Kapitel 3 ~ Italien Vorbereitung
„Sophia sei leise und hör zu", meckert Tini und sieht mich an. Ich sehe Tini mahnend an und sage: „Sei nicht so streng mit deiner Schwester!" Sie sieht mich schmollend an und verschränkt die Arme. Ich erzähle weiter.
Es ist Mitte Oktober. Nächste Woche fahren wir auf Klassenfahrt. Es geht nach Italien in die Toskana. Es soll wirklich schön dort sein. Jona steht mit einer Tasse Kakao vor mir. Heute ist es recht frisch. 10 Grad sind es nur und ein Gewitter entlädt sich gerade über uns. Sie trägt ein Langarmshirt mit ein paar Löchern und schaut durch die Balkontür in den Garten. Jedes mal wenn es donnert, zuckt sie leicht zusammen und sieht panisch zum Himmel hoch. Ich gehe auf sie zu, lehne mich an die Scheibe und fordere sie auf: „Komm lass uns einen Film anschauen!" Sie sieht mich mit ihren blauen Augen an und nickt daraufhin. Als es scheppert, weil unser Kater etwas umwirft, zuckt sie wieder zusammen.
„Ohhh, du bist echt süß, wenn es gewittert", merke ich an und umarme sie. „Super, danke für das Kompliment!", sagt sie etwas angesäuert. "Ich mag Gewitter nun mal nicht und woher soll ich wissen das Herr Bubblegum was umwirft.", meckert sie und sieht den Kater anklagend an. Eigentlich ist es Max Kater, aber seit Jona öfter hier ist und ihn auch noch verwöhnt, ist er ständig bei mir. Ich hab auch ein Haustier, meinen Hund Seppl. Es ist ein Dackel, meist schläft er oder er frisst. Er braucht nicht viel Aufmerksamkeit.
Ich streiche ihr über den Rücken, sie sieht mich an und meint: „Film schauen ist eine gute Idee." Ich löse mich von ihr und gemeinsam gehen wir runter. Max sitzt mit seinem Kumpel Kilian unten und sieht fern. „Max lass uns einen Film schauen!", rufe ich. Die beiden stimmen zu. Wir entscheiden uns für einen Horrorfilm. Sinister. Während Max den Film in den Player legt, bereiten wir ein paar Schälchen Popcorn und Chips vor.
Während des Films, zucken wir hin und wieder mal zusammen. Max überspielt es gerne mit seiner "Coolheit", während Jona neben mir eingeschlafen ist. Sie hat ihren Kopf auf meine Oberschenkel gelegt, eine Decke um sich gelegt und schläft jetzt. Ich streiche ihr über den Kopf. Wie hübsch sie doch ist. Neben mir knutschen plötzlich Max und Kilian herum. Ich sehe sie erstaunt an, aber nicht weil ich Homosexuelle verachte, sondern weil Kilian sein bester Freund war oder ist. Als sie sich lösen, sieht mich Max an und sagt:" Mein neuer Freund!" Ich sehe lächelnd zu ihnen und sage: „Und das hättet ihr mir anders nicht zeigen können!" Kilian lacht und verschränkt seine Hände mit Max seinen. Plötzlich höre ich Jona kichern, als sie die Jungs ansieht. „Süß", merkt sie verschlafen an und erhebt sich. Ich richte mein Brille und sage: „Lass uns wieder in mein Zimmer gehen, ich möchte meinem Bruder nicht beim Knutschen zusehen!" Ich stehe auf und gehe Richtung Treppe. Jona kichert und rennt an mir vorbei, die Treppe hoch. Als ich oben ankomme, fragt sie nachdenklich: „Denkst du es wird in Italien auch schiffen?" „Ich weiß es nicht aber ich hoffe nicht", antworte ich ihr und streiche mir durch die Haare. „Schau nicht so", meint sie und kommt zu mir. „Wie schaue ich denn", frage ich sie verwirrt. Sie sieht mich verlegen an und sagt: „Naja, als wärst du verzweifelt. Ich kenne dich als Nico den Streber, der zuversichtlich ist und nie verzweifelt. Egal wie schwer die Aufgaben sind." Ich lächle sie an und bedanke mich bei ihr.
Meine Mama fährt mich zur Schule. Mit dem Bus geht es nach Italien. Ich freue mich schon darauf. Jona und ihre Muttersind bereits da und unterhalten sich. Sie sind wahrscheinlich zu Fuß gegangen, denn sie wohnen nur 5 Minuten entfernt. Ich gebe meiner Mutter einen Kuss auf die Wange und verabschiede mich von ihr. Ich steige aus und hole meinen Koffer aus dem Auto. Ich gehe Richtung Jona und begrüße ihre Mutter freundlich. „Hallo Nico, viel Spaß wünsche ich euch", lächelt sie und verabschiedet sich.
„Ohh Nico ich bin so aufgeregt", ruft sie und springt herum. Ich lache und sage: „Du ziehst die ganze Aufmerksamkeit auf uns!" Sofort errötet sie und versteckt sich hinter mir. Auch wenn sie Klassensprecherin wurde, steht sie nicht gerne in der Öffentlichkeit oder zieht gerne die Aufmerksamkeit auf sich. Ich lache wieder und streiche ihr über den Arm. „Komm so schlimm ist es auch nicht", meine ich und sehe sie an. Sie wendet ihren Blick ab und begrüßt ihre Freundinnen fröhlich. „Hallo Nico", ruft Verena und umarmt mich. „Guten Morgen Mädels", sage ich und umarme auch Ivonne und Sophia. Ich klatsche mit Tom ein, der sich ebenfalls zu uns gesellt. Verena sieht ihn lächelnd an, als er mit ihr zu reden beginnt. Ich sehe zu Jona, streiche ihre Haare zurück, beuge mich zu ihr und flüstere: „Denkst du aus den beiden wird was?" Sie kichert und nickt: „Ja also Verena steht auf ihn!" Ich grinse und wackle mit den Augenbrauen. „Man Nico, das sieht so creepy aus", ruft Jona und legt ihre Hand lachend auf meine Brust. „Sagt die, die heute auch eine Brille trägt. Die steht dir übrigens super", merke ich an und lächle sie charmant an. Sie bedankt sich und beißt sich auf die Lippe. „Nein bitte beiße dir nicht auf die Lippe", meine ich und sehe sie an. Wenn sie verlegen wird, macht sie das immer. Ich habe es ihr schon so oft gesagt.
„Meldet euch bitte alle bei Frau Langer, Frau Zunterer und Herrn Mitschke an", ruft Emanuel und hat somit die Aufmerksamkeit auf sich. Wir sind zwei Klassen die zusammen fahren, unsere die 10aM und die 10bM. Wir melden uns bei Frau Langer an. Als alle anwesend sind, dürfen wir in den Bus. Wir suchen uns einen Viererplatz, der einen Tischin der Mitte hat. Ich sitze neben Jona, gegenüber sitzen Tom und Verena. Neben uns sitzen Sophia, Ivonne, Daniela und Michael. Der Bus startet, ich sitze am Fenster und lege meinen Arm um Jona. Wir werden jetzt erst einmal schlafen, da es 24 Uhr ist. Sie lehnt sich an mich und schläft schon bald ein. Während Tom schnarcht, sieht Verena aus dem Fenster und hört Musik. Ich hingegen lese noch ein wenig in einem Buch.
Die erste Pause steht um 2:30 Uhr an. Ich wecke Jona auf und teile es ihr mit. Wir sind schon über der Grenze von Österreich. Sie murrt, als sie sich von mir löst und zieht sich ihre Schuhe an. Müde steigen wir aus. Ein bisschen frische Luft und Füße vertreten ist echt angenehm. Sie lehnt sich an mich, als Frau Langer frisch aus dem Bus steigt und sich neben uns stellt. „Na freut ihr euch schon", fragt sie und sieht uns lächelnd an. „Aber natürlich Frau Langer", ruft Jona freudig und ist sofort in ihrem Element. Frau Langer fängt an zu lachen und sagt: „Na dann bin ich ja froh. Wir müssen noch klären, wer in welchen Wohnwagen geht. Dort ist es sogar erlaubt, dass sich Mädchen und Jungs einen teilen, da es drei Zimmer mit Hochbetten gibt. Also sucht euch raus, mit wem ihr euren Wohnwagen teilt." „Ja machen wir", ruft Jona begeistert und grinst mich an. Es ist selbstverständlich, dass wir zusammen in einen gehen. „Wie viele können sich denn einen Teilen?", frage ich und sehe Frau Langer an. „Zu zwölft", antwortet sie mir und geht zu Frau Zunterer. Also berichten wir es den anderen. Sofort wird klar, dass Daniela, Ivonne, Sophia, Verena, Ariane, Emanuel, Tom, Jona, Michael, Johannes, Jonas und ich in einem sind. Ivonne, Daniela, Sophia und Ariana schlafen in einem Zimmer. Emanuel, Michael, Johannes und Jonas in einem und Jona, Tom, Verena und ich in einem.
„Wann sehen wir Onkel Tom und Tante Verena wieder", fragt Thomas und sieht mich an. Es geht ihm aber sicherlich nicht so sehr um Tom und Vreni, sondern um Jaden und Emilia ihre Kinder. Morgen kommen die anderen Männer zu uns zum Grillen. Nicht nur Tom mit Henry, Liam, Simon, Jaden und Emilia, sondern auch Tobias mit Robin, Josh, Emily und Nina und Andreas mit Bettina und Luisa. Die Anderen haben wir schon lange nicht mehr gesehen, Und am Samstag werden wir dann zusammen mit den Kindern zum Zelten zu fahren.
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Love Jona
Fiksi Remaja"Nein sie ist meine beste Freundin, meine feste Freundin, meine erste große Liebe. Sie wird meine Verlobte, meine Frau und die Mutter meiner Kinder sein. Denn ich liebe sie, so wie sie ist, das wirst du nicht vernichten können!" Nico geht in die zeh...