Kapitel 12

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Montag. 

Der Schultag zog sich unglaublich. Gerade saß ich wieder neben Jack und Ryan in Kunst. Dauernd drehet Zac sich zu uns um und warf mir böse oder einfach nur komische Blicke zu.

„Wenn Zac sich noch einmal zu uns umdreht, haue ich ihm eine rein", knurrte Ryan.

„Ich versteh einfach nicht, was sein Problem ist".

„Er ist eifersüchtig". „Ist mir echt egal. Ich will nichts mehr von ihm und fertig".

„Hoffen wir mal, dass er das versteht".

Nach einer Ewigkeit erlöste uns die Schulklingel.

So schnell wie möglich packten alle ihre Sachen und verließen den Raum. Wir hatten es definitiv nicht so eilig wie der Rest, denn wir packten ganz entspannt und langsam unsere Sachen ein, bevor auch wir den Raum verließen.

Auf dem Weg zu Ryans R8 verabschiedeten wir uns von Jack.
„Ciao ihr Zwei". „Ciao".

Mittlerweile fuhr ich immer mit Ryan in die Schule und zurück. Zwar waren die eifersüchtigen Blicke der anderen Mädchen immer noch da aber es waren deutlich weniger als letzte Woche. Ryan erntete von ein paar Typen neidische Blick , zumindest behauptete er das.

„Kommst du später zu mir ? Die Jungs kommen auch, zumindest Austin und Jack. Ob Josh kommt weiß ich nicht. Wir wollten ein Film schauen. Bist du dabei ?", fragte er mich.

„Klar, wenn es euch nicht stört". „Du störst nie". Bei diesem Satz wurde mir komischerweise warm ums Herz.

„Gut, wann soll ich da sein ?". „So gegen 15.30 Uhr." „Ok." „Kann übrigens sein, dass wir ein Horrorfilm schauen". „Werde ich schon überleben. Außerdem seid ihr ja da und passt auf mich auf".

Ryan bog in unsere Einfahrt.

„Gut, dann bis später." „Bis später."

„Liam, bist du da ?", rief ich durchs Haus. „Wohnzimmer".

Wo sollte er auch sonst sein ?

Schnell zog ich meine Schuhe aus, bevor ich zu Liam ins Wohnzimmer ging.

„Ich geh später zu Ryan", teilte ich ihm mit. „Geht da was ?". „Was ? Nein, da läuft nichts."

„Noch nicht". „Außerdem kommen Jack und Austin auch". „Ich mache jetzt mal eine Prognose. Bis zu den Herbstferien werdet ihr euch auf jeden Fall geküsst haben oder auch mehr. Ich bin dein großer Bruder, ich merke , wenn du jemand gut findest und auch wenn dich jemand gut findet. Übrigens mag ich Ryan. Er ist tausend Mal besser als Zac".

„LIAM !." „Was ? Ich sag nur die Wahrheit." „Ist klar. Ich bin in meinem Zimmer".

Liam hatte irgendwie recht. Ich mochte Ryan aber war ich nicht in ihn verliebt, zumindest glaube ich das.

Ryan

„Hab ich euch gesagt, dass Luna auch kommt ?", fragte ich Jack und Austin.

„Nein, hast du nicht aber ich hab nichts dagegen, wenn sie dabei ist. Ich mag sie", antwortete Jack mir. Austin grinste Jack nach seiner Aussage vielsagend an.

„Nicht so wie du denkst Junge ! Ich mag sie auf so einer Kumpelebene. Auch wenn sie hübsch ist, ist sie erstens nicht mein Typ und zweitens gehört sie Ryan", redete Jack sich raus.

„Hä ? Sie gehört Ryan ? Habe ich irgendwas verpasst ?", hakte Austin nach.

„Nein, du hast nichts verpasst. Zwischen Luna und mir ist nichts. Wir verstehen uns einfach nur gut", antwortete ich ihm.

„Ryan, hör auf zu lügen. Man merkt, dass du sie magst. Ich sage, dass bis zu den Herbstferien zwischen euch was gelaufen ist und ich würde sogar wetten, dass ihr bis dahin zusammen seid. Ich kenne dich lange genug um zu merken, wenn du auf ein Mädchen stehst. Übrigens würde ich behaupten, dass sie auf dich steht. Immerhin ist sie am Wochenende zu dir gekommen obwohl sie auch zu Ava oder uns hätte kommen können", argumentierte Jack.

„Ist ok, ich hab's verstanden. Wenn zwischen uns irgendwas läuft seid ihr die Ersten, die es erfahren werden." „Damit gebe ich mich zufrieden."

Passend zum Thema klingelte es an der Tür.

Luna.

Wie ich erwartet hatte, stand Luna vor der Tür.

„Hi." „Hi, komm rein. Die Jungs sind schon im Wohnzimmer."

„Wenn jetzt alle da sind, dann können wir ein Film schauen. Ich wäre für ein Horrorfilm", schlug Jack vor, während Luna und ich zu den Jungs auf die Couch gesetzt hatten. „Unter einer Bedienung", kam es von Luna. „Die wäre ?" „Wir schauen als erstes ein Horrorfilm und danach darf ich mir ein Film aussuchen."

Wir stimmten zu.

„Und damit der Horrorfilm noch besser wird, machen wir die Jalousien runter und das Licht aus".

Luna saß neben mir und Jack. Nachdem das Wohnzimmer komplett dunkel war, starteten wir den Film. Während des Films kuschelte Luna sich immer mehr an mich.

Sie hatte Angst.

Ich legte meinen Arm um sie und zog sie noch näher an mich, sodass ihr Kopf auf meiner Schulter lag. „Wie lange geht der Film noch ?", wollte sie wissen. „Eine Stunde", antwortete Austin ihr.

Ryan #FirstBookAward2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt