"Das alte sollen wir Lieben, dass neue sollen wir Leben!"
Schweigend stand ich auf der kleinen Veranda meines Zimmers. Von dort aus hatte man absolut keinen schönen ausblick. Das einzige was man überhaupt sah waren Bäume, Bäume...oh hatte ich es schon erwähnt? Bäume! In dieses Haus hätte es bestimmt um die hundert Zimmer gegeben, wo man eindeutig etwas schöneres vor die Linse bekommt, doch ich habe natürlich das schlimmste bekommen. Das klingt jetzt ziemlich egoistisch, da ich froh sein kann, überhaupt hier zu sein, in solch einem Wunderschönem Haus, aus dem ich eigentlich schon längst weg sein sollte, doch irgendetwas zwingt mich hier zu bleiben, und darüber dachte ich Tag für Tag nach.
Der Stift in meiner Hand zog sich langsam über das Papier und zeichnete eine Person. Eigentlich zeichnete ich immer die gleiche Person, Avan. Es schmerzt zu sehr wenn ich über ihn sprach, also malte ich ihn. Damit habe ich vor ungefähr 300 Jahren angefangen. Damals war ich noch ziemlich schlecht darin. Meistens habe ich Körperteile zu groß gemalt oder habe die Gesichtszüge nicht richtig hinbekommen, dies hat sich nun bemerkenswert verbessert. Man könnte mich fast als Malerin Einstufen, dass sagte zumindest einer meiner Adoptiv Geschwister vor rund 150 Jahren. Ich selbst finde meine Technik, dinge aufs Papier zubringen, mittelmäßig. Es gibt Leute, die das um die tausend mal besser können.
Avan zu Zeichnen war noch ein wenig schwerer. Er hatte außergewöhnliche Züge und er verdiente es exakt gezeichnet zu werden. Seit Jahrhunderten zeichnete ich immer das gleiche Bild von ihm. Eigentlich war es viel eher eine Zeichnung, da es damals nicht unbedingt Kameras gab. Der Künstler der ihn damals malte, war fast ein Zauberer, was das anging. Es war einfach erstaunlich, wie genau er alles hinbekommen hatte. Damals als ich klein war wusste ich, dass ich auch einmal Künstler werden will. Desto trauriger war es für mich zu realisieren, das ich fast 600 Jahre lang keine Zeit dafür hatte. Ich war zu beschäftigt vor Klaus wegzulaufen....
"Wer bist du?!" Hinter mir erklang eine weibliche Stimme, worauf ich so stark erschrak, dass ich den Bleistift in ihre Richtung warf. "Wow. Sich zuerst hier breit machen, und dann auch noch versuchen die Bewohnerin auszuspießen, ich muss sagen, dass ist wirklich höflich!" sie klang gereizt. Erst jetzt drehte ich mich um. Vor mir stand ein Blondes Mädchen. Sie war schlank und ungefähr 1.70 Groß und wirklich hübsch. Ich räusperte mich und begann dann zu sprechen:"Tut mir leid. Ich halte nur nichts von Leuten die sich an mich ranschleichen, kleines.!" Ein Sarkastisches Lachen ertönte. "Du bist wohl eher die kleine. Glaub mir, du willst mich nicht als Feind." Nun lachte ich. "Du willst mich nicht als Feind!" Fast automatisch ging ich in Kampfposition, und wartete auf den Angriff, doch nichts passierte. "Glaubst du wirklich ich kämpfe mir dir? Ich bin sowieso stärker!" "Ach Ja? Das glaube ich nicht. Ich bin 900 Jahre alt, Schätzchen, also entweder du verschwindest oder ich greife dich an. Mir ist beides recht!" "Du musst wissen, mein Bruder mag es nicht wenn sich jemand in diesem Haus prügelt. Also werde ich lieber gehen, ich möchte ihn wirklich nicht verärgern." Erst nach ein paar Sekunden, verstand ich wer sie war. Anscheinend die Schwester von Elijah. "Die Schwester, stimmts? Er hat dich erwähnt, naja nicht namentlich, aber er hat gesagt du wohnst auch hier." Sie läcjelte Ironisch und legte den Kopf leicht schief. "Ja ich bin die Schwester, nur komisch, dass Elijah dich noch kein einziges mal mir gegenüber erwähnt hat." "Ich bin auch erst seit ein paar tagen hier. Höchstwahrscheinlich hatte er besseres zu tut, als mit dir zu sprechen!" Man bemerkte sofort wie die Wut in ihr aufstieg. Mit einem Ruck wurde ich brutal herum geschleudert und gegen die Wand gepresst. "Jetzt hör mal zu, kleine. Ich bin stärker, älter und hübscher wie du! Also würde ich dir wirklich raten, mich nicht zu provozieren, denn das endet für die Meisten nicht sonderlich gut! Verstanden?" Mein Blick wanderte durch den Raum und ich suche irgendwas womit ich mir helfen konnte. Zwar wehrte ich mich so gut ich konnte, doch selbst das war noch zu wenig. Verzweifelt suchte ich nach meinem Stift, doch mein Blick blieb am Zeichenblock hängen. Das Bild war zerknitter, und dies wiederum machte mich wütend. "hast du mich überhaupt verstanden?" Ihr Griff wurde härter und sie drückte immer fester zu. Ich drohte jede Sekunde das Bewusstsein zu verlieren als sie plötzlich los ließ. Ihr blick war nicht auf mich gerichtet sondern auf den Block. Langsam ging ich zu Boden und tastete an meinem hals nach der Wunde. Still beobachtete ich das Blonde Mädchen wie sie zu meinem Block ging, ihn langsam aufhob und das Bild dann behutsam anschaute. "Rebekah....also das ist mein Name." Sie schaute mich kurz an. "Diese Zeichnung ist wirklich erstaunlich,....Katerina." "Warte...woher kennst du jetzt meinen namen?" Meine Stimme klang leise und man konnte sie kaum verstehen. Das passiert eben wenn man von einem Psycho Schlampen Vampir angegriffen wird. "Ich kenne auch seinen Namen." Ihr Blick war immer noch auf das Bild gerichtet. "Was? Woher...und was hattest du mit ihm zu tun...?" Blitzschnell hatte sie den Block zu geschlagen und war aufgestanden. "Ach...nicht weiter wichtig." Ohne ein weiteres Wort zu sagen steuerte sie die Tür an. "Rebekah, bitte. Es ist mein bester Freund!" Ein lachen entfährt ihrer Kehle. "Wohl eher war. Denn es zählt nicht, ihn einfach nur zu Zeichnen. Er hat es verdient gesucht zu werden. Er ist der beste Mensch den ich je getroffen habe, und dass hast du nie richtig wahrgenommen! Du wolltest doch nur ein Vampir werden, dann bist du abgehauen. Das ist nun auch ein Grund warum ich dich hasse!" Unter Schmerzen richtete ich mich auf und setzte mich auf mein Bett. "Hast du ihn verwandelt?" Rebekah antworte nicht. "Ich habe gefragt, HAST DU IHN VERWANDELT!" So laut ich konnte brüllte ich sie an. Sie setzte gerade zu einem Satz an, als plötzlich Elijah in der Türe stand und mich besorgt musterte. "Alles in Ordnung?" Anscheinend waren meine Wunden noch nicht ganz verheilt den er starrte direkt darauf. "Was hast du getan, Rebekah?" sagte er gelassen, doch ich spürte die eigentliche Wut in seiner Stimme. "Sie hat mich provoziert und ich habe sie angegriffen!" sagte sie und verließ den Raum. "Oh und Katerina, Ja, ich habe deinen Heißgeliebten Avan verwandelt, und das war mir ein sehr sehr großes Vergnügen!"
Ich steckte meine volle Wut in meine Kraft doch Elijah schloss die Tür und hielt mich auf. Er hielt mich in seinen Armen und versuchte mich zu beruhigen. Das war gerade nur so ziemlich unmöglich, da diese Kuh von Rebekah, gerade zugegeben hat, meinen besten Freund Verwandelt zu haben. "Hey Katerina, Alles wird gut okay, Schhh." sagte er sanft und meine Wut fing an nach zu lassen. Ich versank völlig in seinen Armen und hielt die Tränen so gut es ging zurück. "Elijah bitte. Bitte bitte bitte! Ich zerrte an seinem Arm und versuchte ihn dazu zu bringen mich los zu lassen. "Ich lasse dich erst los, wenn du dich beruhigt hast, klar?" Ich nickte Verständnisvoll und er trug mich an mein Bett. Behutsam legte er mich auf das samtweiche lacken und setzte sich neben mich. Er strich langsam über meine Haare und ich versank förmlich in dieser Geste. "Danke." war das einzige Wort das ich sagen konnte. "Kein Problem, Katerina." Ich blickte zu ihm auf und lächelte ihn leicht an. Wieso hab ich das getan? Wieso? ich kann ihn doch nicht einfach so anschauen. Ich wusste ganz genau das ich meinen Blick, dann nicht mehr von ihm abwenden konnte.
Sein Gesicht näherte sich langsam und unsere Lippen waren nur noch Millimeter voneinander entfernte. Mit Vampir Schnelligkeit sprang ich vom bett und stellte mich in eine Ecke. "Ich kann...das nicht!" Elijah kam langsam auf mich zu. "Wieso kannst du nicht? Hab ich was falsch gemacht?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, es liegt an mir....Um ehrlich zu sein...es liegt an dir. Eigentlich durfte ich das gar nicht für dich empfinden, naja das was ich genau in diesem Moment fühle, denn ich habe meine Gefühle Abgestellt. Den ganzen Tag versuche ich schon heraus zu finden warum ich nicht gehen will, jetzt weiß ich es. Der Grund bist du. Du bist verdammt nochmal Schuld daran. Ich hatte nie vor, das für dich zu empfinden, wirklich nicht, aber du musst ja so wundervoll sein, und dass darfst du nicht! Du darfst mich nichtt so ansehen du darfst mich nicht anlächeln oder mich auf die Art berühren, wie du es eben getan hast, denn dann besteht die Gefahr das ich hier nie wieder weg will!!" Diese Worte waren nicht geplant. Ich sah Elijahs ratlosen Blick und wusste, das meine Worte ihn überwältigten. Ich muss zugeben, dass haben sie mich auch.
Blitzschnell war ich aus dem Zimmer verschwunden. Elijah schien mir nicht zu folgen und ich setzte mich ins Wohnzimmer und dachte nach. Es war wirklich an der Zeit hier zu verschwinden. Und ich sollte hier wirklich ein für alle mal weg. Ruckartig stand ich auf und strich mir mein Kleid Glatt, doch als ich mich umdrehte hätte ich mir gewünscht, einfach gegangen zu sein, denn dort steht Klaus Mikaelson, der Mann vor dem ich 900 Jahre lang geflohen bin, und sein Grinsen verriet mir, dass er endlich mit mir abrechnen will.
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Scars of the past ➶ the vampire diaries
Fanfiction[The Vampire Diaries FanFiction] Katerina Coleman ist ein Vampir. Sie wurde einst von Klaus Mikaelson verwandelt, doch um das zu schaffen musste sie lügen. Ihre Gefühle für Klaus waren nicht echt und als er das erfuhr schwor er Katerina sie zu jagen...