Promise

Kapitel 35 - Ich mach mir Sorgen Jessy!

Jessy's Sicht

Ich schlich mich leise durch das Haus. Gestern Abend war ich noch bei Dylan, jetzt haben wir es ungefähr um die 4 Uhr Morgens, weil wir noch feiern gegangen waren.

Dylan ist ein echt cooler Typ mit ihm kann man viel spaß haben. Ich versuchte so langsam wie möglich die Treppe hochzugehen. Leider quietschte diese bei jedem einzelnen Schritt.

Als ich dann doch mal endlich oben war, kam die nächste Herausforderung. Mich ins Bett zu schleichen, wo James seelenruhig schlief.

Hinter mir machte ich die Tür zu und gerade als ich mich umdrehte sah ich wie James Kerzengerade im Bett saß. Okay ich korrigiere mich, er schläft doch nicht seelenruhig. 

»Soll ich mit dir zum Juwelier?«

Ich knipste das Licht an und schaute James verwirrt an. »Wieso sollten wir zum Juwelier?«
Er setzte sein nachdenke Gesicht auf. »Naja, ich weiß nicht. Sag du es mir.«

Ich seufzte und setzte mich neben ihn. »James rede Klartext ich bin gerade nicht in der Verfassung nachzudenken.«

»Hast du mal auf die Uhrzeit geschaut? Ist deine Uhr kaputt? Wo um alles in der Welt warst du? Weißt du was für Sorgen ich mir gemacht habe?«

Gerade als ich etwas sagen wollte fing er wieder an zu reden. »Hast du was getrunken?«

»James ich war mit Dylan feiern. Spricht etwas dagegen?«
»Dylan?«

»Ja? Ich muss jetzt schlafen, bitte James.« 

»Sorry Fruchtzwerg, nächste mal kannst du mir ja wenigstens schreiben.«

Ich nickte und machte meine Augen zu. James zog mich in seine Arme und legte die Decke über mich. »Schlaf gut Jessy.«

James Sicht

Ich wurde von einem Gezwitscher geweckt. Können diese Vögel nicht einfach mal leise sein? Nachdem ich bis 4 Uhr morgens wach geblieben bin um auf Jessy zu warten, konnte ich nicht einschlafen.

Die ganze Zeit musste ich an diesen Dylan denken. Die ganze Zeit beschäftigte mich dieser eine Gedanke.. was ich wenn er etwas von Jessy will?

Ich beschloss zu ihm zu gehen und das zu klären. Vorsichtig stand ich auf und ging ins Bad. Nachdem ich mich fertig gemacht habe schaute ich noch einmal zu Jessy.

Sie schlief tief und fest. Ist wahrscheinlich auch besser so. Sie sollte nicht mitbekommen, dass ich zu Dylan gehe. 

Ich nahm mein Penny Board und fuhr los. Es war keine Minute und ich war schon da. Dylan höchst persönlich öffnete mir die Tür. Ach wie praktisch. 

»Ich muss mit dir reden.«

Er gähnte und machte die Haustür ein Stückchen weiter auf. »Dir auch einen guten Morgen.«
Ich schaute ihn genervt an. »Es geht um Jessy.«

Erschrocken sah er mich an. »Was ist los? Geht es ihr nicht gut?«

Ich machte ein Zeichen, dass er sich setzten sollte. Wir gingen in die Küche.
»Jessy geht es gut, bis jetzt zumindest. Hör mal zu ich habe keinen Bock, dass sie wegen dir in irgendeine scheiße gezogen wird.

Ich kenne dir nicht wirklich gut und genau deswegen Traue ich dir nicht. Und falls du versuchst dich an Jessy ranzumachen, sie ist mein Mädchen!«

Als ich meinen Vortrag beendet hatte holte ich tief Luft. Alles ist gut. Ich will Jessy nur nicht verlieren, das ist alles.

»James deine Freundin darf doch wohl einen Kumpel haben?Keine Angst ich werde schon aufpassen, dass wir nichts schlimmes anstellen.«

Ich sah wie er mir zuzwinkerte. Okay ich reiße mich zusammen. Für Jessy.

Dylan’s Sicht

Zugegeben, ich hätte Jessy und mich gestern echt in eine scheiß Lage bringen können, mit den gefälschten Ausweisen aber das muss James ja wohl wirklich nicht wissen. 

Sie darf ja schließlich auch ein bisschen spaß haben. Was ist schon dabei? Ziemlich viel. Ich sah James eine Weile lang an. So langsam könnte er wieder gehen.

Er meinte es aber wirklich ernst und ehrlich gesagt hatte ich gerade Angst, dass Jessy mich verrät. Niemand darf wissen, dass ich wieder Poker.. aus einem bestimmten Grund.

Niemand darf es wissen. Wenn es auffliegt bin ich raus. Raus aus meinem Haus, raus aus der Stadt. Wie beim letzten mal.

Meine Mutter würde wieder einen halben Anfall bekommen, alles würde wieder kaputt gehen. Wie beim letzten mal. Aber ich darf nicht auffliegen.

Das heißt nämlich ich errege Aufmerksamkeit. Und durch Aufmerksamkeit würden sie mich finden. Dann ist offiziell mein Todesurteil.

Ich habe ein Geheimnis das niemand erfahren darf. Absolut niemand. Wie lange kann ich meine Freunde noch anlügen? Irgendwann muss ich es ihr erzählen.

Sie hat die Wahrheit verdient. Aber ich würde sie damit in die Scheiße mit reinziehen. Ich lebe gefährlich. Jede Sekunde Angst zu haben das sie kommen werden..

--------------------------
Endlich wieder ein Kapitel wuhu, danke für eure Geduld, love you all :*