Kapitel 16 ~ Walk of Fame
"Komm, ich zeig dir mein Zimmer", meint Thomas und zieht Sulola mit, Ludwig folgt ihnen, da es ja auch sein Zimmer ist. Auch Jessica Leandro, Kio und Tayo gehen nach oben. "Hast du es besorgt", frage ich Jona und sehe sie an. Sie lächelt und deutet auf das Wohnzimmer. Ich grinse, gebe Jona ein Küsschen, gebe den anderen zu verstehen mir zu folgen und gehe ins Wohnzimmer. Auf dem Sofa liegt zusammengerollt ein kleines Fellbüschel. Die Kinder wünschen sich schon so lange ein Haustier. Da meine Eltern eine trächtige Hündin hatten, haben sie uns den Welpen geschenkt. Die anderen drei Welpen verkaufen sie. Es sind Huskybabies. Total süße Hunderasse. "OMG ein Baby Hundi", ruft Dani und rennt auf das Fellbüschel zu. "Wie heißt sie", fragt Dani und streichelt es. Der Welpe hechelt und springt erfreut auf seine kleinen Beinchen. Ich setze mich auf die Couch und sage:" Es ist ein er und die Kinder dürfen entscheiden wie der Fellknäuel heißen soll." , "Der ist absolut knuffig, Schatzi können wir auch so einen haben", fragt Dani und knuddelt den kleinen. Ich blicke zu Kili, der nur lächelnd den Kopf schüttelt. "Das können wir leider nicht machen, du weißt doch das Leandro allergisch auf Tierhaare ist", meint er und geht auf Dani zu um das Fellknäuel ebenfalls zu streicheln. Er gibt Dani einen Kuss auf die Wange und lächelt ihn an. Schon damals, als sie in Amerika wohnten, hatten Jona und ich uns entschieden einen Hund zu kaufen, wenn wir in das fertig restaurierte Haus gezogen sind. Mit 18 lebten wir schon von unserem eigenen Geld. Ich ging neben der Fachoberschule in einem Café und im Kino arbeiten, während Jona mit ihrer Ausbildung auch schon genügend verdiente.
Und wie ich die beiden miteinander agieren sehe, schweifen meine Gedanken wieder zurück zu unserem Besuch in den Staaten.Am frühen Morgen wache ich auf. Kili liegt nah an meinem Rücken,er hat seinen Arm um meinen Bauch gelegt und im Nacken kann ich seinen ruhigen Atem spüren. Ich muss an die vorangegangenen Ereignisse der Nacht denken. Kili versteht es einen Mann in seinen Bann zu ziehen und ihm zu zeigen, was gefällt. Und auch wenn ich meine Liebe in Jona habe muss ich mir eingestehen, dass es mir sehr gefallen hat.
Ich merke, dass mich das ganze doch nicht kalt lässt, weshalb ich Kilis Arm von meinem Körper nehme und leise aufstehe um die Anderen nicht zu wecken. Ich schaue kurz zum Bett zurück. Jona liegt zwischen Dani und Kili. Sie hat sich von hinten an Kili geklammert, während Dani mit Leichtigkeit seinen Arm über Jona auf Kilis Hüfte abgelegt hat. Der Anblick an nackter Haut lässt mich erröten. Ich gehe ins Badezimmer und schaue in den lebensgroßen Spiegel, der neben dem Waschbecken hängt. Meine blonden Haare sind zerzaust, und auch viel zu lang. Die muss ich unbedingt mal wieder schneiden lassen. In meiner Hüftgegend entdecke ich einige Knutschflecken, die wohl von Kili stammen. Er hat ganze Arbeit geleistet. Ein Lächeln legt sich bei dem Gedanken über meine Mundwinkel und etwas weiter unten kann ich spüren, dass mir das nicht allein gefällt. Mein Kopf gibt mir zwei Möglichkeiten vor: Hand oder kalt duschen.Nachdem ich ausgiebig geduscht habe, stehe ich nun mit Handtuch um den Hüften in der Küche und bereite Rühreier in einer Pfanne und Bacon in einer zweiten. Im Ofen backen die Brötchen und die Kaffeemaschine brüht frischen Kaffee. Und auch den Kakao für meinen Schatz bekomme ich locker nebenbei zubereitet. Nachdem alles fertig ist, platziere ich es auf ein Tablett und balanciere das Ganze geschickt ins Schlafzimmer. "Bacon", hör ich Dani murmeln, doch wach ist er keinesfalls. Kili hingegen liegt schon wach mit seinem Handy in der Hand im Bett und schaut zu mir herüber, als ich das Schlafzimmer betrete. Ich lächle ihn an und sage:" Frühstück ans Bett für meine Liebsten." "Wow, das riecht aber schon gut", meint Kili und hält sein Handy in meine Richtung. Ich pose ein wenig mit dem Tablet in den Händen für das Foto. Anschließend stelle ich das Tablett auf die Kommode und beuge mich über Kili und Jona um Dani einen Kuss auf die Wange zu geben, Jona bekommt einen auf die Stirn und Kili wird, wie Dani, von mir auf die Wange geküsst. "Soso frisch geduscht auch noch", lacht er als ich mich zu ihm lege.
"Ich hab es also doch nicht geträumt, hier riechts nach Bacon", ruft Dani und weckt somit auch Jona. "Ich hab Bacon gehört", nuschelt sie und drückt ihr Gesicht in Kilis Rücken. Er lächelt und zieht Dani über Jona zu sich. Sie geben sich einen kurzen Kuss. Ich stehe auf und hole das Tablett um es ans Bettende zu stellen. "Guten Morgen Jona, Zeit zum wach werden. Nico war die ganze Nacht für uns wach, hat ein Schwein geschlachtet, damit wir so leckeren Bacon genießen können. Und er hat auch das Tofu-Schwein für Dani nicht vergessen", lacht Kili. Er versucht verzweifelt ihre Umklammerung zu lösen . Doch sie drückt sich noch näheran ihn. Ich lache auch und sage zu Jona gewandt:" Na dann wird es heute keinen Kuss mehr geben." Sofort löst sie sich von ihm und setzt sich auf, schmollend verschränkt sie die Arme und erwidert: " Das ist gemein, Kili war so schön warm... oh ein Kakao." Sie greift nach der Tasse und nippt daran. Ich setze mich neben Dani und reiche ihm einen Teller. Er streicht sich Frischkäse auf sein Brot, legt ein paar Gurkenscheiben darauf und schaut mich grinsend an: "Danke für die Milchsau, Nico". Ich hingegen nehme mir eine große Portion Bacon und Rührei. Auch Jona und Kili packen sich ihre Teller voll und genießen das gemeinsame Frühstück im Bett.
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Love Jona
Teen Fiction"Nein sie ist meine beste Freundin, meine feste Freundin, meine erste große Liebe. Sie wird meine Verlobte, meine Frau und die Mutter meiner Kinder sein. Denn ich liebe sie, so wie sie ist, das wirst du nicht vernichten können!" Nico geht in die zeh...