Killers Student

Kapitel 1

Yoongi P.o.V.
Schwer atmend bog ich in eine Seitengasse und drückte mich an die Wand. Ich hörte den Hund bellend hinter mir. Ich zog mich auf die Gittertreppe des Gebäudes und kletterte auf das Dach. Die Polizei schoss, doch ich war außer Sicht- und Reichweite. Anstatt über die Häuser zu springen, ging ich wieder auf die Treppe und durch ein Fenster. Eine Person zeigte mir ihren Rücken. Er hatte ein weißes T-Shirt und eine schwarze Hose an, die durch Träger gehalten wurde.
>>Ich habe Essen gemacht. Ich hoffe du hast Hunger.<< Er drehte sich um und grinste in meine Richtung. Doch er erschrak und zeigte auf mich.
>>OMG. Was ist passiert? Du hast eine Platzwunde.<< Er sprintete ins Bad und kam kurze Zeit später mit einem Verbandskasten zurück.
>>Schon gut Kleiner.<<
>>Ich bin größer als du!<<, protestierte der Braunhaarige. Ich grinste. Es herrschte Stille, als er meinen Kopf verband und ich schweigend auf das Essen starrte.
>>Wann gehst du wieder töten?<<, brach der Junge dann doch die Stille. Ich sah zu ihm hinauf und sah pure Lust in seinen dunklen Augen glänzen. Irgendwo machte es mir Angst. Ich hatte ihn damals aufgenommen, da er alleine vor einem Apartment saß, die Bierflaschen seines Vaters nebendran. Er sah so verkümmert und elendig aus, dass ich ihn eben aufnahm.
Ich tötete nicht aus Langeweile, sondern arbeitete eine Liste ab. Doch ihn hatte ich öfter mitgenommen und ihn auch manchmal machen lassen und erkannte, dass er Gefallen daran fand.
>>Tae...ich weiß nicht, ob ich dich nochmal mitnehmen kann.<<
>>Wieso?<< Aus seiner Lust wurde Zorn. Er ließ seine tiefe Stimme spielen, um Angst in mir zu wecken. Doch ich sah ihn wütend an.
>>Hör auf, das jedesmal zu machen! Du kannst mich damit nicht einschüchtern! Ich will nur nicht, dass du geschnappt wirst!<<, war meine einzige Lüge, die glaubhaft klang.
>>So wie du?<<, raunte er. Verdammt nochmal, er machte mir damit wirklich Angst. Er veränderte sich seit einigen Wochen schrecklich.
Ich sah ihn warnend an, wodurch er seufzte und das Essen vor mich stellte. Nudeln mit Tomatensoße stieg mir in die Nase. Wir begannen zu Essen, schweigend.
>>Was machst du dann heute?<< Ich zuckte mit den Schultern.
>>Ein Filmeabend oder so. Wieso? Was machst du?<<
>>Ich werde rausgehen.<<
>>Wohin?<<
>>Namjoon...<<, gab er monoton von sich. Ich nickte nur. Namjoon war ein relativ guter Freund, der gerne mit Spraydosen die Straßen verschönerte. Ich hatte ihm meine Sorgen mitgeteilt, woraufhin er Taehyung gefragt hatte, ob er ihn mal begleiten wollte. Das sprayen gefiel ihm, was mich gefreut hatte.
Nachdem wir fertig waren, räumte er die Sachen weg, schaute auf die Uhr und machte sich fertig. Er zog seine blaue Jacke an und verschwand ohne ein Wort. Als er die Tür draußen war, seufzte ich.
Ich holte mein Handy aus der Jackentasche und suchte eine Nummer.
>>Ja? Was gibts Yoongi?<<
>>Pass gut auf Tae auf, ja Namjoon?<<
>>Klar...Aber bedenke auch, dass er kein kleines Kind mehr ist.<<
>>Ja, ich weiß. Trotzdem. Ich hab dir gesagt, welche Befürchtungen ich habe. Pass auf, dass er nich irgendwie austickt und vielleicht...keine Ahnung, vielleicht Leute umbringt oder so.<<
>>Sagt der Killer...wieso sollte er jemanden umbringen?<<
>>Er hat manchmal einfach einige Ausraster. Oder wenn ihn jemand wütend macht.<<
>>Hmm...oke...<<
>>Hey...was macht ihr aber, wenn zum Beispiel die Polizei oder so kommt?<<, fragte ich. Ich wollte eben nur Taehyung in Sicherheit wissen.
>>Wir würden wohl im Cafe meines Bruders untertauchen. Komm doch später auch noch...?<<
>>Tut mir leid, hab keinen Bock erwischt zu werden.<< Er lachte nur kurz.
>>Klar. Dann bis bald. Er kommt gerade.<< Auch ich verabschiedete mich und legte auf. Ich pflanzte mich vor den Fernseher und dachte nach. Mir war bewusst, dass sprayen nicht ganz ungefährlich war, doch immerhin besser, als Morden.
Ich merkte, dass ich mir zu viele Sorgen um Tae machte. Er war Erwachsen, ich sollte ihn nicht wie einen kleinen Sohn behandeln.

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Meine erste Story hier auf Wattpad. Hoffe sie gefällt euch und es kommen nicht so viel Logikfehler auf...
Und für Rechtschreibfehler schonmal Sorry im Voraus