Ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen drehte sie sich um und ging raus aus meinem Zimmer. Ich wusste es, sie hatte es also doch die ganze Zeit gewusst.
(Sicht der Mutter)
Ich sass nun wieder unten an dem Esstisch und rauchte eine Zigarette. Ich hatte ihn wieder angerufen. "Beeilen Sie sich. Kommen Sie sofort her. Meine Tarnung ist auch aufgeflogen."
Ich legte auf und rauchte gemütlich meine Zigarette weiter. Plötzlich hörte ich einen etwas stumpfen Schrei der von draußen kam.(Sicht Hauptfigur/Mingi)
Als diese Frau wieder aus meinem Zimmer verschwand stand ich sofort auf und versuchte wieder aus dem Fenster zu klettern. Dies schaffte ich auch, jedoch rutschte ich bei dem letzten Stück aus und lies einen schmerzerfüllten Schrei los. Sofort hielt ich mir mit meiner Hand den Mund zu mit der Hoffnung das mich niemand gehört hatte. Ich rannte schnell aus der Gasse raus, öffnete das Gartentor, ging raus und machte das Tor wieder zu. Ich lehnte mich kurz etwas gegen die Wand und atmete etwas durch. Kurz darauf entfernte ich mich vom Gartentor und wollte gerade die Strasse runter springen um hier wegzukommen. Doch da stand plötzlich mein Vater mit einem Regenschirm vor mir, oder besser gesagt dieser Mann. Ich blieb sofort stehen und schaute ihn an. Meine Angst fing wieder an zu steigen. "Mingi, willst du irgendwohin?" Fragte er mich nach einer Weile. "Papa." Brachte ich nur leise raus. "Wohin gehst du?" Fragte er mich weiter. "I-ich treffe einen Freund." Brachte ich etwas zittrig raus. "Ahh, verstehe." Antwortete er mir. "Ja." Sagte ich daraufhin sofort. "Welchen Freund?" Hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir fragen. Ich drehte mich um und da stand meine 'Mutter' vor dem Gartentor. "Welchen Freund triffst du?" Fragte sie weiter. "I-ihr kennt ihn nicht. Ich bin bald zurück." Sagte ich. Ich wollte hier einfach nur noch weg. "Mingi. Du kannst keinesfalls gehen." Sagte 'mein Vater' und lächelte mich an. Ich sah das hinter mir eine dritte Person auftauchte. Er kam mit langsamen Schritten auf mich zu. "Gehen wir rein. Reden wir drinnen." Er wollte gerade seine Hand auf meine Schulter legen als ich einen Schritt zurückmachte um ihm auszuweichen. "Ich sagte, wir gehen rein." Sagte er nun etwas lauter und versuchte es erneut mich festzuhalten. Sofort riss ich mich los und rannte schnell die Strasse runter. "Hinterher!" Konnte ich meine 'Mutter' laut sagen hören. "Der Bastard darf nicht entkommen!" sagte sie noch. Sobald sie fertig war konnte ich schnelle Schritte direkt hinter mir hören. Der dritte Typ musste mir nun also folgen. Ich rannte etwas zuschnell um die Kurve und rutschte durch den ganzen Regen aus und landete auf dem Boden. Es tat weh, doch ich stand sofort wieder auf um weiter zu springen. Der Typ war dicht hinter mir. Doch für einige hundert Meter schafte ich es ihm durch die Strassen und Gassen hindurch immer noch im voraus zu sein. Bis ich erneut umfiel. Meine ganzen Füsse waren bereits aufgeschürft und ich konnte nicht mehr richtig springen, doch ich musste es schaffen wegzukommen. Als ich aus der Gasse herauskam landete ich auf einer etwas grösseren Strasse. Ich schaute in beide Richtungen und entdeckte am einen Ende der Strasse eine Polizeistation. Ich humpelte so schnell ich konnte dort hin, doch der Typ hinter mir kam immer näher. Er holte mich schlussendlich ein und packte mich an meiner Kleidung. Ich fiel nun heute schon zum dritten mal auf den harten und nassen Asphalt. Ich lag da und versuchte schmerzerfüllt wieder aufzustehen während sich dieser Typ mit einigen Schritten mir näherte. Bevor er jedoch bei mir ankam fuhr ein Mann auf einem Roller welcher nicht mehr ganz bremsen konnte in den Typen rein und schmiss ihn so auf den Boden. Ich nutzte diese Chance aus und rappelte mich wieder hoch. Kurz darauf rannte ich weiter. Schon fast war ich da, mir fehlten nur noch einige Schritte bis zur Polizeistation und der Typ lag immer noch auf dem Boden. Als ich gerade vor dem Eingang stand machte ein Polizeiauto neben mir eine Notbremse da ich fast rein gerannt wäre. Ich schreckte etwas zurück doch ging dann schnell auf den Wagen zu. "Was ist hier los?" Fragte der eine Polizist im Auto. "Hilfe! Helfen Sie mir bitte!" Sagte ich schnell. "Was hat der Kerl?" Fragte sich der andere Polizist. Ich wendete meinen Blick wieder zu der Strasse wo kurz zuvor noch dieser Typ angefahren wurde und sah gerade wie er sich schnell aus dem Staub machte.
--------------------------------------------------
746 Wörter
![](https://img.wattpad.com/cover/175554953-288-k621928.jpg)
DU LIEST GERADE
Past Recollection
FanficWas ist wenn man merkt dass etwas mit der eigenen Familie nicht stimmt? Der 21 jährige Mingi zieht mit seinen Eltern und seinem grossen Bruder San in ein neues Haus. Er freut sich sehr über den Neuanfang, doch schon bald bemerkt er einige merkwürdi...