Only you can make me whole...

Kapitel 7

Wir saßen eine ganze Weile einfach nur still schweigend auf dem Sofa, bis Samu das Wort ergrief. „Hast du eigendlich, außer dem was du an hast noch Klamotten?" Ich schüttelte den Kopf. „Gut, dann gehen wir morgen als erstes schoppen. Heute wird es zu spät. Hast du hunger?" „Was denkst du denn! Ich hab zwei Tage lang nichts gegessen! Also, ja ich habe hunger!" beantwortete ich seine Frage. Samu nickte nur und stand auf. „Was möchtest du essen? Ich kann so gut wie alles kochen!" sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen. Es wunderte mich etwas, dass er schon wieder Lächlen kann, nachdem seine mir arogant scheinende Freundin grade Schluss gemacht hatte, aber gut. Wie gesagt verstehe ich nichts, wirklich rein gar nichts über Beziehungen oder Beziehungskrisen. Als Antwort auf Samus noch in der Luft stehenden Frage zuckte ich mit den Schultern. „Mach das, auf das du grade Lust hast." fügte ich noch hinzu. Samu nickte nur und verschwand in die offenstehende Küche. Vom Sofa aus, konnte ich Samu zusehen, wie er das Essen vorbereitete. Ich musste zugeben, dass er dabei wirklich sexy aussah. Ich wusstd aber nicht, warum ich das so fand.

Als Samu mit dem Essen fertig war, kam er mit zwei Tellern in der Hand wieder zu mir. Er stellete die Teller nebeneinander auf den Tisch und setzte sich neben mich. Ich schaute als erstes auf den Teller. Dort war Kalakukko (gebeizter, vergrabener Lachs mit Senfsauce oder Dillsauce) drauf. Ein typisches finnisches Gericht.

Man konnte an Samus Kochkünsten nicht mekern. Es hatte echt lecker geschmeckt. Nach dem Essen zeigte mir Samu mein Schlafplatz. „So, das ist ab heute dein Reich. Ich hoffe du lebst dich gut ein." sagte er. „Ist das dein Schlafzimmer? Das sieht ein bisschen danach aus." fragte ich Samu. „Nein, ich habe mir extra zwei Schlafzimmer einrichten lassen, fals ich und Vivi uns mal streiten. Naja, jetzt ist es dein Zimmer." gab er mir als Antwort. „Gut. Ich dachte schon." sagte ich. Dann verließ Samu das Zimmer und ließ mich somit alleine. Ich schmieß mich auf das Bett und musste mich erst mal wieder an das weiche Bett gewöhnen. Ich meine ich habe jahrelang auf dem harten Boden der Straße gepennt.