19 years later

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"Muuuuuuuum!!"
Ich hörte die Stimme meines Sohnes James über den ganzen Lärm hinaus.
Ja, ich bin Ginevra Molly Weasley, mittlerweile 26 Jahre alt, Mutter von drei Kindern und Frau von Harry Potter. Gerade bin ich etwas genervt, weil mich jede Minute einer meiner Söhne ruft, denn heute kommt Albus nach Hogwarts, deshalb müssen wir gleich los nach Kings Cross. Eigentlich hatte Harry mir gesagt, dass er sich jetzt um die beiden Jungen kümmern will, da ich genug mit unserer Tochter Lily zu tun habe, aber...
Mir war schon klar gewesen, dass er es am Ende doch nicht macht.
Plötzlich kam er ins Zimmer gestürzt.
"Ginny, Schatz, hast du vielleicht meinen Hut gesehen?"
"HARRY JAMES POTTER!" rief ich aufgebracht. "Während du nach deinem Hut suchst, versuche ich mich hier um Lily zu kümmern, aber Al und James rufen jede Minute fünfmal nach mir!!! Wolltest du dich nicht mit ihnen beschäftigen?!"
Harry begann zu grinsen. Unverschämtheit! Was war daran bitte lustig??
"Ach Gin! Du bist deiner Mutter so ähnlich, Molly war auch immer so..."
Ich zog die Augenbrauen hoch. "So...?"
"So temperamentvoll" er grinste jetzt noch breiter. Ich musste unwillkürlich lächeln. Harry gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und rannte wieder die Treppe hinunter. Ich lächelte immer noch, als ich mich daran machte, Lily zu wecken.

In Kings Cross angekommen:
Wir hatten Ron und Hermine gesucht und sie gefunden. Die beiden hatten zwei Kinder: Rose und Hugo. Rose sah Hermine sehr ähnlich, kam auch zum ersten mal nach Hogwarts und war ungefähr so alt wie Albus. Hugo war so alt wie Lily, vom Aussehen wie Ron und noch nicht in Hogwarts. Ich mochte die beiden sehr! Albus und James hatten sich gerade gestritten, weil James ständig gesagt hatte, dass sein kleiner Bruder ja vielleicht nach Slytherin kommen würde. Die beiden liefern sich immer wieder solche albernen Diskussionen.
Auf einmal sah ich den Hogwarts Express anfahren und rief Albus zu, er solle sich beeilen. "Warte kurz Mum." sagte er zaghaft und wandte sich an Harry. Ich verstand sofort und drehte mich um, um Rose zuzuwinken. Als Al und Harry das leise Gespräch beendet hatten, umarmte ich meinen Sohn und wünschte ihm alles Gute. Er stieg in den Zug, lächelte uns noch einmal zu und verschwand dann. Die Türen schlossen sich und der Express setzte sich in Bewegung. Harry, Ron, Hermine und ich winkten noch, bis er ganz verschwunden war.
"Er wird es schon schaffen" flüsterte ich. "Ich weiß, das wird er." antwortete mein Mann glücklich.

Alles war gut.

Das Leben der Ginny Weasley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt