83. Kein Verstecken mehr

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{Kapitel 83}
~Sonntag, 31.12.**~
Die letzten 6 Tage habe ich im größten Teil in meinem Zimmer vebracht, ein bisschen an meiner Präsentation geschrieben und Netflix geschaut. Ständig schwirren mir Karls Worte in den Kopf wie Fehlerhaft ich bin. Das ich nicht perfekt bin war mir schon klar, aber das?

"Hannah?", rief Halsy von der anderen Seite der Tür,"komm mal raus." "Nein!" "Bitte, nicht für mich oder deine Eltern", erwiederte sie. "Sondern?", fragte ich. "Mich!", sagte er sanft. "Noah?", fragte ich ungläubig. "Ja, bitte komm raus, ich weiß du willst Silvester sicher nicht mit deiner Familie verbringen und ich will das ebenso wenig", erklärte er kurz während ich mich schnell anzog. Ich zog sogar Freiwillig ein Kleid an, tragt euch das in den Kalender ein!

 Ich zog sogar Freiwillig ein Kleid an, tragt euch das in den Kalender ein!

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Nach ca. 20 Minuten öffnete ich die Tür und Noah saß an der Wand gegenüber. Sein Blick lag nun auf meinem Körper. "Wow", stammelte er etwas überrumpelt,"was verschafft mir die Ehre das du Freiwillig ein Kleid anziehst?" "Ich will einen neu Anfang, der geht nur wenn ich ab jetzt das tue wofür sich mein Herz entscheidet", erwiederte ich,"mein Herz hat sich entschieden." "Für das Kleid?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue. "So zusagen", grinste ich.

Er schüttelte den Kopf und gingen zu seinem Auto. Es war bereits dunkel und die Uhr stand auf 23 Uhr als wir auf einem Berg ankamen.

Noah und ich setzten und auf die Moterhaube seines Autos. "Was haben deine Eltern heute gemacht?", fragte ich ihn belustigt. "Ach das übliche", erwiederte er,"sie haben meine Schwester verurteilt weil sie nunmal lesbisch ist und mich haben sie dazu förmlich gezwungen den Vertrag von meinem Vater zu unterschreiben das ich seine dämliche Firma übernehme. Beziehungsweise sie wollten mich zwingen doch ich habe mich strickt dagegen gesträubt, ich will nicht als Geschäftsmann irgendwann in einem alten muffeligen Büro landen." Er blieb kurz still und schaute über die Stadt. "Ich will so gerne mein eigenes kleines Restaurant haben und eine kleine Bar", erzählte er voller Lebensfreude und man sah er war bei dem Gedanken wirklich glücklich,"ich will ein erfolgreiches großes Restaurant haben, eine kleine Bühne und eine kleine Bar im Keller. Ich will der Chefkoch sein und meine eigenen Gerichte kreieren." Mein Herz machte 1.000 Saltos als ich ihn von seinen Träume schwärmen hörte. "Ich will irgendwann Journalistin werden, bekannte Menschen interviewen und alles aufschreiben was ich aufgesammelt habe, ich will Leute mit meinen Artikeln verändern und sie erreichen!", erzählte ich meinen Traum in der Zukunft.

Wir blieben beide stumm und gingen unseren Gedanken nach. "Weißt du wir sind viel mehr als unsere Eltern glauben", flüsterte Noah,"wir haben Träume und wieso sollten wir ihnen nicht nachgehen?" "Wieso sollten wir uns von ihnen kapput machen lassen was wir lieben?", fügte ich schnell hinzu. "Wir sollten unser eigenes Leben führen, wir sollten das tun was vielleicht unmoralisch oder falsch ist, wir sollten Fehler machen,Erfahrungen sammeln und uns nichtmehr verstecken!", meinte Noah aufbrausend.

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