Kapitel 12

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Deans POV:

Seamus führte mich auf zu einer versteckten Höhle unter einem Baum. Er hob einen Zweig hoch und ließ mich gentleman like an ihm vorbei in diese Höhle. Als ich durch die kleine Öffnung kletterte, blieb mir die Luft weg. In der Höhle flogen überall kleine Glühwürmchen und es lagen viele Kissen auf dem Boden. Es wirkte alles sehr gemütlich und ich setzte mich in die Kissen und er setzte sich neben mich. Ich war so froh nun hier mit ihm zu sein und nahm mir deshalb vor, mutig zu sein und ihm meine Gefühle zu gestehen. Ich öffnete meinen Mund, doch bevor die Worte meinen Mund verlassen konnten, lagen plötzlich die Lippen meines besten Freundes auf meinen. Ich erschrak, weil ich nicht mit dieser Offensive von Seamus gerechnet hätte. Durch diesen, eigentlich positiven, Schock erwiderte ich den Kuss nicht und Seamus wurde rot und löste sich von mir. Er sprang auf und wollte gehen, aber ich hielt ihn an seinem Arm fest. „Bleib hier, Seamus!", sagte ich verzweifelt, da ich nicht wollte, dass er abhaut. „Ich habe gerade einen großen Fehler gemacht! Ich habe dich geküsst, obwohl du eine Freundin hast und somit unsere Freundschaft zerstört!", flüsterte er mit gebrechlicher Stimme. Er versuchte sich von mir los zu reißen, aber ich ließ dies nicht zu. Ich zog ihn noch näher an mich und küsste ihn mit all den Gefühlen, die ich so lange unterdrückt hatte. Ich löste mich von ihm und begann zu erklären: „Seami, du hast unsere Freundschaft nicht zerstört! Ich könnte auch niemals wütend auf dich sein! Ich habe gerade mit Ginny Schluss gemacht, weil ich letzte Nacht, als es dir so schlecht ging, gemerkt habe, dass ich meine Gefühle für dich nicht unterdrücken kann. Ich liebe dich Seamus Finnigan und ich will nicht mehr ohne dich sein!" Als ich meinen Monolog beendet hatte, blickte ich mit geröteten Wangen in sein Gesicht. Ich war froh, dass ich endlich ehrlich zu ihm war, aber ich wusste immer noch nicht, ob er genauso fühlte wie ich. Ich schaute ihn mit ängstlichem Gesichtsausdruck an, doch er nahm mich einfach in den Arm und sagte nichts. Wir setzten uns wieder hin und ich lag einige Minuten in seinen Armen, immer noch am überlegen, ob ich nicht vielleicht doch einen Fehler gemacht hatte. Aber dann ergriff Seamus das Wort: „Dean, um ehrlich zu sein, bin ich schon seit einigen Jahren heimlich in dich verliebt, habe mich aber nicht getraut es dir zu gestehen. In den Ferien habe ich dann viel darüber nachgedacht und mich dazu entschieden, es dir zu sagen. Aber dann bist du mit Ginny zusammen gekommen und ich war am Boden zerstört. Ich habe nächtelang nicht geschlafen und bin auf Abstand gegangen, was nur noch schlimmer war." Ich fühlte mich plötzlich sehr schlecht, weil ich ihn so sehr verletzt hatte und er fuhr fort: „Aber wenn du jetzt so in meinen Armen liegst, merke ich, dass es das alles Wert war. Du bist das beste, das mir je passiert ist! Ich liebe dich auch Dean." Ich strahlte vor Glück und fragte mich aber trotzdem, wie es jetzt mit uns weitergeht...

Die Alibi-Freundin (a Deamus Story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt