Love Jona

Silvester

Kapitel 9 ~ Silvester

Ich setze mich zu den Mädels und frage sie: „Wollt ihr noch eine Geschichte?" „Ja bitte", meint Sophia und kuschelt sich an mich. Ich lege meinen Arm um sie und sehe auch Valentina auffordernd an. Sie lächelt und kuschelt sich auf an mich.

(Nico)

Ich vermisse sie schrecklich. Ihre Nähe, ihre Art, ihren Duft und auch ihr Lachen, das herzhafte.

Heute ist Silvester und ich kann nicht bei ihr sein. Mich frisst es fast auf, nicht zu wissen, was sie gerade macht. Den Tag wollen wir heute gemütlich angehen, da es wieder richtig warm ist. Schon am Morgen brennt die Sonne vom Himmel, wie ich beim Öffnen der Fensterläden bemerke. Ich gehe hinüber ins Wohnzimmer. Auf dem Tisch finde ich einen Zettel mit der Nachricht meiner Eltern, dass sie noch ein wenig in der City bummeln sind. Ich lege noch einen Zettel an Max hinzu , dass ich Joggen gehe und dann vom Bäcker etwas zum Frühstück mitbringe. Ich ziehe mir schnell ein Tanktop und eine Short an und dann jogge ich los. Einfach runter zum Strand und dann die Promenade entlang. Ich laufe in die Stadt, nehme vom Bäcker etwas mit und jogge durch die Stadt wieder zurück. Immer schön mit Musik auf den Ohren.

Zuhause angekommen, finde ich Max chillend und Basketball schauend auf dem Sofa. „Hey Bruder, bin eben duschen", meine ich und gehe schon gleich wieder. Ich springe unter die Dusche, kaltes Wasser prasselt auf mich herunter und ich lege den Kopf in den Nacken.

Nach dem Duschen, binde ich ein Handtuch um meine Hüften und gehe ins Wohnzimmer. „Gehen wir heute Abend zum Feiern", fragt Max der bereits das Frühstück bereitet hat. Es duftet nach Rührei, gebratenem Speck und frischem Kaffee. Ich setze mich zu ihm und sage: „Klar gerne!"

Der Abend bricht an, unsere Eltern haben nichts gegen unseren Ausflug. Und somit führt uns unser Weg zur Diskothek zwei Blöcke weiter.

Wir stehen an der Bar und beobachten die tanzenden Mädchen. Eine schaut mich immer wieder an und baggert regelrecht mit ihrer Mimik. Ich drehe mich weg und nehme einen Schluck von meinem Cocktail. Plötzlich spüre ich eine Hand von hinten an meinem Oberschenkel. Ich schiebe die Hand weg, drehe mich um und sehe in die Augen des Mädchen, welches eben noch baggernd tanzte.

„Willst du nicht tanzen Hübscher", fragt sie frei heraus. Ich drehe mich wieder leicht weg und sage: „Nein Danke!" „Du bist hier so alleine, jetzt komm schon, wir können viel Spaß haben", meint sie. Plötzlich steht Max auf der anderen Seite neben mir. Er legt einen Arm um mich und sagt: „Schatz lass uns tanzen!" Ich lächle ihn an und sehe dann zu ihr. „Liebend gerne, mein Engel", sage ich, drehe mich zu ihm und lege meinen Arm um seine Hüfte. Wir gehen auf die Tanzfläche und fangen an zu tanzen. „Danke", sage ich ihm ins Ohr und sehe meinen Bruder glücklich an. Er grinst und erwidert: „Bitte, ich will doch meine zukünftige Schwägerin nicht jetzt schon verlieren und vor allem meinen kleinen Bruder nicht unglücklich sehen, weil er sie betrogen hat. „Ich würde sie nie betrügen", sage ich und sehe ihn schockiert an. Meine Mundwinkel verziehen sich enttäuscht, während ich die Decke betrachte. „Man Bruder, ich weiß, dass du es ihr niemals antun möchtest. Ich sehe wie du sie vergötterst und sehe auch, wie sehr du sie vermisst", meint er und legt eine Hand auf meine Schulter. Ich lächle ihn traurig an. Oh ja, wie sehr ich sie vermisse. Ich atme tief durch und verdrücke blinzelnd eine Träne. „Komm schon die vier Tage überlebst du auch noch, heute ist Silvester", muntert er mich zwinkernd auf. Ich seufze und sage: „Ja, und jetzt lass uns richtig feiern."

Wir tanzen, trinken nicht nur einen Cocktail, lachen und haben so richtig Spaß. Um Mitternacht gehen wir mit den anderen nach draußen und erleben ein riesiges Feuerwerk. Ich gebe Max leicht errötend einen Kuss auf die Wange und wünsche ihm ein gesundes und glückliches neues Jahr. Er lächelt mich an, und sagt: „Danke Bruderherz, das wird es schon werden und ich werde auch wieder einen Typen für mich finden. Das habe ich im Urin" Ich lache laut auf und sage: „Apropos, da war was."