Kapitel 1: Neu Anfang

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Ich weiß nicht weshalb ich jede Nacht immer wieder die gleichen Dinge sehe. Es fühlt sich an wie eine vergessene Erinnerung von mir, obwohl ich mir sicher bin das mir das nie in meinem Leben passiert ist. Jedoch fühlt es sich so verdammt real an. Jede Nacht träume ich davon wie eine mir unbekannte Person entführt wird. Sie wird unter Druck gesetzt, irgendwas wollen die Entführer von ihm erfahren, doch der betroffene weiß selbst nicht was genau sie wissen wollen, genauso wie ich.

Ich wachte schweißgebadet in einem Auto auf und schreckte sofort hoch. Ich schaute mich um und sah meinen Vater welcher am Lenkrad sass, meinen Bruder der direkt neben ihm sass, und meine Mutter die neben mir im hinteren Bereich sass. Es war wiedermal nur ein Traum gewesen, der gleiche Traum wie immer. Meine Mutter schaute mich mit einem etwas besorgten Blick an und sagte "Geht es dir gut? Du bist ja schweißgebadet." Ich schaute sie an und wusste nicht was ich erwidern sollte. "Komm, leg deinen Kopf auf meine Schulter und Schlaf ruhig wieder ein." Sagte sie zu mir mit einem warmen Lächeln. Ich lehnte mich ohne ein Wort zu sagen auf die andere Seite wo sich meine Mutter befand und legte meinen Kopf auf ihrer Schulter ab auf welcher ich anschließend meine Augen wieder schloss. Ich weiß nicht wie lange es gedauert hatte doch beim stoppen des Autos wachte ich wieder auf. So wie es aussah hatte ich es geschafft wieder einzuschlafen. Alle stiegen aus also machte ich es ihnen gleich und stieg auch schnell aus. 

"Und, was denkst du? Gefällt es dir?" Fragte mich mein großer Bruder welcher direkt neben mir stand. Ich wendete meinen Blick nach vorne und sah das Haus an, das Haus indem wir von heute an lebten. "Aus irgendeinem Grund kommt es mir so vertraut vor, als ob ich es schon mal gesehen hätte." Gab ich als Antwort auf seine Frage. Er lachte etwas und nickte. Ich schaute zu meinem Bruder welcher seinen Blick immer noch auf das Haus gerichtet hatte. Mein Bruder war immer Klassenbester schon seit der Grundschule. Er war ein intelligenter Mensch, der an einer Eliteuniversität studierte. Seit er jung war, hatte er sein Talent in allen Bereichen bewiesen. Durch Wettbewerb geist und gute Reflexe war er in jedem Sport gut. Er hatte sogar sehr geschickte Hände. Wir mussten nur selten einen Handwerker rufen, da er fast alles reparieren konnte. Er trank und rauchte auch nicht. Hatte gute Manieren und benutzte ebenso keine Schimpfwörter. Er dachte klar, doch war dennoch lustig und sprachgewandt. Alle bewunderten und beneideten ihn. Selbstverständlich war auch ich sein Fan, er war mein grösstes Vorbild. Doch vor etwas weniger als einem Jahr hatte er einen Auto Unfall und verletzte sich sein linkes Bein. Seitdem hatte er Probleme damit. Er humpelte immer etwas und konnte nicht mehr soviel dinge tun wie früher. Er zeigte es zwar nicht, doch ich wusste das er darunter sehr litt. Ich hoffte jedoch das ich es irgendwann schaffen würde so ein guter Mensch wie er zu werden. 

Wir gingen alle durch das große Tor vor dem Haus. Mein Vater öffnete mit Hilfe des Schlüssels die Haustüre und wir gingen alle rein. Ich staunte sofort etwas, auch von innen sah es für mich so aus als würde ich es bereits kennen und das obwohl ich zum ersten Mal in diesem Haus war.

Es dauerte nicht lange und kurz nachdem wir ankamen kamen auch schon die Umzugstrucks. Sofort fingen wir alle mit Hilfe der Umzugshelfern an das neue Haus einzurichten. Ich und mein Bruder räumten im oberen Stockwerk unser Zimmer ein. Ich fand es etwas seltsam da ich mein Zimmer mit meinem großen Bruder teilen musste. Ich meine ich war schließlich schon 21 Jahre alt. Jedoch sollte es so oder so nicht für lange Zeit sein. Unser Vater sagte uns dass das eigentliche Zimmer meines Bruders noch nicht betretbar wäre. Der vorherige Besitzer hatte dort noch einige seiner Sachen gelagert die er noch nicht abholen konnte. Ich fragte mich was sich wohl alles in diesem Raum befand, doch wir bekamen strengsten Verbot dort rein zu gehen da der alte Besitzer das nicht wollte. Ich dachte mir das spätestens an dem Tag an dem er alles abholen kommt werde ich erfahren was sich alles dort drinnen befindet.

Ich räumte weiterhin meine Sachen in dem Zimmer ein. Nach einer Weile ging mein Bruder für einen Moment runter. Ich war nicht alleine oben, ein Mitarbeiter der Umzugshelfer räumte im selben Zimmer einige Möbel ein. "Wenn ich fragen darf, Ist das ihr Bruder?" Fragte er mich. Ich nickte und antwortete. "Ja das ist mein großer Bruder." Ich lächelte den Helfer an doch er schaute mich etwas verwirrt an. "Großer Bruder?" Fragte er etwas unsicher nach. Ich nickte erneut und kapierte nicht so ganz was komisch daran sein sollte. Doch als ich ihm gerade antworten wollte kam mein Bruder wieder rein in das Zimmer. "Unten brauchen sie noch Hilfe, könnten sie sich vielleicht darum kümmern?" Fragte mein Bruder den Helfer. "Klar." Sagte er knapp und verschwand aus dem Zimmer und ging die Treppen runter.

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878 Wörter

Heeey, diese Geschichte hier habe ich neu angefangen.

Da wir in der Schule ein Projekt machen sollten entschied ich mich hierfür.

Ich hoffe das euch die ganze Geschichte gefallen wird. :)



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