Kapitel 22 - Babysitten

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»Babysitten?«, fragte mich James stutzig. Ich zuckte mit den Schultern und seufzte. Ich brauche dringend einen Nebenjob um mir einen neuen Laptop zu kaufen.

Meine Eltern waren ja der Meinung, dass mein alter noch gut wäre. Leider stammt der aus der Steinzeit und braucht eine halbe Stunde um etwas zu laden. 

»Kannst du so etwas?« Ich blickte auf und sah ihn in seine hellblaue Augen. »Wird wohl nicht so schwer sein.«

Diesmal war er der jenige, der mit den Schultern zuckte. Ich nahm seine Hand. »Hilft du mir dann?«, fragte ich und gab ihm einen Kuss. Er nickte langsam. 

»Danke du bist der beste.« Ich tippte die Nummer ein, die auf der Anzeige stand. Es piepte einmal, zweimal, dreimal und beim vierten mal nahm jemand ab. 

»Hallo?«
»Hallo, hier spricht Jessy Corey, ich wollte mich für’s Babysitten…bewerben.«

James sah mich schief von der Seite an. »Bewerben?«, flüsterte er und grinste. Ich musste lachen.

»Ah ja! Meine Enkel sind bei mir für einen Monat und, wissen sie ich bin schwach und die Kinder wollen immer so viel mache. Es wäre gut wenn sie etwas mit ihnen unternehmen würden. Ein Mädchen (5) und ein Junge (6) Jahre alt«. 

»Perfekt, wann soll ich anfangen?«
»Am besten heute schon, wenn sie nichts vorhaben«, sagte die ältere Dame. Ich schaute zu James.

»Ja ich kann, die Adresse ist die,die auf der Anzeige steht oder?«
»Ja«

Ich verabschiedete mich und legte auf. »Ich hab einen Job!«, sagte ich fröhlich. »Bekomme ich auch irgendwas dafür?«, fragte mich James und grinste.

Ich wollte gerade wieder das Kissen schnappen doch meine Mum kam rein. Sie schaute uns beide an. »Störe ich irgendwie?«

»Ähm nein Mum alles gut«, sagte ich. Eltern kommen auch wirklich immer zum falschen Zeitpunkt rein. »Hast du den Job?«

Ich nickte und stand von meinem Bett auf. »Ich soll, naja besser gesagt wir sollen auf ein Mädchen und ein Jungen aufpassen.«

Meine Mum schaute zu James und zog eine Braue hoch. Dieser grinste sie an. »Na dann viel spaß euch beiden.«

»Nein Jessy wir müssen nach rechts.«
»Nein James wir müssen nach links.«

»Jessy!«
»James!«

Wir lachten und gingen beide in verschiedene Richtungen. »James ich kenne mich hier besser aus als du!«, schrie ich ihm hinterher. Als er nicht antwortete lief ich weiter und schaute nach hinten.

Er lief weiter. Nun leider in die falsche Richtung. Mein Jami muss einfach zugeben das ich mich hier besser auskenne.

Als ich wieder nach vorne schaute wurde mir schwarz vor Augen und mein Kopf pochte. »AU VERDAMMT!«

Ich bin mit voller Wucht gegen eine Mauer gelaufen. Ich rieb mir meinen Kopf und mir kamen Tränen. Ich bin so eine Heulsuse!

Hier war eine Sackgasse. James hatte recht. Ich regte mich über meine eigene Sturheit auf. Mein Kopf tat so weh. Ich verzog mein Gesicht. Der Tag fängt ja sehr schön an. Das kann noch was werden. Ich joggte James hinterher. »James warte mal bitte.«

Er bleib stehen und lachte. Als er meinen finsteren Blick sah, war er sofort leise. Als ich bei ihm war, musterte er meine Stirn. »Jetzt sag nicht du bist gegen die Mauer gelaufen.«

»Nö«, log ich. Ich verschränkte meine Arme. »Jessy ich weiß einfach das du dagegen gelaufen bist, das kann eigentlich nur dir passieren.« Er kratzte sich am Kopf. »Na danke«, sagte ich mürrisch.

Er nahm meine Hand und küsste mich auf den Kopf. »Keine Lust mehr auf den Job.«
James lachte. »Ohne Fleiß kein Preis«, sagte er. 

Als wir endlich angekommen waren blieben wir vor einem kleinen Häuschen stehen. »Sieht doch ganz nett aus«, sagte James. 

Ich ging ein paar Treppenstufen hoch und klingelte. Nach einer Weile wurde die Tür von einer älteren Frau geöffnet. »Ah hallo Sie sind bestimmt Jessy Corey und das hinter ihnen ist?«

Sie schaute zu James und ich ging rein. Er kam mir hinterher und schüttelte ihr ebenfalls die Hand. »Ich bin James Silver, ihr Freund«, sagte er.

Die ältere Dame schaute mich lächelt an. »Ach wie schön, du hast deinen Freund mitgebracht.« Sie kniff James in die Wange. Er grinste sie an und versuchte einen Schritt zurück zu gehen. »Aber ich muss euch nicht beide bezahlen? Meine Rente ist nicht so viel und-«

James unterbrach sie. »Nein Madame ich mach das umsonst.« 

Sie nickte erleichtert und führte uns durch das Haus. 

»Das hier ist das Kinderzimmer von den beiden«, sagte sie und zeigte auf eine braune Tür, wo viele selbstgemalte Bilder hingen. Ich klopfte langsam und machte die Tür auf.

Ich schaute die beiden lächelnd an und auch James schaute lächelnd ins Zimmer. Immer schön lächeln, der erste Eindruck zählt. 

Der kleine Junge schaute mich an. »Du hast mir im Park mein Comic geklaut!!!!«, schrie er. Omg. James schaute mich fragend an und ich wurde rot.

»Das tut mir leid, aber dafür hast du doch Geld für ein Eis bekommen«, versuchte ich ihn aufzumuntern. James schaute mich die ganze zeit fragend an. »Du stehst auf Comics?«

Am liebsten würde ich gerade im Erdboden versinken. Das war echt peinlich. »Nein, ich brauchte es damit Mike mich nicht sehen sollte wegen Drogen und so«, flüsterte ich.

James nickte und ging zu dem kleinen Jungen. Dann setzte er sich neben ihn. »Weißt du, ich habe eine ganze Kiste voller Comics, wenn du willst bringe ich sie dir mit.«

James mein Held. Der kleine Junge nickte begeistert. »Wie heißt ihr beiden den?«
Ich bemerkte, dass das kleine Mädchen James schüchtern ansah. Ich musste grinsen. »Ich bin Jack.« 

Dann schaute ich zu dem Mädchen. »Ich-ich bin Lily«, sagte sie leise. Ich setzte mich ebenfalls zu den beiden. »Wir werden, in der nächsten Zeit öfters kommen. Damit wir etwas unternehmen können«, sagte ich. Die beiden sahen mich mit großen Augen an. Sie waren zu knuffig.

»Können wir zum Spielplatz?«, fragten die beiden, wie aus einem Mund. James und ich nickten und gingen mit den beiden nach draußen.

Wir ließen Lily und Jack im Sand etwas bauen und setzten uns auf eine Bank.

»Die zwei sind doch total knuffig oder?«, fragte ich zu James gewandt. Er legte einen Arm um mich. »Ja da hast du recht.«

»Willst du auch Kinder haben?«, fragte er mich und schaute mir in die Augen. Ich zuckte mit den Schultern. »Später vielleicht.«

»Ein kleiner James und eine kleine Jessy«, sagte er lachend. Ich musste Grinsen. »Weißt du eigentlich das du der beste Freund bist, denn man sich nur vorstellen kann?« 

Er lächelte mich an. »Und weißt du das du das wundervollste Mädchen bist, dass ich kenne?«
Er küsste mich und wir hörten nur ein »BÄH.«

Lachend schauten wir zu Lily und Jack die sich die Augen zuhielten. 

Die ältere Dame, die sich als Miss Leech herausstellte gab mir mein Geld und James eine Tafel Schokolade. 

Auf dem Rückweg aß er sie genüsslich. Ich schaute ihn an. »Schmeckts?«
»Mhm.« Mein Magen knurrte und James hielt mir die Schokolade hin. Dankend biss ich ab. 

Zuhause warf ich mich erschöpft auf’s Bett. Auf Kinder aufpassen macht echt müde. Ich hatte nicht einmal mehr Zeit mich abzuschminken oder mich umzuziehen. Denn ich schlief ein.

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So hier sieht ihr rechts oder wo auch immer ein Bild von James, wie ich ihn mir vorstelle. Ich hoffe ich zerstöre damit nicht euere vorstellung aber wenn er euch nicht gefällt (-.-) könnt ihr euch ihn natürlich auch anders vorstellen.. xD So love you all bye bye :*

Ahjaaa und das mit dem Babysitten war die Idee von meiner Freundin Tuba :* 

PromiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt