Chapter 10

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Der Tag verging und ich gammelte nach der Schule einfach nur rum. Hin und wieder schaute ich hinüber in das Zimmer nebenan. Selbst beim Steg war ich, doch da war auch keine Spur von ihm.

Eigentlich sollte es mich nicht weiter beschäftigen. Ich sollte ihn hassen und verabscheuen. Ich kenne ihn ja noch nicht mal richtig. Und er kam ja auch, als ich ihm das erste Mal begegnet bin, ziemlich arrogant rüber. Doch trotzdem suchte ich nach ihm.

Auch die nächsten Tage verstrichen, ohne das ich ihn entdeckte.

Heute würde ich mit Summer shoppen gehen. Wir brauchten Kleider für die Party, auf die sie mich mitschleppte.

Wir fuhren sofort nach der Schule zur Mall. Sie war zum Glück gnädig und wir gingen erstmal was essen.

Nachdem wir etwas gegessen hatten, zog Summer mich auch schon durch jegliche Geschäfte.

Summer fand sofort ein Kleid, dass ihr zusprach, doch sie probierte sicherheitshalber noch hundert andere an.

Letztendlich entschied sie sich für ein kurzes Kleid mit goldenen Pailletten, was super zu ihren Haaren und Augen passte.

Als sie gerade an der Kasse war und bezahlte, schlenderte ich schonmal zum Ausgang, bis mir ein Kleid ins Auge sprang. Ich nahm mir das Kleid und huschte schnell in eine freie Kabine.

Es passte wie angegossen. Es war schlicht, aber schön. Normalerweise sagt man ja, dass das Kleid die Augen betont oder so, aber da ich einfach dunkelbraune Augen und dunkelbraune Haare habe, die vor langer Zeit ihren Glanz verloren haben.
Aber ich muss sagen, meine Kurven betont es. Auch wenn da nicht viel zu betonen ist.

„Hazel? Zeig dich mal!", hörte ich Summer hinter der Kabinentür sagen. Ich machte den Vorhang auf und schritt auf Socken aus dem kleinen Raum.

Sie stand vor mir und drehte mich einmal, dann setzte sie einen spitzen Schrei aus.
„Kauf es!", befahl sie mir und ich ging wieder in die Kabine, um mir meine Alltagsklamotten anzuziehen. Danach ging ich an die Kasse und bezahlte mein Kleid.

Wir schlenderten noch durch die Mall, um passende Schuhe für unsere Kleider zu finden. Schlussendlich entschied ich mich für schwarze High Heels und Summer sich für beige High Heels.

Als wir alles beisammen hatten, fuhr ich Summer nach Hause, danach fuhr ich selbst zuhause.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und schaute als erstes auf mein Handy. Samstag 10:45 AM.
Samstag....
Samstag?!
Party...
Kein Bock.

Ich lief ins Bad und machte mir noch nicht mal die Mühe, rüber ins Nachbarhaus zu schauen.

Er ist eh nicht da.

Da hast du recht.

Ich ging ins Bad und nahm erstmal eine Dusche. Danach zog ich mir irgendwelche Klamotten an und ging Frühstücken.
Danach ging ich in mein Zimmer und guckte Netflix.

Summer schrieb mir, dass die Party um 8:00 PM beginnen würde und sie um 7:00 PM herkommen würde.

Pünktlich um sieben Uhr klingelte es an der Haustür.

Ich joggte die Treppe runter und machte die Tür auf. Vor mir stand Summer mit einer großen Ikeatüte und einem Grinsen auf den Lippen.

Sie kam herein und ich schloss hinter ihr die Tür. Sie lief sofort hoch in mein Zimmer und stellte die Tüte vor ihre Füße. Sie tat so, als würde sie sich den Schweiß von der Stirn wischen und drehte sich dann zu mir um, die gerade die Tür schloss. Sie kramte in ihrer Ikeatüte herum und verschwand dann mit ihrem Kleid im Bad.
Ich ging in mein Ankleidezimmer und zog mir mein schwarzes Kleid an.

Sie glättete mir unnötigerweise meine Haare und schminkte mich dezent

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Sie glättete mir unnötigerweise meine Haare und schminkte mich dezent. Ihre blonden Wellen ließ sie einfach so und schminkte sich dann auch.

Wir riefen uns ein Taxi, da wir beide wahrscheinlich trinken würden und ja eigentlich nur ich einen Führerschein hatte.
Wir zogen uns unsere Schuhe an und nahmen uns unsere kleinen Taschen, in die wir unsere Handys reinpackten.

Ich hatte meiner Mutter Bescheid gesagt, dass ich auf eine Party ging, damit sie sich keine Sorgen machen musste.

Wir stiegen in unser Taxi und Summer nannte die Adresse.

Nach einer zehnminütigen Fahrt kamen wir dann vor einem großen Haus an, an dem du erkennen konntest, dass hier eine Hausparty stattfindete.
Es waren so die üblichen Merkmale: besoffene Teenager, wild rumknutschende Leute und so weiter. Die Party hat offiziell vor einer Viertelstunde begonnen...
Wow.

Summer bezahlte den Taxifahrer und wir gingen die Auffahrt hoch. Dabei passten wir auf, nicht angekotzt zu werden.

Wie kann so etwas in einer halben Stunde passieren?

Die Antwort auf alles: Alkohol.

Ookay.

Als wir durch die offene Haustür gingen, wurden wir zur Begrüßung von einem leicht angetrunkenen Aaron umarmt.

Summer zog mich mit in die Küche, wo sie mir erstmal einen roten Becher mit einer alkoholischen Flüssigkeit gab.
Ich kippte es einfach den Rachen runter, in der Hoffnung, einmal meine Sorgen vergessen zu können.

Wir gingen nach ein paar Bechern des brennenden Getränks auf die Tanzfläche, oder eher Wohnzimmer, um uns die Seele aus dem Leib zu tanzen.

Irgendwann verschwand Summer jedoch und ich irrte durch die Menschenmasse.
Langsam dröhnte die Musik schmerzhaft in meinem Kopf, mein Rachen brannte immer noch leicht von dem Gemisch und die Luft wurde immer stickiger.

Ich bewegte mich in Richtung Haustür, als schwarze Punkte von Zeit zu Zeit in meinem Blickfeld auftauchten. Meine Kehle schnürte sich zu und meine Knie wurden weich.

Ich spürte wie ich zur Seite kippte, doch nie auf dem Boden aufschlug. Ganz im Gegenteil. Selbst meine Beine verließen den Boden und ich spürte nur etwas warmes an meiner einen Seite.

Als ich wieder aufwachte, nahm ich mich in einem Auto war. Mein Blick glitt zum Fahrersitz, wo ich erstarrte.

_________
Ouhhhh.

lol

Love yaaaaaa💖

Aiden Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt