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Jimin PoV

Wieso war es so schwer für mich Gemüse zu kaufen ? Jeder Mensch tat das. Und jeder Mensch schaffte das. Nur ich nicht. Seit fünf Minuten stand ich nun schon vor dem Gemüseregal und überlegte, was ich nehmen sollte, damit die Leute nichts blödes von mir dachten.

Gerade mal fünf Minuten im Supermarkt und schon war ich vollkommen erledigt mit meinen Nerven und wollte weinen. Schlussendlich entschied ich mich zögerlich für ein paar Karotten und Tomaten und Gurken, bevor ich auf den nächsten Punkt der Liste schaute.

Obst

Mein Glück, dass das Obst direkt bei dem Gemüse lag und ich auch hier wieder einen halben Nervenzusammenbruch erlangte. Es landeten Äpfel, Birnen und Trauben in meinem Rucksack, doch da mir ein älterer Herr einen komisches Blick zugeworfen hatte, war ich gerade dabei zu überlegen, wie ich am unauffälligsten unsichtbar werden könnte. Möglichst schnell und ohne viel Aufsehen zu erregen.

Leider reichte mein Denken nicht aus um mich tatsächlich unsichtbar zu machen und so legte ich einfach nur die Trauben wieder zurück, da die vielleicht der Grund sein könnten, weshalb ich komisch angeschaut wurde. Obwohl ich selbst nicht wusste, weshalb unbedingt die Trauben.

Der nächste Punkt auf der Liste brachte mich beinahe zum schreien. Wurst und Käse. Die wurden hinter Theken aufbewahrt und hinter diesen Theken befanden sich auch Menschen mit denen man reden musste, um das zu bekommen, was man haben wollte.

Das würde ich auf gar keinen Fall machen. Mich hatte ja schon das Gemüse und Obst überfordert, da war ich gerade nicht dazu in der Lage etwas zu sagen und außerdem hatte ich keine Ahnung, wie die verschiedenen Wurstsorten hießen und wenn man draufzeigte, gaben sie einem immer das Falsche und dann musste man wieder reden und sagen, dass man eigentlich etwas anderes wollte.

Es war wirklich zu meinem Glück, dass es auch in den riesigen Kühlfächern Wurst gab, zwar dann nicht das beste, doch zu den Kühlfächern musste man wenigstens nichts sagen. Käse gab es zwar nicht dort, doch meinen Eltern würde ich einfach erzählen, dass Käse vollkommen ausverkauft gewesen war. Dass sie mir das glauben würden stand zwar noch in den Sternen, doch wenigstens umging ich eine Schwierigkeit.

Die Wurst hatte ich schnell aus den Kühlfächern gezogen, und wandte mich meinem nächsten Punkt auf der Liste zu.

Fertigsuppen und Fertignudel

Na toll, jetzt wurde es schon schwieriger. Das war jetzt nicht mehr so gesund  wie Obst und Gemüse und da war wieder die Angst, was andere Leute dachten, wenn sie mich fetten Menschen bei den ungesunden Fertigprodukten sahen. Hier konnte ich nicht sagen, dass alles ausverkauft gewesen war, oder ich es einfach vergessen hatte.

Meine Eltern brauchten diese Teile, wenn sie kurz Zuhause Mittagspause machen konnten und dann solche Fertiggerichte perfekt geeignet waren, wenn man nicht genug Zeit hatte um wirklich zu kochen.

Es kostete mich alle Überwindung zu der passenden Abteilung zu laufen und vor den Fertignudeln in die Hocke zu gehen. Im Prinzip vollkommen egal, was ich davon kaufte, dennoch saß ich gefühlt stundenlang so da und versuchte mich zu beruhigen um endlich ein paar Packungen einstecken zu können.

Irgendwann gelang es mir meinen Arm auszustrecken und ein paar Packungen zu greifen und in meinen Rucksack zu tun. Bei den Fertigsuppen griff ich einfach nach irgendetwas und verstaute es ebenfalls schnell in meinem Rucksack.

Gerade wollte ich weitergehen, da hörte ich hinter mir plötzlich ein Rufen und spürte eine große, warme Hand auf meiner Schulter. Mein Körper verkrampfte sich und die Angst erreichte den Höhepunkt, als ich mich langsam umdrehte.

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Das war das 17. Kapitel !

Vielen Dank fürs Lesen und für die Reads ! <3

Ich wünsche euch eine Gute Nacht, Guten Morgen, Guten Vormittag, Guten Nachmittag, wann immer ihr das hier lest <3


S.A.D // YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt