Kapitel 11

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Ein paar Sekunden später setzte er mich ab und sah mich mit einem undefinierbarem Grinsen an. Ich rollte nur mit den Augen und drehte ihm demonstrativ den Rücken zu. „Du benimmst dich wie ein Kind, Prinzessin!" raunte er mir in mein Ohr. „Na und? Mir doch egal! Ich muss niemanden beeindrucken, also kann ich so sein wie ich will!" meine Stimme hatte tatsächlich etwas an sich, was mich an ein bockiges Kind erinnerte. „Und was würde dein Freund dazu sagen, wenn er dich so sehen würde?" bei der Erwähnung von Damon zuckte ich zusammen, und blickte ihn über meine Schulter finster an. „Das geht dich gar nichts an!" als Antwort bekam ich nur ein „Ärger im Paradies?" und eines seiner bekannten Grinsen, bevor er sich abwandte und in Richtung einer Sarges lief. Ich schaltete auf Autopilot und ließ es einfach an mir vorbeiziehen. Ich zündete mir eine Zigarette an und versuchte mich zu entspannen, während ich darauf wartete, was als Nächstes passierte.

„Tragen die Frauen in dieser Zeit immer so wenig Kleidung?" die Stimme von Rebecca –welche ich Becks nennen durfte - hallte durch den Raum, während sie die Umzieh Kabine verließ. „Mir gefällt es!" sagte ich grinsend, während ich das schwarze Kleid, welches ich gerade anprobierte glattstrich und ihr ein Grinsen schenkte. „Danke Alex!" sie schenkte mir ein wunderschönes lächeln, und ihre Augen strahlten regelrecht so hell, dass ihre blauen Augen, den Augen ihres Attraktiven Bruders Konkurrenz machten. Ich verschwand wieder hinter den Vorhang, als ich zwei mittlerweile bekannte Hände auf meiner Haut spürte. „Niklaus!" meine Stimme war anklagend und genervt. *Muss er sich immer an mich ran schleichen und mich berühren? Das bringt mich ganz durcheinander!* Er antwortete mir nicht, sondern half mir stattdessen mit dem Reisverschluss des Kleides. Ich wollte mich gerade bedanken, als ich seine Lippen auf meinem Hals spürte und nach Luft schnappte. „Das nehmen wir auf jeden Fall!" beinahe konnte ich seine Stimme nicht hören – viel zu beschäftigt war ich mit meinem viel zu schnell schlagendem Herzen und dem Rauschen, welches sich, in dem Moment, in dem er seine Lippen auf meinen Hals gelegt hatte, in meinen Ohren gebildet hatte. Als er jedoch seine Hände von meinem Rücken über meinen Bauch gleiten ließ, verschwand das Rauschen und ich konnte seine nächsten Worte mehr als nur deutlich hören. „Du siehst unglaublich heiß in dem Kleid aus!" Mein Herz schlug noch schneller bei seinen Worten und ich war mir sicher, dass man kein Super-Vampir/Urvampir/Urhybried Gehör brauchte, um es zu hören. „Es ist nicht fair nett zu einem Mädchen zu sein, nachdem sie verlassen wurde." Meine Stimme war leise und heiser, und ohne es zu wollen, schmiegte sich mein Körper an seine Berührungen. „Naja, eine gute Sache hat es!" er begann erneut meinen Hals zu küssen. „Und die währe?" Ich biss mir hart auf meine Lippe, um jegliche Geräusche zu vermeiden. „Du gehörst jetzt endlich mir!" Er drehte mich sanft um, und sah mir in die Augen, welche nur so vor lauter Verunsicherung zu schreien schienen. Langsam und vorsichtig, als könnte ich jeden Moment zerbrechen, kam er meinem Gesicht näher, nur um kurz bevor sich unsere Lippen trafen zurück zu weichen, und mit einem verwirrten Gesichtsausdruck die Kabine zu verlassen, und mich mit roten Wangen, einem wie Wild schlagendem Herzen und verwirrten Gefühlen allein zu lassen.


Niklaus Mikaelson FF - Die Hexe von Niklaus MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt