In der Schule passierte echt nicht viel. Außer, dass mich mein Ex Jordan die ganze Zeit angeglotzt hatte. Wir hatten beschlossen, dass es für uns beide besser ist einfach Freunde zu bleiben. Darauf kam er aber erst, nachdem er mir die Jungfräulichkeit genommen hat und ich ihm meine Liebe gestanden habe. Natürlich war ich enttäuscht, aber jetzt habe ich erkannt, dass ich ihn nie wirklich geliebt habe.
Nach der Schule hielt er mich kurzerhand auf und schaute mich eindringlich mit seinen graublauen Augen an. Dann lächelte er. „Hast du Lust am Wochenende was zu machen?", ich lächelte ihn zaghaft an. Wie sage ich das jetzt so, dass es nicht schmerzhaft rüberkommt? Gar nicht wahrscheinlich. Also sag ich es einfach grade heraus. Ich nahm tief Luft und sah ihn wieder an. In seinen Augen spiegelte sich eine Unsicherheit wieder, doch diese verflog so schnell, wie sie kam.
„Es tut mir leid Jordan, ich würde echt gerne etwas mit dir unternehmen, abe—", er schnitt mir das Wort ab, „Ist schon klar du magst mich nicht mehr.", sagte er und ich sah ihn aus großen Augen an. „Nein, nein. So ist das nicht. Es ist nur so: Ich ziehe morgen nach Asheville in North Carolina um.", sagte ich und nun war er der mich mit großen Augen ansah. „Was?", ich nickte und sah auf den Boden. „Das.. das heißt, dass dies hier unser Abschied wird?", ich nickte, „Anscheinend schon.", sagte ich leise. Dann fiel ich ihm plötzlich um den Hals und brach in Tränen aus. Wieso ich auf einmal so sentimental war, wusste ich nicht. „Ich werde dich vermissen, Jordy.", nuschelte ich gegen seinen Hals. „Ich dich auch, Hazy.", flüsterte er und wir lösten uns voneinander. Er lächelte mich traurig an. Ich wischte mir kurz die Tränen weg und war mir sicher, dass ich jetzt wahrscheinlich wie ein Panda aussah. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und wir sahen uns einfach nur an.
Dann umfasste er einfach mein Gesicht mit seinen Händen und küsste mich. Völlig überrascht, erwiderte ich nicht. Meine Arme hingen an meinen Seiten herab und ich stand einfach nur da, während er seine Lippen auf meine presste. Ich spürte seine weichen Lippen auf meinen. Mehr nicht. Naja gut. Er bewegte sie leicht, doch ich war zu geschockt um zu erwidern. Wieso fühle ich nichts? Nichts. Nicht mal einen Funken.
Er lies von mir ab und grinste mich an. „Sieh es als persönliches Abschiedsgeschenk von mir.", ich musste lachen, „Ich würde dich ja mitnehmen, aber dann wäre die Chance zu groß, dass ich dich in meinem Haus einsperre, damit du nicht wegziehst.", sagte er lachend und zeigte kurz auf sein Auto. Ich winkte ab. „Ist okay, ich muss es genießen den letzten Tag noch hier mit dem Bus zu fahren.", sagte ich und lachte leicht. „Na gut. Dann mach's gut.", sagte er und ich nickte. Wir umarmten uns noch schnell und ich ging zur Bushaltestelle.Mann, war das komisch.
Das kannst du laut sagen.
Der Bus kam und ich hatte Glück, dass es schon ein bisschen später war, denn zu der Zeit sind hier keine kleinen Kinder die mir die Nerven rauben. Ich hasse Kinder nicht. Nein. Ich will später auch welche, aber wenn die hier so rumschreien, dann kann das echt nervig sein.
Zuhause dachte ich noch einmal über den Kuss nach. Ich habe nicht wirklich etwas gespürt. Es war anders als sonst. Früher als wir uns geküsst haben, sind bei mir alle Sicherungen durchgebrannt. Doch die Zeit ist irgendwie vergangen.
„Hey, wie weit bist du?", die Stimme meiner Mutter zog mich aus meinen Gedanken. Sie stand im Türrahmen und begutachtete mich, wie ich hier vor meinem leeren Koffer auf dem Boden sitze und Löcher in die Luft starre. „Was ist passiert Hazel?", sagte sie und setzte sich auf mein Bett. Ich muss es jemandem erzählen. Ich seufzte. „Jordanhatmichgeküsst.", ratterte ich runter. Meine Mutter fing an zu grinsen. „Und?", „Er meinte es sei ein Abschiedsgeschenk.", sagte ich. „Das ist gut. Du kannst mit gutem Gewissen von hier verschwinden.", ich nickte langsam. „So, ich will dich nicht weiter aufhalten, Schatz.",sie gab mir einen Kuss auf den Scheitel und verließ das Zimmer.
Komisch, meine Mutter war doch immer wenn es um Jordans und meine Beziehung ging so hoffnungsvoll. Und jetzt nimmt sie es einfach so hin.
Kopfschüttelnd begann ich meine Koffer zu packen.
Als ich fertig mit Packen war, hatte ich mir ein paar Klamotten für morgen rausgelegt und meine wichtigsten Sachen in einen Rucksack gepackt. Meine ganzen Schminksachen und so würde ich morgen in den einen Koffer packen, genauso wie meinen Schlafanzug für heute Nacht.
Ich ging duschen und legte mich dann anschließend ins Bett. Ich checkte noch schnell mein Handy ob ich nicht doch Nachrichten hatte, doch das einzige was aufploppte war eine Meldung von Insta, dass Aiden live war.
Warte ich folge ihm auf Insta? Hahah aua.
Ich machte meinen Wecker auf dem Handy an, da ich ja heute morgen meinen kaputt gemacht hatte. Was kann ich auch dafür, wenn der nicht robust ist.
Mädel. Der war vom 99ct Store. Was erwartest du, wenn du das Teil gegen die Wand wirfst?
Ja ok, du hast recht. Ich beklag mich nicht mehr.
Ich machte meine Handy und das Licht aus, da ich echt müde war und schlafen wollte. Meine Augen waren geschlossen, doch ich war so aufgeregt, dass ich die nächsten zehn Minuten nicht einschlafen konnte.
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Sorry, dass das Kapitel so kurz ist aber im Moment passiert nicht viel.Ya
Love yaaa

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Aiden
Romance„Weißt du eigentlich wer ich bin?!", zischte er. Natürlich weiß ich wer du bist. Aiden King. „Ja, du bist ein arroganter Arsch, der nicht auf andere achtet.", zischte ich zurück. „Nana, wir wollen doch keine voreiligen Schlüsse ziehen.", sagte er un...