Me, The Maze And He

Kapitel 32

.... Ich hasste ihn dafür. Ich hasste joggen generell. Mir war sprinten lieber. Ich merkte auf einmal eine große Hitzewelle, und wusste das mein Körper nicht mehr lange mitmachen würde. Er hatte genug Baustellen an denen er arbeiten konnte, auch ohne das Joggen. Erst begann meine Schulter wie Feuer aus den tiefsten Kreisen der Hölle zu brennen, und dann bereitete mir auch noch mein Kreislauf Probleme, mir wurde schwindelig. Ich blieb stehen. Alles um mich herum drehte sich und die Mauern zogen so schnell ihre Kreise um mich, dass sie wie ein Wirbel aus grauer Farbe, der immer schneller und schneller um mich herumwirbelte, wirkten. Mir wurde schlecht. Die Mauern schienen in die Höhe zu wachsen, und dann wurde mir mit einem Mal schwarz vor Augen und die Übelkeit, meine Schmerzen in meiner Schulter und das ganze Herumgeschwirre verschwand.
Als ich meine Augen wieder öffnete, sah ich an eine äußerst bekannte Decke.
Schon wieder bei den Sannis. Yey!
Ich sah zur Seite, vielleicht ein bisschen zu schnell, da wieder ein kurzer Hauch von Übelkeit in mir aufkam. Das Bild vor meinen Augen verschwamm kurz, wurde dann aber schnell wieder sehr scharf. Personen beugten sich über mich, was mich in dem Moment so sehr erschrak, dass mir ein kleiner Schrei entwich. Minho, offensichtlich ebenfalls überrascht, schrie mit mir auf. ,,Müsst ihr einem immer so ins Gesicht starren, wenn man mal für paar Minuten weg war?", fragte ich und fügte noch schnell:,, Hast du gerade mit mir geschrien?",  zu Minho gewandt hinzu. Jeff und Clint fingen an zu lachen. Minho äffte mich nach, was aber lediglich dazu führte, dass wir noch mehr lachen mussten. Plötzlich wurde die Eingangstür mit so großer Wucht aufgerissen und gegen die Wand gepatscht, dass man meinen könnte, dass Gebäude würde gleich einstürzten. Ich drehte mich zu der Person um, die so schnell ins Zimmer gestürmt kam. Ein wütender Gally lief geradewegs auf Minho zu. „WAS. HAST. DU. IHR. ANGETAN!", brüllte er Minho an, und bei jedem einzelnen Wort drückte er seinen Finger gegen Minhos Brust. ,,Ey, jetzt chill mal!", versuchte Minho ihn zu beruhigen, mit äußerst wenig Erfolg. ,,WILLST DU MICH VERARSCHEN?! CHILL MAL? SAG MAL SPINNST DU?!" ,,Jetzt beruhige dich mal, Gally. Er hat mich ja nicht umgebracht. Ich bin selbst Schuld, das dieser Neppdepp mich so oft rennen lassen hat, vielleicht hätte ich die Nacht nicht durchmachen, und mich nicht über Melina lustig machen sollen, okay?" Er sah mich an. Ich sah in seine Augen, sie waren anders. Klar, vor allem zeigten sie wie wütend er war, doch damals, bevor er hier rein gesteckt wurde, in dieses riesengroße Gefängnis, hatten seine Augen noch einen Glanz, der jetzt verschwunden war, ich war schockiert dass mir das bis jetzt nicht aufgefallen war. Ich nahm seine Hand und drückte sie einmal kurz um ihm zu zeigen, dass es wirklich okay wäre. Er beruhigte sich tatsächlich etwas, bis er wieder zu Minho sah. ,,Ich bring dich um! Aber nicht vor ihr!", zischte Gally Minho an, als er den Raum verließ. Minho zischte nur wenig begeistert, und verdrehte seine Augen. ,,Direkt ein paar grad heißer seit dem er draußen ist. Seine kalte Aura verdrängt nämlich meine, verstehst du? Weil ich so hei- Minho..... halt die Klappe, ich habs verstanden", unterbrach ich ihn, und war nun daran, die Augen zu verdrehen und zu lachen.