Chapter 5

7.5K 190 122
                                    

So könnt ihr euch ungefähr Aiden's Frisur vorstellen.

Schnell wand ich den Blick ab und hoffte, dass er mich nicht entdeckt hat.

Wieso muss er auch neben mir wohnen?

Seufzend klappte ich mein Buch zu und nahm mein Handy. Ich ging auf Summers Kontakt und schrieb ihr auf WhatsApp.

Ich: Hey, hier ist Hazel.

Ich wusste nicht was ich sonst noch schreiben sollte. Das müsste ja wohl reichen, oder?

Ich holte meine Airpods raus und machte Post Malone an.

Ich winkelte meine Beine an und legte meinen Kopf auf meine Knie, während ich der Musik lauschte. Mein Blick war nach draußen gerichtet und aus diesem Winkel konnte ich den Sonnenuntergang perfekt begutachten.

Mein Handy blinkte auf und ich schaute drauf. Zwei neue Nachrichten.

Jordan: Hey, ich hoffe du bist gut angekommen. Ich vermisse dich schon.

Ich musste grinsen. Schnell tippte ich eine Antwort.

Ich: Hey, ja bin ich, danke. Ich vermisse dich auch.

Dann ging ich auf Summer's und meinen Chat.

Summer: Hey, Hazel. Treffen wir uns morgen vor der Schule auf dem Hof? Dann kann ich dich rumführen.

Ich: Klar. Gute Nacht.

Ich sperrte mein Handy wieder und schaute mir den Himmel weiter an.

Irgendwann klopfte es an meiner Tür und meine Mutter schaute hinein. „Schatz es gibt Essen.", ich nickte und packte meine Kopfhörer weg. Dann folgte ich ihr die Treppe runter ins Esszimmer. Das Essen stand schon auf dem Tisch und Tim kam gerade rein. Er setzte sich zu uns an den Tisch. Wir begannen zu Essen.

Es war ziemlich still, man hörte nur die Geräusche des Bestecks. Irgendwann entschied ich mich jedoch diese Stille zu unterbrechen. „Tim, ich hab da mal so eine Frage.", er schaute zu mir hoch und sah mich abwartend an, weshalb ich einfach weitersprach, „Ich weiß, dass man so etwas nicht fragte aber: Was arbeitest du?", fragte ich und sah ihn vorsichtig an. „Ich bin Filmproduzent.", sagte er und ein stolzes Grinsen zierte seine Lippen. Ich nickte langsam und aß weiter.

Als wir fertig mit Essen waren, räumten wir alles weg und ich ging, nachdem ich den beiden eine gute Nacht gewünscht hatte, nach oben in mein Zimmer.

Dort ging ich erstmal duschen und legte mich dann mit einem frischen Pyjama ins Bett. Dort las ich noch ein bisschen und legte mich schließlich schlafen.

Mein neuer Wecker klingelte am nächsten Morgen und ich öffnete meine Augen langsam. Langsam erhob ich mich aus meinem Bett und ging erstmal ins Bad. Danach zog ich mich an und ging runter. Dort fand ich meine Mutter und ihren Freund vor, die beide schon frühstückten. Da ich morgens nicht so viel runter bekomme, nahm ich mir einfach ein Toast und bestrich es mit Butter.

Gerade als ich aufstehen und gehen wollte, hielt mich Tim auf. Er reichte mir einen Schlüssel und sprach: „Damit kannst du zur Schule fahren.", ich schaute ihn mit offenem Mund an. Dann fing ich mich wieder. „Das ist wirklich nicht nötig.", sagte ich und er winkte ab. „Ist schon gut. Hier ist die Adresse der Schule.", er reichte mir einen Post-It mit einer Adresse drauf. „Ähm... Danke.", sagte ich und drehte mich schnell um und sagte noch kurz Tschüss.

Hier sehen Sie eine Hazel, die nicht weiß wie sie mit Geschenken umgehen soll.

Ich ging in die Garage und sah viele Autos. Ich drückte auf einen der Knöpfe auf dem Schlüssel und die Lichter eines weißen BMW M9 blinkten auf.

Was zur Hölle.

Das ist mein Traumauto.

Verträumt fuhr ich mit einer Hand über die Haube, bevor ich mich hineinsetzte und meine Tasche auf den Beifahrersitz schmiss.

Ich startete den Motor und das Auto schnurrte perfekt. Ich setzte mir meine Sonnenbrille auf und gab die Adresse in das Navi ein. Als ich aus der Garage fuhr, öffnete und schloss sich das Tor automatisch.

Ich lies den Motor kurz aufheulen und fuhr dann von dem Grundstück runter. Ich befolgte die Anweisungen des Navis und kam zehn Minuten später auf dem Hof der Schule an. Flink parkte ich das Auto ein und schnappte mir schnell meine Tasche, bevor ich ausstieg. Ich schulterte meine Tasche und steckte mir die Sonnenbrille in die Haare. Meinen Blick ließ ich durch die Menschenmenge, bis ich Summer entdeckte, wie sie mich mit großen Augen anguckte. Mit selbstbewussten Schritten ging ich durch die Menschenmenge zu ihr herüber und umarmte sie zur Begrüßung. Sie schaute mich immer noch schockiert an. „Das... Du... Wow.", ich nahm die Sonnenbrille aus dem Haaren und fuhr mir kurz durch diese, die Sonnenbrille steckte ich in meine Tasche. „Findest du?", fragte ich sie unsicher. Nun war alles von meinem selbstbewussten Ich verschwunden und die unsichere Hazel war wieder da.

„Auf jeden fall. Alle haben dich angestarrt. Dein Auftritt war mehr als perfekt.", sagte sie und zog mich auch schon durch die Hallen der Schule.

Sie brachte mich zum Sekretariat, wo ich erstmal meine Stundenplan und so weiter bekam. Dann liefen wir zu meinem Spind und ich holte meine Bücher für die nächste Stunde raus.

Das kann was werden.

_________

Aiden Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt