Me, The Maze And He

Kapitel 34

....Ich wollte einfach nur weg von hier. Ich drehte mich um, um zu gehen. "Hey! komm zurück!", rief Alby. "Elly...!", versuchte auch Gally mich zurück zu bewegen. Ich drehte mich sofort um und zeigte, während ich, zwei, drei Schritte zurück Richtung Gally lief, auf eben diesen. "Nenn mich NICHT ELLY", als ich mich erneut wegdrehte, hielt Newt mich fest. "Wenn du gehst, nimm das, und Fry ist gerade hier, also ist die Küche frei. Falls du Hunger kriegst", sagte er, drückte mir ein kleines Armband in die Hand, und lächelte mich kurz und knapp an. Ich wollte ihn was fragen, doch er drehte sich schon von mir weg, um Gally davon abzuhalten, mir zu folgen. Ich wusste nicht wohin ich wollte. Hauptsache weg. Ich spürte den Schmerz nicht, dass war mir gerade aber auch ziemlich egal. Ich kam einfach nicht damit klar, wie Gally mir gegenüber auftrat. Ich rannte immer weiter, und irgendwann merkte ich, dass meine Wangen total kalt wurden. Ich musste Tränen verloren haben, doch auch dass war mir egal. Irgendwann wurde ich langsamer, und bemerkte allmählich, wie die Gefühle zurück kamen. Ich merkte zwar auch, dass die anfängliche Übelkeit verflogen war, doch spürte ich dafür jetzt das Stechen an meiner Schläfe, erst jetzt merkte ich, dass mir Dornen die Beine zerkratzt hatten, während ich anscheinend durch den Wald gerannt war. Und jetzt spürte ich auch die Fassungslosigkeit, die Wut. Ich wollte etwas - Nein ich MUSSTE etwas kaputt machen, und so schlug ich auf einen Baum ein. Ich verpasste ihm einen Schlag nach dem anderen. Schlag. Schlag. Tropf. Tropf. Die Rinde des Baumes färbte sich mit jedem Schlag einen Tick mehr rot, bis es selbst vo der Rinde anfing zu tropfen. Und plötzlich war da nix mehr. Ich redete mir ein, dass alles gut wäre, dass ich total übertrieben hätte, und dass mich das nicht interessieren würde. Das mich Gally nicht interessieren würde. Und auch nicht dass, was das Labyrinth mit ihm getan hat. Die Veränderung.. Doch nachdem ich mich auf einen moosbedeckten Baumstumpf setzte, fertig damit war, mir das alles einzureden, war es still. Und nix blieb als ein dumpfes, schweres Gefühl in meiner Brust. Es fühlte sich an, als würde jemand mein Herz runterziehen und vergraben wollen. Und ich ließ es zu. Und schon wieder kamen mir die Tränen. Ich hasste es. Ich wollte hier nicht mehr sein. Ich rollte mich auf dem Baumstumpf zusammen. Eigentlich hatte ich noch vor mir eine Decke und etwas zum Mampfen zu holen, doch ich musste davor eingeschlafen sein...