Kapitel 11

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-Eileen's Sicht-

Na toll! Da wird man am frühen Morgen von Sturmklinglern geweckt! Was kann es schöneres geben?! Ich stand aus dem Bett auf und lief zur Tür. Ich hatte mir noch nicht mal die Zeit genommen, mir etwas anstendiges anzuziehen, doch als ichbdas bemerkte, war es schon zu spät. Ich machte die Tür auf und vier wütend aussehende Männer betraten das Haus. „Ehm, hallo?! Was wollt ihr hier? Und wer seid ihr?" Fragte ich genervt auf deutsch. „Is Samu here?" Stellte mir einer der Männer eine Gegenfrage. „Ja, aber er schläft noch!" Sagte ich diesmal auf finnsich. „Kannst du ihn holen? Wir müssen mit ihm sprechen!" „Ja, wartet einen Moment!"

Mit Samu im Schlepptau begab ich mich wieder nach unten. Ein braunhaariger Lockenkopf redete wütend mit Samu. Das einzige, was mich interessierte, war das kleine Wörtchen One-night-stand. Ich sagte ihm erst einmal meine Meinung dazu. Ich meine, der hatte sie ja wohl nicht mehr alle! Nennt mich einfach so einen One-night-stand, obwohl der mich gar nicht kennt! „Erst mal, tut es mir Leid, dass ich dich als One-night-stand bezeichnete. Aber bei Samu ist es halt nicht abwegig, dass er nach der Trennung gleich eine Frau abschleppt. Und zweitens, warum genau bist du dann zu spät Samu?" Sagte der braune Lockenkopf. Wenigstens hatte der sich bei mir endschuldigt. „Hab einfach nur verschlafen. Kommt nie wieder vor! Versprochen!" Gab Samu dem Typen als Antwort. „Das hoffe ich für dich! Mikko ist stinksauer!" „Jaja, ich tuf ihn später an und endschuldige mich. Wie wäre's, wenn wir die Probe auf Morgen verschieben?" „Ist okay. Aber nur weil du's bist! Verstanden!" Samu nickte darauf nur. Dann verließen die vier Typen das Haus. „Wer war das?" Fragte ich Samu neugierig. „Riku, Sami, Osmo und Raul. Meine Bandkollegen." Antwortete er mir. Dann ging Samu in die Küche und machte mir und sich einen Kaffee. Mit den zwei Tassen voller Kaffee kam er zu mir geschlurft. Ich konnte meine Augen kaum von ihm wenden. Er hatte sich noch nicht mal die Mühe gemacht, sich ein T-shirt anzuziehen. Ich allerdings war auch nicht grade besser. Ich lief mit einem mir viel zu großem T-shirt von Samu rum und hatte daunter nur ein Höschen.

Wir tranken unseren Kaffee leer und saßen danach einfach still schweigend auf der Couch. „Was wollen wir heute machen?" Fragte Samu und unterbrach somit die Stille. „Keine Ahnung. Hast du eine Idee?" „Um ehrlich zu sein, ja. Wir sind hier in Deutschland. Wie wäre es, wenn wir traditionel deutsch Essen gehen und uns danach einen Film im Kino ansehen?" „Klingt gut." Mit diesen Worten begaben wir uns beide in unsere Schlafzimmer und zogen uns um. Ich endschied mich für eine hautenge schwarze Jeans, eine leicht rosafarbende Bluse und schwarze Converse. Meine Haare band ich zu einem hohen Zopf und schminken tat ich mich nicht. Ich betachtete mich nocheinmal im Spiegel und ging dann nach unten zur Haustür, bei der Samu schon sehnsüchtig auf mich wartete.

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