Kapitel 1

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Ich saß, wie eigendlich jeden Tag, in der Innenstadt auf der Straße. Ich wartete auf meine 'Freundin' Nathalie. Konnte ich sie eigendlich als Freundin bezeichnen? Nein! Ich glaube das konnte ich nicht. Ich hatte keine Freunde! Auch wenn Nathalie mich gut verstehen konnte, konnte ich sie noch nicht als Freundin bezeichenen. Ich wollte grade aufstehen und mich nach ihr umsehen, als mir jemand auf die Schulter tippte. ich drehte mich erschrocken um und sah in die giftgrünen Augen von Nathalie. wir begrüßen uns mit einem einfachen „Hey" und gingen dann die Straßen der Innenstadt entlang. Am Ende einer Straße gingen wir auf eine öffentliche Toilette. Ich wollte da eigentlich nicht rein, doch Nathalie schliff mich einfach mit ihr mit. „Ich möchte dir jetzt zeigen wie du wenigstens für kurze Zeit deinem seelischen Schmerz entfliehen kannst." mit diesem Satz nahm sie meinen Arm, krämmpelte meinen Ärmel hoch, holte eine Klinge aus ihrer Tasche und drückte sie mir in die Hand. „Eileen, ich kann es einfach nicht mehr ertragen, wie du alles in dich hinein schluckst. Es wird dir 'helfen', auch wenn es im ersten Moment weh tut. Du weißt wovon ich spreche." Nachdem sie das gesagt hatte, ging sie aus der Toilette und ließ mich allein. 'Na toll. Danke auch. Ich weiß, was ich alles durchmache und durchmachen musste, aber ich war immer dagegen, dass ich mich ritze!' sagte ich zu mir selbst.

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