Kapitel 9

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Seamus POV:

Ich konnte die Nähe zu ihm einfach nicht aushalten und ging deshalb schnell in mein Bett. Was war aus mein Plan geworden für die Liebe zu kämpfen? Ich zog die Vorhänge zu und legte mich mich hin. Ich lag lange wach und beschloss irgendwann nach Dean zu schauen. Ich stand auf und schlich zu seinem Bett. Als ich die Vorhänge öffnete, sah ich einen friedlich schlafenden Dean, der ein Bild fest in seiner Hand hielt. Ich erkannte das Bild sofort, weil ich es selber besaß. Meine Mum hatte es am ersten Schultag für uns gemacht und seit dem trage ich das Bild ebenfalls immer bei mir. Ich fragte mich, warum er es in der Hand hielt, aber ich merkte, dass es ihm ebenso wichtig war wie mir. Er schien ausnahmsweise mal gut zu schlafen, jedoch konnte ich es dieses Mal nicht. Ich stand eine Weile an seinem Bett in der Überlegung mich neben ihn zu legen, damit ich schlafen kann. Ich entschied mich dagegen und wollte gerade zu meinem Bett gehen, als ich Deans verschlafene Stimme vernahm: „Kannst du nicht schlafen Seami?" Ich nickte stumm und er hob seine Decke an. Langsam kletterte ich drunter und er nahm mich fest in den Arm. Ich hatte mich lange nicht mehr so geborgen gefühlt, wie in seinen Armen. Ich schlief schnell in seinen Armen ein, merkte aber trotzdem, wie er mir einen Kuss auf die Stirn hauchte bevor er selber einschlief. Diese Handlung seinerseits ließ mir die Röte ins Gesicht schießen und jegliche vergessene Hoffnung in mir wieder aufblühen.
In dieser Nacht träumte ich von einem wunderschönen Date mit Dean, welches mit einem atemberaubenden Kuss endete. Als ich am nächsten Morgen erwachte, dachte ich zuerst, das alles wäre nur ein Traum gewesen, doch dann bemerkte ich Deans muskulösen Arm, der immer noch um meine Brust geschlungen war. Mir wurde direkt wieder warm und mein ganzer Körper begann angenehm zu kribbeln. Langsam und vorsichtig versuchte ich meinen besten Freund zu wecken, der nach einigen Versuchen verschlafen seine Augen aufschlug und mich mit riesigen Knopfaugen direkt anstarrte. Ihm schien die gesamte Situation extrem peinlich und unangenehm, aber zu gleich auch sehr beruhigend und wohltuend zu sein. Ohne ein Wort zu sagen nahm ich ihn in den Arm, um ihm zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist und es schien, als würde ich damit einiges an Unbehagen beseitigen. „Ich glaube, wir sollten dringend mal in Ruhe reden", sagte ich und er nickte. „Aber nicht jetzt", fügte er noch hinzu, „Ich habe vor dem Gespräch noch etwas zu erledigen, damit ich niemandem Unrecht tue!" Ich verstand zwar nicht, was er meinte, aber ich war mir sicher, dass es für ihn persönlich sehr wichtig sein musste und deshalb sagte ich nichts dazu. „Dann sag mir Bescheid, wenn du soweit bist. Ich zeige dir dann einen Ort, an dem wir ungestört reden können", antwortete ich eilig und nahm mir vor ihm mein gestern gefundenes Versteck zu zeigen. Er verließ nach einem Nicken den Raum und ließ mich alleine mit meinen Gedanken in unserem Schlafsaal auf seinem gemütlichen Bett zurück.

Die Alibi-Freundin (a Deamus Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt