2. Meine Mutter

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~Monatg, 4.11.**~
Wie jeden Morgen zog ich mich an,machte mich fertig und ging runter. Normale Morgenroutine denk ich.

"Guten morgen", begrüßte mich meine Mutter fröhlich,"und hast du gut geschlafen?"

"Morgen", brummte ich halbherzig,"nein." Ich versuchte erst garnicht zu verstecken dass meine Laune den Kellerboden berührt.

Es hatte eh keinen Sinn, ich sollte - sie sollte wirklich in der Realität ankommen. "Nicht zu viel Fröhlichkeit am frühen Morgen", neckte sie mich lächelnd. "Mh", brummte ich und aß schnell eine Kleinigkeit. Sie sollte wirklich mal nicht so tun als ob sie mich liebt.

Danach verschwand ich auch schon aus der Haustür, da wie jeden morgen die Nachbarn fröhlich ihren Sohn verabschieden drehe ich mich direkt in die andere Richtung.

Wie kann man so gespielt versuchen Perfekt zu sein? Diese Familie wiedert mich an! "Guten Morgen Hannah!", rief Ingrid Jackson. Ich warf einfach nur die Hand in die höhe, es sollte ein 'Morgen' signalisieren, aber ob sie es so versteht ist wieder eine andere Sache. Erschöpft kam ich an der Schule an, meine Freundin steht bereits an unserem Platz. Vorraussichtlich man kann sie Freundin nennen.

"Guten Morgen, Marla", begrüßte ich sie so freundlich es nur ging. Sie zog mich ohne ein Wort in eine Umarmung, gut manchmal fand ich das gut doch heute, nein! Kalt drückte ich sie von mir weg und richtete meinen Blick auf. "Was ist los?", fragte sie mit ihrer piepsigen Mädchenstimme. "Nichts.", bummte ich. Wieso fragt sie immer? Im Endeffekt will sie es doch sowieso nicht wissen.

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