Die Alibi-Freundin (a Deamus Story)

Kapitel 10

Deans POV:

Ich lief aus dem Schlafsaal, auf direktem Weg zu Ginny. Als ich sie endlich fand, nahm ich sie bei Seite. „Gin, wir müssen dringend reden", war das einzige, was ich sagte, bevor ich sie am Arm nahm und in einen leeren Klassenraum verfrachtete. „Was ist denn los?", fragte sie und ich begann zu erzählen: „Ich kann das nicht mehr! Ich muss Seamus sagen, was ich für ihn empfinde und du solltest das selbe bei Luna auch tun. Diese Unterdrückung meiner eigenen Gefühle frisst mich auf und ich will mich nicht weiter selbst zerstören. Ich habe die Hoffnung, dass er ähnlich fühlt und wenn nicht muss ich damit klarkommen, aber dann habe ich wenigstens Gewissheit!" Sie stand mit offenem Mund vor mir. „Ich finde es gut, dass du endlich mutig sein willst und das mit Luna werde ich mir mal überlegen. Ganz viel Glück dir! Du schaffst das!", mit diesen Worten drehte sie sich um und ging, ich blieb noch eine ganze Weile in dem leeren Raum sitzen und dachte darüber nach, wie ich Seamus am besten meine Gefühle gestehe. Ich probierte hunderte Möglichkeiten aus und entschied mich am Ende doch dazu einfach zu improvisieren. Ich ging zurück in den Schlafsaal, der aber leer war. Das kam mir nur Recht. Ich ging ins Bad, duschte und stylte meine Haare. Anschließend ging ich nur mit einem Handtuch um die Hüften zurück in den Schlafsaal und suchte mir ein gutes Outfit raus. Ich entschied mich für eine schwarze, enganliegende Jeans und einen blauen Pullover, den mir Seamus Mum irgendwann mal zum Geburtstag geschenkt hatte. Als ich mit anziehen fertig war, machte ich mich auf die Suche nach Seamus, fand ihn aber erstmal nicht. Ich begann mir mal wieder Sorgen zu machen, dass er doch nicht mit mir reden möchte. Dann ging ich zum Mittagessen und dort saß der hübsche Ire auf unserem Stammplatz. Ich setzte mich neben ihn und begann zu essen. Nach dem Essen bedeutete er mir ihm zu folgen und wir gingen zusammen in Richtung des schwarzen Sees.