Seamus POV:
Nach meinem Gespräch mit Dean war ich einfach aus dem Raum gegangen und lief gedankenverloren durch die Flure von Hogwarts. Irgendwann stand ich im 7. Stock vor einer großen Eichentür, die mir vorher noch nie aufgefallen war. Ich öffnete die Tür und stand auf einer Blumenwiese mit einer Decke und einigen Kissen darauf. Ich wusste nicht, wie das sein könnte, aber das war genau der Ort an dem ich jetzt gerade sein wollte. Ich ließ mich in die Kissen sinken und begann nachzudenken. Ich fragte mich, warum er sich eigentlich entschuldigt hatte und wofür. Ja, er hat mich verletzt, aber das weiß er ja eigentlich nicht. Vielleicht hat er etwas von meinen Gefühlen gemerkt und möchte jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben. Ich saß viele Stunden nachdenkend in diesem ominösen Raum und dachte nach. Als ich dann irgendwann den Raum verließ, war es schon mitten in der Nacht und ich schlich mich zurück in den Gryffindor Turm. Nachdem ich dann irgendwann endlich in meinem warmen Bett lag, hörte ich Dean in seinem Traum wieder weinen. Ohne nachzudenken ging ich zu dem Bett von meinem besten Freund und setzte mich auf die Bettkante. Ich streichelte leicht über seinen Arm um ihn zu beruhigen, doch plötzlich schien sich sein Traum zu verändern. Er begann zu schreien! „Seamus! Tu dir das nicht an! Ich liebe dich doch!" Mir stockte der Atem und heiße Tränen liefen meine mittlerweile roten Wangen runter. Nachdem er dies geschrien hatte, schien er ruhig weiter zuschlafen und ich legte mich nachdenklich in mein Bett.
Am nächsten morgen stand ich auf, ohne in der Nacht auch nur ein Auge zu getan zu haben. In meinem Kopf wiederholte sich die ganze Zeit Deans Worte der letzten Nacht, von denen er nicht wusste, dass ich sie gehört hatte. Ich fragte mich die ganze Zeit, ob er das ernst meinte und ob ich ihn darauf ansprechen sollte. Ich hatte Angst, dass ich unsere Freundschaft zerstören könnte, wenn ich ihn auf letzte Nacht ansprechen würde. Ich ging ins Bad, zog mir meine Uniform an und ging zum Frühstück. Ich setzte mich so weit wie nur eben möglich von Dean weg und beobachte ihn aus der Ferne. Ich aß schnell mein üppiges Frühstück und verließ die große Halle. Ich ging in einen leeren Flur um einen klaren Kopf zu bekommen und ließ mich an der Wand hinuntergleiten. Ich begann zu weinen, da mir die gesamte Situation einfach zu viel wurde. Nach einiger Zeit spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und sah in ein paar blaue Augen. Ginnys beste Freundin Luna Lovegood stand vor mir und reichte mir ein Taschentuch entgegen. Ich nahm es dankend an und ohne ein Wort zu sagen, setzte sie sich neben mich. „Willst du reden? Wenn ja, ich bin da!", sagte Luna so verträumt wie immer. Irgendwie gab mir das Mut und ich begann ihr mein gesamtes Herz auszuschütten. Sie hörte die ganze Zeit ruhig zu und strich mir beruhigend über die Schulter, bis sie irgendwann selbst das Wort ergriff...
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Die Alibi-Freundin (a Deamus Story)
FanfictionDean ist seit Jahren Seamus bester Freund, doch im 4.Jahr stellt er fest, dass er für den Iren mehr als nur freundschaftliche Gefühle hegt. Daraufhin geht er eine Beziehung mit Ginny ein, die aber schnell Deans wahre Gefühlslage erkennt. Ginny entsc...