38. Naivität

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{Kapitel 38}
Halsy kam ein paar echt tolle Geschenke und wir aßen zusammen. Wuhu ich stell mir nichts besseres vor. Ich meine an ihrem Geburtstag hier zu sitzen und meine ach so tolle Familie und Halsy beim lachen zuzusehen ist doch fabelhaft, oder nicht?

Müde schaute ich an die Decke, heute war wirklich ein scheiß Tag! Kann ich irgendwann mal nicht verletzt werden? Ich will einmal das Gefühl haben geliebt zu werden, einmal! Seufzend schloss ich meine Augen. Ich viel in einen traumlosen Schlaf, sowie immer. Ich meine nichtmal Nachts kann ich in schöne Träume flüchten, aber es wären eh nur Träume und nicht die Realität. Jedoch wollen wir nicht alle in einem Traum ohne Tod leben? Oder wollen wir genau dass? Den Tod?

Vielleicht leben wir ja in einem großen Albtraum, nur wissen es nicht.

~Sonntag, 1.12.**~
Was ein wundervoller morgen, nicht.

Müde schlurfte ich in die Küche und aß ein wenig Eis. "Hannah es ist Sonntag morgen, da essen wir kein Eis!", keifte meine Mutter wenn man sie überhaupt so nennen kann.

Ich schaute sie emotionslos an und blickte dann zum Kalender. "Oh heute ist ja der erste zwölfte", sagte sie und lächelte mich an. Als ob, ein lächeln umspielte meine Lippen. "Morgen geht ja dann schon nach London", sagte sie,"du schaffst es ja mit Halsy allein!" "Ja", sagte ich traurig und fixierte den Boden. Wie konnte ich so naiv sein? Wie konnte ich glauben es wird wieder wie früher?

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