Kopf schief und fragte: "Was? Dass er dich oder du ihn liebst." ich schlug ihm freundschaftlich in die Seite. "Hey, ich meins ernst!", rief er und schubste mich. "Und selbst wenn, warum sollte er mich mögen?", fragte ich und starrte auf meine Schuhe, die ich immernoch an hatte. Ardy strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und antwortete: "Genau aus dem Grund, warum Marius dich liebt. Du bist nett, sportlich, hübsch und einfach toll!" ich sah ihn an. "Es gibt nettere, ich wäre beinahe ertrunken, selbst mit Make-up bin ich hässlich und toll bin und war ich nie!" dann umarmte ich ihn. "Trotzdem danke!" er lächelte und stand auf. "Ich red mal mit ihm!" Oh Gott. Da war ja was. Taddl. Ich lächelte ihn an. "Ach, dass musst du nicht." "Doch." unaufhaltsam ging er aus der Tür. Ich atmete tief ein und als. Hatte er recht? Mochte Taddl mich auch? Aber warum war er dann so gemein zu mir? Warum ließ er nicht mit sich reden? Ich lehnte mich zurück und dachte an den einen Traum. Ich dachte an dem Moment, als er neben mir kniete und als ich ihm im Spiegel sah. Wie seine blauen Augen geleuchtet hatten. Wie er sich durch die blonden Haare fuhr. Wie er seinen muskulösen Körper aus dem Wasser... stopp. Was tat ich da. Ich glaubte Ardy hatte recht. Mich hatte es voll erwicht! Ich leufzte laut und schloss für einen Moment die Augen. Dann klopfte es an der Tür. Es war Simon, der zur Tür herein kam und mich umarmte. "Felix hat mir erzählt, was passiert ist. Das war bestimmt nicht leicht für dich!" ich nickte. "Ich soll dir von Caty 'Gute Besserung" sagen." "Mir geht's ja schon besser.", winkte ich ab. Simon wollte sich schon umdrehen, hielt aber inne. "Kann ich dich was fragen?", ich nickte. "Wirst du auch ehrlich antworten?" ich nickte wieder. "Sind du und Taddl zusammen?", fragte er und ich starrte ihn an. "Was? Wie kommst du denn darauf?" er zuckte mit den Schultern. "Felix hatte da sowas angedeutet..." ich rollte mit den Augen. "War ja klar." Dann ging er zur Tür. "Du weißt, dass du mit uns über alles reden kannst!" ich nickte genervt und er schloss hinter sich die Tür. Warum hatte Felix Simon erzählt, dasa wir zusammen wären? Ich riss die Tür auf und stapfte zu Felix' Wohnung. "Hey!", sagte er, als er die Tür geöffnet hatte. "Schnauze! Wir müssen reden!" ich ging an ihm vorbei ins Wohnzimmer und setzte mich. "Was gibt's?" ich schaute ihn finster an. "Du hast Simon erzählt, ich und Taddl wären zusammen! Warum?" er legte mir seine Hand auf die Schulter. "Ich hab nie gesagt, dass ihr zusammen seid. Aber vielleicht hat das Simon falsch verstanden." "Und was hast du dann gesagt?" er schaute mir an. "Nur die Wahrheit. Dass er dich ohne zu zögern gerettet hat." ich zog eine Augenbraue hoch und fragte: "Wie konnte er das nur falsch verstehen?" Felix warf den Kopf in den Nacken. "Vielleicht waren es nicht meine Worte, sondern euer Verhalten." ich starrte ihn ungläubig an. Ich stand auf. Das kann doch alles nicht sein. "Taddl hasst mich, okay?" ich wollte schon gehen, aber hörte noch Felix' Worte: "Du hast keine Ahnung, wie falsch du damit liegst."

Taddl FanFiction - ein Moment verändert alles... (Teil1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt