Kapitel 6. Gefühlschaos

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Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete, schien die Sonne ins Zimmer. Es war herrlich war und ein lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Vorsichtig suchte ich mit der einen Hand nach der von Elijah, doch die andere Bett Seite war leer. ich richtete mich auf um sicher zu stellen, dass er auch wirklich nicht da, doch ich fand nur ein Kissen und eine aufgeschlagene Decke vor. Wow. Ich dachte wirklich, wenn einer von uns verschwindet, bevor der andere aufwacht wäre ich, doch ich hatte mich anscheinend geirrt. Noch leicht verschlafen stand ich auf und ging sofort ins Bad. Ich hatte schon eine weile nicht mehr die Gelegenheit richtig zu Duschen, weshalb ich mir heute eine besonders lange gönne. 

Als ich im Bad war, schloss ich die Tür ab und drehte das heiße Wasser auf. Kurz darauf stellte ich mich darunter und ließ einfach nur das Wasser über meine Nackte Haut fließen. Ich genoss es und blieb wie geplant noch einige Zeit darunter. Es waren bestimmt 30-40 Minuten, denn das sah man an meinen Verschrumpelten Fingern. Wie ich das hasse. Als Vampir hat man sich zwar nicht lange, aber ich fand es dennoch ekelhaft. Es erinnert mich immer an alte Menschen und daran, dass ich nie die Chance haben werde, so zu sein. Auch wenn ich es mir nicht wirklich sehr wünsche. Das ist nur eins der Dinge die mir manchmal durch den Kopf gehen. Am schlimmsten ist es wenn ich Dusche, denn ich bin wirklich mies wenn es darum geht, an nichts zu denken. Ich atmete noch einmal tief durch und drehte dann den Wasserhahn zu. Anschließend stieg ich aus der Dusche und schnappte mir ein Handtuch, dass mir ungefähr bis zu den Schenkeln ging. 

Plötzlich hörte ich wie jemand ins Zimmer rein kam. Lächelnd ging ich aus dem Badezimmer. "Du weißt das es unhöflich ist sich aus ...." ich brach sofort den Satz ab, als ich sah wer vor mir stand. Ein dämlich grinsender Klaus stand ein paar Zentimeter entfernt von der Tür entfernt und musterte mich. Es war mir schrecklich unangenehm, halb nackt vor ihm zu stehen, weshalb ich auch kein Wort heraus brachte. Immerhin hatte ich auch immer noch Angst vor ihm. "Wa..was willst du...hier?" fragte ich leicht stotternd und versuchte drohend zu schauen. Ohne erfolg, denn Klaus grinsen wurde nur noch intensiver. "Eigentlich wollte ich etwas mit Elijah besprechen, doch das was ich jetzt sehe, ist auch ganz gut." Auf einen Schlag hatte ich mein verlorenes Selbstbewusstsein wieder und funkelte ihn böse an. "Verschwinde! Jetzt! Wie du bestimmt ganz gut sehen kannst, bin ich nackt. Und wie du bestimmt auch weißt bedeutet Nackt, dass man nichts an hat, und dir ist doch auch klar wie ich mich fühle oder?" Für eine Sekunde schaute er mich verblüfft an, dann setzte er wieder seine harte Maske auf, die anscheinend nichts durchdringen kann. "Ich weiß sehr wohl was Nackt bedeutet, Liebes, aber vielleicht solltest du das nächste mal überlegen wo du duschst. In deinem Zimmer wäre eine gute Idee oder? Dort würde ich auch ganz bestimmt nicht reinplatzen." "Warte, soll dass etwas heißen, du hasst mich so sehr, dass es dich sogar von meinem Zimmer anhält? immerhin ist es dein Haus." Er kam einen Schritt näher, und ich fühlte den drang etwas nach hinten zu gehen, doch ich tat es nicht. Warum auch immer. "Würdest du jetzt bitte verschwinden? Wie gesagt, es ist mir Unangenehm!" Zögernd ging er zu Tür und drehte sich dann erneut um:"Ahh, mir ist gerade eingefallen, dass ich dir und vor allem Elijah, die nachricht übermitteln wollte. Du kannst hier bleiben." dann wand er sich wieder von mir ab. "Warum? Warum zum Teufel tötest du mich nicht einfach?" giftete ich ihn an. Als Antwort, drückte er mich gegen die Wand und schnürte mir die Kehle zu. Er hob mich hoch, sodass ich ein paar Zentimeter vom Boden entfernt war. "Der Tot wäre einfach zu gut für dich. Es gibt Effektivere Formen von Rache, glaub mir. Und ich werde jede einzelne davon auskosten." sagte er und ließ mich dann runter. Erleichtert atmete ich auf und untersuchte meinen Hals. mein Blick galt nun Klaus der mich eiskalt ansah. "Aber da wäre noch eine Sache...." setzte er an doch ich unterbrach ihn. "Und die wäre?" Auf seinem Gesicht brach erneut ein lächeln aus und er antwortete mir:"Ich will das du deine Gefühle anstellst! Alle" Ein sarkastisches lachen entfuhr meinen Lippen und ich richtete mich aus. "Vergiss es. Du weißt nicht was das für Schmerzen mit sich bringen würde!" "Du hast leider keine andere Wahl." Er drückte mich erneut an die Wand, doch dieses mal nicht so stark wie zuvor und blickte mir tief in die Augen. "Du wirst deine Kompletten Gefühle anstellen und den Schalter nur umlegen wenn ich es dir sage! Noch einen schönen Tag, Katerina" gab er von sich und verschwand dann, ohne ein weiteres Geräusch. 

Scars of the past ➶ the vampire diariesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt