Chapter 9

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Am nächsten Tag verlief die Schule mal wieder wie immer. Heute morgen hatte ich jedoch Summer gefahren, denn sie schrieb in den ersten beiden Stunden eine Klausur.

Ich wartete gerade nach der Schule auf dem Parkplatz. An meinem Auto gelehnt sah ich, dass Jack mit einem Grinsen auf mich zu kam. Bei mir angekommen begrüßte er mich mit einer Umarmung und wir setzten uns ins Auto.

„Willst du noch mit zu mir?", fragte ich einfach, als ich gerade vom Parkplatz runter fuhr. Er schaute mich von der Seite kurz unsicher an bevor er mir mit einem Nicken antwortet. Ich konzentrierte mich weiterhin auf die Straße und fuhr nach zehn Minuten auf unsere Einfahrt. Wir stiegen aus dem Auto aus und gingen ins Haus.

„Willst du was Essen?", fragte ich als wir im Wohnzimmer saßen. Er nickte wieder und ich sah ihn an. „Hast du deine Stimme verloren?", fragte ich belustigt. Er sah mich unsicher an. Ich rückte näher an ihn und merkte wie er sich verspannte. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hörte wie sein Herz gegen seine Brust hämmerte. Ich hob meinen Kopf wieder an und merkte wie er versuchte langsam wieder normal zu atmen. „Du tust ja so als wäre ich Taylor Swift.", lachte ich und er wurde rot.

Ich legte meine Hand auf seine Wange und lenkte sein Gesicht in meine Richtung. „Ey. Mach dich mal locker. Ich bin auch nur ein Mensch.", er nickte langsam und legte wieder sein Lächeln auf. „Also was möchtest du Essen?", fragte ich und er schien zu überlegen. „Chinesisch?", fragte er und ich nickte. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und bestellte uns Essen. Ich steckte mein Handy wieder weg und legte meinen Kopf auf Jacks Schulter und wir redeten über Gott und die Welt.

Es klingelte an der Tür und ich stand auf und ging aus dem Zimmer. Ich öffnete die Tür und sah Aiden an dem Türrahmen lehnen. „Was machst du hier?", fragte ich einfach. Er sah mich belustigt an. „Bekomm ich denn keine Begrüßung?", fragte er und grinste. „Nein. Also kommen wir wieder auf meine Frage zurück.", gerade als er den Mund öffnete und etwas sagen wollte, spürte ich hinter mir eine Präsenz. „Doch kein Essen.", hörte ich Jack sagen und guckte zu ihm hoch. Er schmollte gespielt. Ich sah wieder zu Aiden, dessen Gesichtsausdruck sich schlagartig geändert hatte. Er sah uns an und das Grinsen war verschwunden. Seine Augen funkelten nicht mehr, sie schienen nur noch kalt zu sein. „Also?", fragte ich ihn. Er hob die Hand, in der ein Umschlag war. „Für deine Mutter, von meiner.", sagte er einfach, drückte mir den Umschlag in die Hand und verschwand. Verwirrt schaute ich ihm hinterher und machte die Tür zu. Ich legte den Umschlag auf die Kommode im Flur und drehte mich zu Jack, der mich betrachtete. Es klingelte mal wieder und ich zuckte kurz zusammen, bevor ich mich wieder zur Tür drehte. Ich öffnete diese und entdeckte diesmal den Lieferanten. Ich bezahlte und er gab mir die Tüte. Ich schloss die Tür wieder und brachte das Essen in die Küche, in der ich es auf die Kücheninsel stellte. Wir setzten uns gegenüber und aßen unsere Nudeln.

Irgendwann musste er dann nach Hause. „Soll ich dich fahren?", fragte ich und er schüttelte den Kopf. „Es ist schönes Wetter und es ist ja auch nicht weit.", sagte er und ich nickte. Er verabschiedete sich von mir und ging aus dem Haus.

Ich ging nach oben in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben. Danach saß ich auf meiner Fensterbank und dachte nach. Wieso war er so komisch?

Ich sah zu seinem Zimmer rüber, doch in seinem Zimmer brannte kein Licht. Ich seufzte und ging durch mein Zimmer.

Später aß ich zusammen mit meiner Mutter und Tim Abendessen. Wir redeten ein bisschen und ich ging danach nach oben.

Als ich in mein Zimmer ging, sah ich dass sein Licht wieder an war, doch ich traute mich nicht noch einmal rüber zu schauen. Ich wollte nicht noch einmal in diese kalten Augen sehen.

Mein Handy klingelte und ich nahm es von meinem Schreibtisch und ging ran.

„Hallo?"
„Mein Bruder war bei dir?"
Ich seufzte. „Ja war er."
„Er meinte da war noch jemand an der Tür?", hakte sie nach.
„Ja, Aiden hat was vorbeigebracht.", sagte ich ruhig.
„Was ist passiert?", fragte Summer.
„Wir haben geredet und ich hab ihn gefragt, warum er hier sei und als er antworten wollte, kam dein Bruder und er wurde auf einmal so kalt.", „Mein Bruder wurde so kalt?", fragte sie und ich verdrehte die Augen. „Nein, Aiden, du Dummi.", sie gab ein langgezogenes ‚Ahh' von sich. „Das kann ich jetzt aber nicht nachvollziehen .", sagte sie langsam und ich konnte ihr da nur zustimmen. „Du, ich muss auflegen, meine Ma will was von mir, bis Morgen Spatzi.", „Bis morgen, Schnucki.", verabschiedete ich sie auch. Sie legte auf und ich legte mein Handy weg und machte mich Bettfertig. Danach ging ich ins Bett und schlief ein.

Mitten in der Nacht wachte ich schweißgebadet auf. Ich saß kerzengerade in meinem Bett und versuchte meine Atmung zu regulieren.

So einen Albtraum hatte ich lange nicht mehr.

Ich stand auf und machte mir etwas Wasser ins Gesicht. Ich ging wieder in Bett und schloss meine Augen. Verkrampft versuchte ich einzuschlafen.

Als es nicht funktionierte, setzte ich mich mal wieder auf meine Fensterbank und guckte in die Ferne. Der Nachthimmel war von Wolken bedeckt und man konnte den Mond teilweise durchschimmern sehen. Die Bäume am Waldrand wehten leicht im Wind und nach einiger Zeit fielen mir nun auch die Augen zu.

Am nächsten Morgen weckte mich mein Wecker und vor Schreck fiel ich von der Fensterbank. Ich ging ins Bad und sah mich im Spiegel an.

Unter meinen glanzlosen braunen Augen zierten sich Augenringe, meine Lippen waren kaputt vom Draufherumkauen, mein Gesicht war blass und im Großen und Ganzen sah ich wie immer hässlich aus. Meine braunen Haare hingen einfach hinunter wie Striche. Ohne jegliche Motivation ging ich duschen und zog mich schließlich an. Eine Jeans und ein Pullover.

Ich betrachtete mich im großen Spiegel und seufzte. Als ich aus dem großen Kleiderschrank ging, sah ich mal wieder rüber zu meinem Nachbarn, doch es war wieder dunkel.

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Wen mögt ihr lieber, Jack oder Aiden?

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Ya

Love yaaaaaaaa💖

Aiden Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt