Scars of the past ➶ the vampire diaries

Kapitel 5. Klaus

Die Menschen beschreiben die Angst unterschiedlich. Die einen sagen, man würde vergessen wie man atmet, der andere sagt, das Herz würde immer schneller schlagen. Doch für einen Vampir trifft das meist nicht zu, denn unsere Art ist darauf aus sofort anzugreifen, oder sich zumindest angriffsbereit zu machen, indem er die Zähne auffährt und Blut in seine Augen schießen lässt. Bei mir ist es anders. Wenn ich Angst habe verkrampft mein ganzer Körper und ich kann mich nicht mehr bewegen. In meinem Leben hatte ich bisher nur einmal Angst, und das war wiederum vor 900 Jahren. es war die erste Woche nach meiner Verwandlung. Ich wusste noch nicht viel von den Nebenwirkungen des Vampir dar seins, doch ich lernte schnell. Seit dem hatte ich nur noch Angst, dass Klaus mich erwischen würde. Nun brauchte ich diese nicht mehr haben da er direkt vor mir stand, doch eine neue Angst hat sich schon in mir aufgetan. Nämlich die Angst vor Klaus selbst. 

Ich stand also vor ihm und blickte in seine schimmernden Augen die Hass doch auch Genugtuung ausstrahlten. Selbst meine Kehle war wie zu geschnürt also hatte ich im Moment auch nicht die Macht zu sprechen. Ich hatte mir meinen Todestag wirklich anders vorgestellt. Weniger erstarren und ein bisschen mehr Kampf hätte ich von mir erwartet. 

Langsam setzte sich ein Lächeln auf Klaus' Lippen breit und er fing an zu lachen. "Hats dir die Sprache verschlagen? oder besser gesagt, deine ganze Muskulatur, denn irgendwie hatte ich mir das witziger vorgestellt, obwohl diese Art auch ganz amüsant ist." Lachte er. Ich schluckte schwer, doch es wollte nichts aus meiner kehle rauskommen. Kurzerhand setzte Klaus sich in Bewegung und mit jedem schritt, den er auf mich zukam, wurde der Kloß in meinem Hals immer größer."Du willst also mir das reden überlassen, verstehe. Nur schade das ich absolut nicht reden will." Mit einem Ruck drückte er mich gegen die Wand und die Luft blieb mir kurz weg. "Du weißt doch genau was ich will, nicht wahr?" fragte er mich und der Frosch in meinem Hals war wie aufgelöst. "Du willst mich töteten!" Er lachte erneut und rief dann:"Der Kandidat hat 100 Punkte, Glückwunsch." Dann wurde sein Blick Hasserfüllter als je zuvor. Blitzschnell griff er mit seiner Hand in meinen Brustkorb und umklammerte mein Herz. Ich unterdrückte einen Aufschrei und krallte mich in den Arm von Klaus. "Es wird nur kurz weh tun, aber ich hoffe wirklich für dich, dass du danach viel größere Schmerzen haben wirst!" ich fühlte wie er immer fester zudrückte und ich immer mehr verkrampfte. Durch den ganzen Druck auf meinem Herz und dem Schmerz spuckte ich auf einmal Blut direkt auf Klaus. Er drückte mich noch fester an die Wand und ich konnte schon spüren wie er mein Herz lockerte als ich auf einmal eine bekannte Stimme wahr nahm. "Lass sie los, Niklaus.! ich musste nicht hinschauen um zu sehen, dass es Elijah war der besorgt doch auch Seelenruhig auf der Treppe stand. "Ich werde es nicht noch einmal sagen, also los!" Nun klang er nicht mehr so ruhig wie zuvor, denn ich konnte denn Hass aus seiner Stimme erkennen. "Das ist meine Angelegenheit Bruder, also würde ich sagen, dass du sofort verschwindet, oder ein Dolch landet in deiner Brust." sagte Klaus belustigt. Mit Vampirgeschwindigkeit, stand Elijah nun neben uns und schaute auf den Boden. "Ich sage es jetzt noch ein letztes mal. Lass sie los. Oder ich werde dir zeigen was ich alles mit deinem Herzen machen kann." Klaus lächelte. "Wieso zu Teufel sollte ich sie loslassen, sie hat mich immerhin benutzt und du weißt wie schrecklich nachtragend ich bin." "Ja allerdings, doch ich habe einen Vorschlag. Lass sie am Leben und sie wird hier bleiben so lang du willst." Hatte er gerade wirklich einen Deal gemacht und mich noch nicht mal gefragt ob ich damit einverstanden bin? Immerhin bin ich diejenige die letztendlich hier bleiben muss, bei dem Mann der mich am meisten hasst. "Und was hätte ich davon?" fragte Klaus interessiert. "Alles was du willst, Bruder." Klaus fing an mich zu mustern und wartete eine weile, bevor er seine Hand aus meiner Brust entfernte. Ich atmete erleichtern auf und fiel zu Boden, doch Elijah war sofort bei mir. Er richtete mich auf und stütze mich. "Na gut Elijah. ich werde über die ganze Sache noch eine Nacht schlafen, aber sorg bitte dafür das sie nicht unseren ganzen Blut Vorrat trinkt." sagte er und ging dann die Treppen hoch.