Scott's PoV
Nachdem er mich reingelassen hatte, gingen wir zusammen in sein Zimmer, wo wir uns nebeneinander auf sein Bett setzten. Nach einem Moment peinlicher Stille, fragte Stiles: „ Alsooo, worüber willst du mit mir reden?" Ich schaute ihn an und konnte beobachten, dass er versuchte locker zu wirken, was jedoch nicht so gut klappte. Ich entschloss mich dazu, ihn noch ein bisschen leiden zu lassen und stellte eine Gegenfrage: „ Warum wolltest du wirklich nicht mit in den Wald?" Er schluckte, gab aber keine Antwort. Ich musterte ihn, konnte seinen Blick aber nicht zuordnen. „ Vorher, in der Schule, da hast du irgendwie anders gerochen. Zu der Zeit konnte ich es aber noch nicht zuordnen. Als wir dann aber in den Wald gegangen sind, konnte ich das selbe nochmal riechen.", fügte ich noch hinzu. Jetzt konnte ich sehen, dass Tränen in seinen Augen waren. Ich wollte ihn umarmen, wusste aber, dass das widersprüchliche Signale aussenden würde. Also schaute ich ihn nur erwartungsvoll an, Konnte in meinem Blick aber nicht den Schmerz verbergen. Warum hatte er es mir nicht einfach gesagt? „ Scott, ich wollte es dir sagen, aber ich wollte dich nicht in Gefahr bringen.", sagte er nun und schaute mich niedergeschlagen an, während ihm die Tränen über die Wangen liefen. Nun kamen auch mir die Tränen und mit leiser Stimme erwiderte ich: „ Du bist also der Fuchs." Er nickte nur. Darauf fragte ich: „ Warum sollte es zu gefährlich sein ? Du wusstest schließlich auch ab dem ersten Tag, dass ich ein Werwolf bin. Gott, du hast mir sogar dabei geholfen, rauszufinden, was ich bin und dabei hast du so getan, als wüsstest du nicht, was mit mir los ist. Klar kommen wir öfter mal in gefährliche Situationen, aber wie schon gesagt, bin ich ein Werwolf ! Es wäre für mich nicht gefährlicher gewesen, als für dich." Er erwiderte darauf nichts und blickte nur in seinen Schoß, während er meinen Ausbruch über sich ergehen ließ.
Ich betrachtete ihn noch einen Moment lang und fragte dann: „ Wie lange bist du schon übernatürlich?" Darauf schaute er mich an und antwortete mit leiser Stimme: „ Mein ganzes Leben lang schon." als ich das hörte, weiteten sich meine Augen und ich spürte Wut in mir aufkeimen: „ Du hast bei 11 Jahren Freundschaft also nicht ein einziges Mal daran gedacht es mir zu sagen ? Du weißt genau, dass ich dir zur Seite gestanden und dir geholfen hätte. Also warum, Stiles ?" Er schaute wieder in seinen Schoß und antwortete: „ Ich wollte nicht, dass noch jemand stirbt, um mich zu beschützen." Als er das sagte, verpuffte all meine Wut und mir wurde einiges klarer. Seine Mutter. Sie war ein Werfuchs gewesen und hatte sich für ihn geopfert. Als ich ihn jetzt ansah, sah ich die Situation, wie sie wirklich war ; Stiles, der Jahre lang verbergen musste, was er wirklich war, um seine Mitmenschen nicht zu gefährden. Ich rutschte näher und als er mich fragend anguckte, schloss ich meine Arme um ihn. Einen Moment lang war er steif, aber nach ein paar Sekunden schlossen sich auch seine Arme um mich und er begann zu schluchzen. Nun liefen auch mir die Tränen über die Wangen. Eine Weile saßen wir einfach nur so da und ich konnte spüren, wie meine Liebe für ihn immer mehr wuchs.
Ich würde ihn nie mehr alleine lassen, beschloss ich in diesem Augenblick, auch wenn er nicht das gleiche empfand wie ich. Als wir uns langsam wieder aus der Umarmung lösten, schaute ich ihm in seine Honigfarbenen Augen und bemerkte wieder mal, wie
wunderschön er war. Nun senkte sich mein Blick zu seinen Lippen, die leicht geöffnet waren.Stiles PoV
Ich bemerkte, wie sein Blick über mein Gesicht wanderte bis zu meinen Lippen. Mein Herz begann etwas schneller zu schlagen und ich ertappte mich bei der Hoffnung, dass er mich küssen würde. Das verwirrte mich. Ich hatte immer nur brüderliche Gefühle für Scott empfunden, also woher kam das jetzt? Um aus dieser seltsamen Situation rauszukommen, schlug ich vor: „ Willst du heute hier bleiben? Wir könnten Pizza bestellen." Darauf löste sich seine Blick von meinen Lippen und er brauchte einen Moment, um die Frage zu realisieren. Als er verarbeitet hatte, was ich gesagt hatte, nickte er. „ Ich geh kurz raus und rufe meine Mom an, um ihr Bescheid zu sagen, dass ich über Nacht hier bleibe.", sagte er. Ich nickte nur und sobald er aus der Tür raus war, versuchte ich zu verarbeiten, was da eben geschehen war. Okay, also Scott wusste also, was ich war. Erstaunlicher Weise machte mir das weniger aus, als ich gedacht hätte.
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Menschlich (Teen Wolf Fanfiction//Sciles)
FanfictionAlle kennen ihn als als den hilflosen "Menschen" Stiles. Was aber keiner weiß, ist, dass er weder hilflos noch menschlich ist. Was passiert also, wenn eine neue Bedrohung auf die Freunde zukommt ? Wird Stiles sein Geheimnis lüften und seine Freunde...